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Business Model Canvas: Anleitung und Praxisbeispiel

Auf den Punkt gebracht

Ein Business Model Canvas (BMC) besteht aus 9 Elementen, welche die Schlüsselfaktoren eines Unternehmens übersichtlich darstellen und das Geschäftsmodell definieren. In diesem Artikel werden die 9 Elemente näher betrachtet und Schritt für Schritt anhand eines Beispiels erklärt, wie ein BMC erstellt wird.

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Kennst du unseren vorigen Artikel über das Business Model Canvas ? Nein? Dann schaue unter diesem Link nach und erfahre alles über die Grundlagen des BMC. In diesem Artikel gehen wir einen Schritt weiter: Die 9 Elemente des Canvas werden im Detail näher betrachtet und anhand eines Beispiels erläutert .

Hinweis: In den folgenden Abschnitten wird der Begriff „Produkt“ als Überbegriff für alle Arten von angebotenen Leistungen verwendet. Ein Produkt kann so auch eine Dienstleistung darstellen, z. B. eine Beratungsleistung.

Das Praxisbeispiel im Überblick

Schokolade, die nicht dickt macht, aus gesunden Zutaten besteht, nicht die Zähne schädigt, super-lecker schmeckt und nicht schmiert? Vorhang auf: Das alles bietet Schlankolade – das erste und innovative Food-Produkt der Schlankolade GmbH. Als Start-up mit einer einzigartigen Rezeptur erstellt die Geschäftsführung ein Business Model Canvas. In diesem Artikel nehmen wir dich mit durch die einzelnen Schritte.

Übrigens: Die offizielle Vorlage zum Mitmachen kannst du hier herunterladen: Vorlage Business Model Canvas

1. Customer Segments: Wer sind unsere Kunden?

Wer ist unsere Zielgruppe? Wie denkt und fühlt sie? Welche Bedürfnisse hat sie?

Der Ausgangspunkt für jegliche unternehmerische Aktivität: die Kunden. Selbst wenn ein Unternehmer noch so überzeugt von seiner Idee ist – ohne Kunden mit einem entsprechenden Bedürfnis, Wunsch oder Problem ist der Unternehmenserfolg von Beginn an fraglich. Aus diesem Grund wird im ersten Schritt eine Zielgruppenanalyse und -segmentierung vorgenommen. Dies geschieht in zwei Schritten:

  • Identifikation möglicher Segmente: Zunächst Menschen ermittelt, die in einen Topf geworfen werden können, z. B. anhand von Geschlecht, Alter oder Interessen.
  • Genaues Kennenlernen der Kunden: Stehen die groben Gruppen fest, werden diese genauer ausgearbeitet, häufig in Form von „Personas“. An dieser Stelle wird genauer gefragt, wie ein potenzieller Kunde aussieht, welche Interessen er hat und wie er bezogen auf unterschiedliche Themen tickt.

Im nächsten Schritt der Entwicklung des Business Model Canvas werden die Kundensegmente mit den Value Propositions in Verbindung gebracht. Beide Elemente bilden das Kernstück sowohl des BMC als auch des Unternehmens an sich: Alle Entscheidungen sollten sich aus den Kunden und der Kombination der angebotenen Produkte orientieren.

Praxisbeispiel: Für Schlankolade wurden fünf Kundensegmente identifiziert. Vier der Segmente beziehen sich auf Privatpersonen, eines auf Unternehmen, die ihren Mitarbeitern gesunde Snacks zur Verfügung stellen möchten.

Business Model Canvas: Beispiel Customer Segments

2. Value Propositions: Welchen besonderen Nutzen versprechen wir?

Was macht unser Angebot besonders reizvoll? Warum sollten Kunden ausgerechnet bei uns kaufen?

Value Proposition wird im Deutschen in etwa mit Nutzenversprechen oder Mehrwert übersetzt. Anders ausgedrückt: Was macht unsere Produkte besonders? Keine Frage: Dieses Element des BMC ist essenziell für das Unternehmen , bildet es doch die Schnittstelle zwischen den Bedürfnissen des Kunden und der angebotenen Leistung . Unterschiedliche Kundensegmente können mit verschiedenen Value Propositions angesprochen werden.

Praxisbeispiel: Die Kundensegmente werden mit den Value Propositions verbunden. Beispielhaft werden hier Eltern illustriert, die die Mehrwerte in gesunden Zutaten, „schmiert nicht“ und „macht nicht dick“ sehen. Auch Gesundheitsbewusste werden „Macht nicht dick“ und die „gesunden Zutaten“ wertschätzen.

Business Model Canvas: Beispiel Value Prospositions

3. Channels: Wie kommen wir mit unseren Kunden in Kontakt?

Wie kommunizieren wir unseren Mehrwert nach außen? Wie vermarkten, verkaufen und liefern wir unsere Produkte?

Im Element „Channels“ werden Kontaktstellen zwischen den Kunden und dem eigenen Unternehmen festgelegt. Ziel ist es, potenzielle Kunden auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen, Interesse zu wecken und idealerweise Produkte zu verkaufen. Kurz gesagt: Hier dreht sich alles um Marketing .

Praxisbeispiel: Schlankolade plant, über verschiedene Kanäle auf sich aufmerksam zu machen. Der Fokus liegt hierbei auf Online-Kanälen.

Business Model Canvas: Beispiel Channels

4. Customer Relationships: Wie gewinnen und behalten wir unsere Kunden?

Wie kommunizieren wir mit unseren Kunden langfristig?

Der Traum eines jeden Unternehmens: Zufriedene Kunden, die immer wieder Produkte kaufen und diese weiterempfehlen. Was braucht es dafür? Ein robustes Customer Relations Management, in dem festgelegt wird, wie die Beziehung zum Kunden langfristig erhalten und gestärkt wird.

Praxisbeispiel: Der Verkauf der Schlankolade wird im eigenen Online-Shop, über Events (z. B. Konzerte oder Messen) und den Lebensmitteleinzelhandel abgewickelt.

Business Model Canvas: Beispiel Customer Relations

5. Revenue Streams: Wie genau generieren wir Umsatz?

Wie verdienen wir Geld mit unseren Value Propositions?

In diesem Schritt bei der Entwicklung des Business Model Canvas sollten die Kundensegmente mit den Value Propositions zu Umsätzen kombiniert werden. Ein wirtschaftliches Unternehmen, das kein Geld einnimmt, ist nicht mehr als ein Hobby-Projekt. Natürlich wollen wir Kunden glücklich machen und unsere Produkte in der Welt verbreiten. Doch so banal es auch klingen mag: Ein Unternehmen möchte in erster Linie Umsatz und letztendlich Gewinn generieren . In diesem Schritt werden die Value Propositions für die Probleme des Kunden in finanzielle Zuflüsse umgewandelt . Anders gesagt: Wir verkaufen unsere Produkte .

Praxisbeispiel: Im Beispiel wird das Kundensegment der Unternehmen mit dem Mehrwert „Gesunde Zutaten“ verknüpft, was sich in Form von Umsatz über monatliche Abonnements auswirkt.

Business Model Canvas: Beispiel Revenue Streams

Ein wichtiger Zwischenstand

Puuuuh! 5 von 9 Elementen hast du nun bereits ausgefüllt – Glückwunsch! Wer jetzt schon geschafft ist, wird sich freuen zu hören, dass der Löwenanteil der Arbeit erledigt ist. Die meisten Unternehmer haben ein deutlich klareres Bild vom internen Bereich, der in den nächsten Elementen des Business Model Canvas betrachtet wird.

Praxisbeispiel: Der rechte Teil der Kunden und der mittlere Abschnitt des Angebots von Schlankolade sind bereits ausgefüllt. Die nächsten Schritte beschäftigen sich mit dem linken Teil – der Infrastruktur.

Business Model Canvas: Beispiel

6. Key Activities: Welche sind unsere wichtigsten strategischen Aktivitäten?

Welche strategisch wichtigen Dinge müssen wir tun, um unsere Value Propositions zu erfüllen?

Dieser Schritt ist meist einfach zu formulieren. Im Mittelpunkt steht die Frage, was ein Unternehmen alles tun muss, um seine Produkte an den Mann zu bringen. Der Fokus sollte auf den strategisch wichtigen Aktivitäten liegen, die nur vom Unternehmen selbst umgesetzt werden können. Anders gefragt: Ohne welche Aktivitäten kann das Unternehmen nicht überleben?

Praxisbeispiel: Forschung und Produktentwicklung spielt eine große Rolle für die Value Propositions von Schlankolade und ist damit eine Key Activity.

Business Model Canvas: Beispiel Key Activities

7. Key Resources: Was sind unsere wichtigsten Ressourcen?

Welche besonderen Ressourcen benötigen wir, um zu überleben?

Auch dieser Schritt fällt meist leicht: Basierend auf den Aktivitäten im Schritt zuvor werden die Ressourcen identifiziert, die für die Umsetzung nötig sind. Auch hier sollte sich auf den Kern des Unternehmens konzentriert werden: Welche Ressourcen sind strategisch essenziell für das Unternehmen und idealerweise stärker ausgeprägt als bei der Konkurrenz ?

Praxisbeispiel: Eine einfache Verknüpfung: Für die Produktion ist in erster Linie die Produktionshalle mit Maschinen nötig, für die Forschung das Labor.

Business Model Canvas: Beispiel Key Resources

8. Key Partnerships: Wer sind unsere wichtigsten strategischen Partner?

Welche Aktivitäten sollten wir an andere auslagern, sodass wir uns auf unser Kernbusiness konzentrieren können?

Selbst wenn ein Unternehmen viele Aktivitäten umsetzen kann, ist es nicht immer sinnvoll, alles inhouse zu erledigen. In diesem Element des BMC wird hinterfragt, welche externen Partner das Unternehmen unterstützen können, sodass intern der Fokus auf die Key Activities erhalten bleibt.

Praxisbeispiel: Schlankolade hat vorerst drei Key Partners identifiziert und beispielhaft die Universitäten und die Influencer mit Key Activities verknüpft.

Business Model Canvas: Beispiel Key Partners

9. Cost Structure: Welche Kosten sind essenziell für unser Unternehmen?

Welche wichtigen Kostenblöcke fallen im Unternehmen an? Wie sind diese mit den Umsätzen verknüpft?

Kurzer Rückblick: Du hast bereits erarbeitet, wie deine Key Activities die Value Propositions ermöglichen und damit zu Umsatz führen. Aber es gibt noch eine weitere Frage: Welche Kosten fallen durch die Key Activities an? Und passen sie zum Gesamtbild des Unternehmens?

Praxisbeispiel: Key Activities kosten selbstverständlich Geld. Im Beispiel wird die Produktion als Key Activity mit den Kosten für Rohmaterialien verknüpft.

Business Model Canvas: Beispiel Cost Structure

Nächste Schritte

Das Business Model Canvas ist ausgefüllt – was nun? Ab in die Schublade, oder werden weitere Schritte abgeleitet? Keine Frage: Kein Dokument dieser Art wird zum Selbstzweck erstellt. Die investierte Arbeit darf gern kurz beiseite gelegt und mit etwas Abstand neu betrachtet werden.

Folgende Fragen solltest du dir regelmäßig stellen :

  • Ergibt das BMC (noch) Sinn? Sind die einzelnen Elemente sinnvoll miteinander verknüpft?
  • An welchen Stellen könnte das Geschäftsmodell verbessert oder neue Varianten durchgespielt werden?
  • Passt das BMC zum Verständnis des gesamten Teams ?
  • Wurden Ideen geäußert, die einbezogen werden sollten?
  • Welche langfristigen Vorteile gegenüber der Konkurrenz liegen vor oder können ausgebaut werden?

Merke: Ein BMC ist kein statisches Dokument, das einmal erstellt in einem Ordner abgelegt werden sollte. Stattdessen sollte es in regelmäßigen Abständen von der Unternehmensleitung hervorgeholt, geprüft und ggf. angepasst werden.

Gelassen und kompetent im Projekt – aber wie?

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Ein Business Model Canvas ist ein simples und gleichzeitig mächtiges Werkzeug , um den komplexen Sachverhalt eines Geschäftsmodells übersichtlich darzustellen . Du hast so etwas noch nie gemacht? Dann orientiere dich an den Schritten und Fragestellungen in den vorigen Abschnitten. Wichtig: Achte auf die Querbeziehungen zwischen den einzelnen Elementen und stelle am Ende die entscheidende Fragen: Ergibt das Business Model einen Sinn und wirkt es wie eine runde Sache? Dann hast du deine Sache gut gemacht!

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canvas business model beispiel

Das Business Model Canvas erstellen: Vorlage, Beispiele und Tools

Mit dem Business Model Canvas (BMC) wird das Geschäftsmodell eines Unternehmens konkretisiert und visuell in eine Struktur gebracht. Dafür ist das BMC in 9 Bereiche gegliedert, die die kritischen Erfolgsfaktoren für eine Geschäftsidee darstellen. Dazu zählen u.a. der Kundennutzen des Angebots (engl. Value Proposition), die Zielkunden, Schlüsselaktivitäten oder die finanziellen Treiber wie Einnahmen und Kostenstruktur.

Zusätzlich zu den Informationen zum Aufbau des Canvas und Beispielen stellen wir eine kostenfreie Vorlage für die schnelle Erarbeitung des Business Model Canvas zur Verfügung.

canvas business model beispiel

Von René Klein Chefredakteur

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Das klassische Business Model Canvas geht zurück auf Alexander Osterwalder . Im Jahr 2008 hat Osterwalder mit seinem Co-Autor Yves Pigneur das Buch Business Model Generation veröffentlicht und den Grundstein für die wachsende Popularität der Methode gelegt. Gleichzeitig haben sich verschiedene Varianten des Canvas entwickelt.

Der Hauptgrund, ein Business Model Canvas einzusetzen, besteht darin, die Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Geschäftsmodell auf einen Blick konkretisieren zu können. So hilft das Canvas bei der Einwicklung und Verbesserung eines Geschäftsmodells. Durch die Fokussierung auf lediglich 9 Bereiche werden selbst innovative und sehr komplexe Vorhaben schnell greifbar. Das Canvas eignet sich sowohl für Start-ups als auch für Selbstständige und Unternehmensgründer aus klassischen Bereichen wie der Gastronomie oder dem Handwerk.

  | Aufbau und Inhalt

canvas business model beispiel

Ein Business Model Canvas besteht aus 9 Bausteinen oder Bereichen:

  • Kundengruppen bzw. Zielkunden (engl. Customer Segments)
  • Werteangebote bzw. Kundennutzen (Value Propositions)
  • Marketing- und Vertriebskanäle (Channels)
  • Kundenbeziehungen und -bindung (Customer Relationships)
  • Einnahmen (Revenue Streams)
  • Schüsselressourcen (Key Resources)
  • Schlüsselaktivitäten (Key Activities)
  • Schlüsselpartnerschaften (Key Partnerships)
  • Kostenstruktur (Cost Structure)

Um die einzelnen Bausteine des Business Model Canvas mit den richtigen Inhalten zu befüllen, erläutern wir die einzelnen Canvas-Elemente im Detail.

#1 Kundengruppen bzw. Zielkunden (Customer Segments)

In diesem Bereich des Business Model Canvas dreht sich alles darum, wer zu den Kunden des Unternehmens gehört. Die Kundengruppen sind eng mit dem 2. Bereich des Canvas verbunden, dem Kundennutzen oder Werteangebot. Schließlich entscheidet sich der Kunde für das Angebot, da er damit ein Problem lösen möchte. Unternehmen müssen die Frage beantworten: für wen schafft das Angebot einen Mehrwert? Bei der Definition der Zielgruppe stehen eine Reihe an Kriterien zur Verfügung. Dabei werden in der Zielgruppendefinition die Bereiche Privatkunden (B2C) und Geschäftskunden (B2B) unterschieden.

In der Regel gibt es nicht den "einen" Zielkunden für das Angebot, sondern unterschiedliche Kundengruppen oder -segmente. Für die verschiedenen Kundengruppen stehen jeweils andere Eigenschaften des Angebots im Vordergrund, wenn sie die Entscheidung für oder gegen den Kauf treffen. Deshalb lautet die zweite wichtige Frage in diesem Bereich des Business Model Canvas: welche Kundengruppe(n) ist bzw. sind die wertvollsten? Bei der Einschätzung des Begriffs "wertvoll" helfen die Fragen: Mit welchen Zielkunden wird der meiste Umsatz erzielt, welche Kunden sind besonders treu und welche besonders profitabel? Diese Fragestellungen können gut mit der ABC-Analyse bearbeitet werden.

Auf Basis der Kundengruppen wird deutlich:

  • in welchen Märkten das Unternehmen aktiv ist: entweder im Massenmarkt oder bspw. in einer Marktnische.
  • Und welche Strategie zu verfolgen ist: Kostenführerschaft oder Spezialist.

Gleichzeitig bedeuten die verschiedenen Zielgruppen individuelle Kommunikations- und Distributionskanäle im Marketing, die gesondert im Canvas behandelt werden.

Zusammengefasst lauten die wichtigsten Fragen:

  • Wer kauft mein Produkt?
  • Wodurch zeichnet sich meine Zielgruppe aus?
  • Welche Kundengruppen sind die wertvollsten?
  • Welche Strategie verfolge ich in welcher Kundengruppe?

#2 Werteangebote bzw. Kundennutzen (Value Propositions)

Die Kaufentscheidung eines Kunden wird vor allem dadurch beeinflusst, wie gut das Produkt oder die Dienstleistung ein spezifisches Problem löst oder ein Bedürfnis erfüllt. Deshalb ist in diesem Bereich des Business Model Canvas die Frage zentral: Warum kauft ein Kunde? Dabei gilt es für jede der Kundengruppen Gründe zu finden, da Unterschiede zwischen den Kundensegmenten auftreten können:

  • Kunden, die morgens auf dem Weg zur Arbeit sind, entscheiden anhand von anderen Kriterien, warum sie den Kaffee in einem bestimmten Café kaufen, als Mütter oder Väter, die später am Tag mit dem Nachwuchs unterwegs sind.

Finden Sie heraus, welche Produkteigenschaften innerhalb der jeweiligen Kundengruppen besonders wichtig sind. Hierzu zählen klassische Eigenschaften wie der Preis , das Image , die Leistung oder der Service . Aus Sicht von Gründern oder Unternehmen sind meist alle Aspekte des Angebots besonders toll und wichtig. Um jedoch die Dinge zu identifizieren, die maßgeblich den Kauf beeinflussen, ist die Unterteilung in die Kategorien Basismerkmale , Leistungsmerkmale und Begeisterungsmerkmale (Wow-Effekt) des Angebots hilfreich. Dieser Herangehensweise liegt das Kano-Modell zugrunde. Demnach steigern insbesondere die Begeisterungsmerkmale die Kundenzufriedenheit und führen zu einer Abgrenzung vom Wettbewerb. Schließlich sind Wettbewerber die Alternative, die der Kunde beim Kauf hat. Das ist auch der Grund dafür, den eigenen Kundennutzen stets in der Positionierung zum Wettbewerb zu betrachten. Zur Überprüfung der Einordnung der kaufrelevanten Produkteigenschaften bietet sich eine Befragung der Kundengruppen an.

Somit sind für dieses Canvas-Feld folgende Fragen zu beantworten:

  • Was genau bietet ich an?
  • Welches Problem löst mein Angebot für wen?
  • Welchen Nutzen erzeugt das Angebot?
  • Was sind die wichtigsten Produkteigenschaften für den Kunden?
  • Was ist das Alleinstellungsmerkmal?
  • Wodurch ist mein Angebot besser als das der Wettbewerber?
  • Welche Wettbewerbsvorteile habe ich?

Die spannende Gegenfrage bei der Kaufentscheidung lautet: Warum kauft der Kunde mein Angebot nicht? Liegt es daran, dass er zu einem Wettbewerber geht oder hat er andere Wege, um sein Problem zu lösen (Substitute). Antworten darauf können bei der Produktentwicklung helfen oder im Marketing für andere Botschaften in der Kommunikation sorgen.

#3 Marketing- und Vertriebskanäle (Channels)

Kein Produkt und keine Dienstleistung verkauft sich alleine. Der Zielkunde muss von dem Angebot erfahren und es möglichst einfach kaufen können. Die hierfür passende Strategie festzulegen, ist Aufgabe im Canvas-Feld zu den Marketing- und Vertriebskanälen. In Bezug auf die identifizierten Kundensegmente, stellen sich zwei zentrale Fragen: Über welche Kanäle wird Werbung gemacht und kommuniziert? Über welche Vertriebswege wird verkauft?

Für das Marketing ist relevant zu wissen, wie sich der Kunde vor der Kaufentscheidung informiert und wie er in diesem Zusammenhang auf das Angebot aufmerksam gemacht werden kann. Das Spektrum reicht von Außenwerbung über Social Media bis hin zu Fachzeitschriften, Vergleichsportalen im Internet oder Fachmessen im B2B-Bereich. Um jeden möglichen Berührungspunkt mit dem Interessenten auf dem Weg von der Information zum Kauf verstehen und erreichen zu können, bietet es sich an, die sogenannte Kunden-Reise (Customer Journey) Schritt für Schritt aufzuzeichnen. Um die Kaufentscheidung zu fördern, fokussiert sich die Kommunikation mit dem Kunden auf das Werteversprechen des Angebots und die relevanten Produkteigenschaften (siehe Canvas-Feld #2)

Bei den Vertriebswegen bestehen ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, die sich in 2 Kategorien einteilen lassen: direkter und indirekter Vertrieb . Direkte Vertriebskanäle bedeuten, dass das Unternehmen selbst den Kundenkontakt hat. Sei es über den eigenen Laden oder den eigenen Onlineshop. Beim indirekten Vertrieb besteht kein direkter Kundenkontakt. So kann das Produkt bspw. in Supermärkten gelistet sein, online über Plattformen wie Amazon oder Etsy vertrieben oder von Maklern verkauft werden. Häufig besteht ein Mix aus den Vertriebskanälen, um die Reichweite zu erhöhen.

In Summe sind folgende Aspekte im Canvas darzustellen:

  • Wie wird Aufmerksamkeit beim Kunden geweckt?
  • Welche Botschaften transportiert die Kommunikation?
  • Wo kann der Kunde das Angebot kaufen?
  • Wie wird der Kauf möglichst einfach gemacht?
  • Wie kommt das Produkt zum Kunden? (Lieferwege und -zeiten)
  • Wie wird der Kunde nach dem Verkauf betreut? (Onboarding, Beratung, Service)

Der Bereich Marketing- und Vertriebskanäle dient als gutes Beispiel im Business Model Canvas, um zu zeigen, wie sich wichtige Erfolgsfaktoren eines Geschäftsmodells im Laufe der Zeit ändern. Die Möglichkeiten im Onlinevertrieb führten zu großen Veränderungen bspw. im Einzelhandel - Stichwort e-Commerce. Auch in anderen Branchen verlagern sich dadurch die Vertriebskanäle: während Versicherungen klassischerweise über Makler verkauft wurden, sind Start-ups im Versicherungsbereich nun verstärkt online aktiv und erzielen dort Abschlüsse.

#4 Kundenbeziehungen und -bindung (Customer Relationships)

Wurde der Kunde erfolgreich gewonnen, gilt es ihn zu halten und zum Wiederkauf zu animieren. Die dafür anfallenden Kosten sind nämlich in der Regel niedriger als in der Neukundenakquise. Zentrale Punkte für dieses Element im Business Model Canvas sind die Betreuung des Kunden, die Kundenzufriedenheit und der regelmäßige Kontakt .

Die Kundenbetreuung kann über persönliche Ansprechpartner oder Service-Kanäle wie Hotlines oder Chats erfolgen. Diese Kanäle können für Rückfragen, aber auch für die aktive Unterstützung des Kunden bei der Nutzung des Produkts eingesetzt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Angebot das Werteversprechen einhält und die Kundenzufriedenheit hoch bleibt. Dazu zählt auch der Umgang mit Beschwerden oder Reklamationen.

Der regelmäßige Kundenkontakt ist über verschiedene Wege möglich: Während Social-Media-Kanäle zum Community-Aufbau beitragen, können E-Mails oder Postsendungen gezielt auf neue Angebote hinweisen. Mit Re-Targeting-Marketing können Kunden online zum weiteren Kauf animiert werden.

Abonnements sind ein geeignetes Mittel, um automatisch Wiederkäufe auszulösen, jedoch nicht für jedes Geschäftsmodell möglich. Stattdessen können Kundenkarten oder Rabatte für besonders treue Kunden Kaufanreize setzen und sie davon abhalten, Wettbewerbsprodukte zu erwerben.

Für das Canvas sind Angaben zu folgenden Punkte wichtig:

  • Wie wird eine hohe Kundenzufriedenheit gewährleistet?
  • Wie werden Kunden betreut?
  • Über welche Kanäle wird mit den Kunden Kontakt gehalten?
  • Wie bringen wir uns in Erinnerung?
  • Welche Maßnahmen werden zum Markenaufbau eingesetzt?
  • Wie werden zum richtigen Zeitraum gezielt Anreize zum Wiederkauf gesetzt?

#5 Einnahmen (Revenue Streams)

Nachdem das Angebot, der Kunde und der erfolgreiche Verkauf im Fokus des Canvas standen, geht es nun darum, aufzuzeigen, wie Geld verdient wird und welches die wichtigsten Einnahmequellen sind. Die möglichen Einnahmequellen variieren stark je nach Geschäftsmodell:

  • Im Einzelhandel oder der Gastronomie ist es vorrangig der direkte (Einmal-)Verkauf des Produkts.
  • Oftmals gibt es jedoch eine Service-Komponente , die wesentlich einträglicher sein kann als der reine Verkauf. So bieten Fahrradläden häufig eine Werkstatt für Reparaturen oder Wartungen an.
  • Bei Beratern liegt die erbrachte Beratungsleistung als Einnahmequelle auf der Hand. Durch das Schreiben von Büchern oder Onlineseminaren eröffnen sich weitere Geschäftsmöglichkeiten.
  • Bestehen Abonnements wie bspw. bei Fitnessstudios oder Kochboxen-Anbietern im Internet?
  • Software-Angebote sind meist mit monatlichen Lizenzkosten verbunden. Zusatzgebühren werden erhoben, wenn bspw. mehr Nutzer mit der Software arbeiten wollen.

Wichtig ist, im Business Model Canvas nicht alle Einnahmequellen aufzuzeigen, sondern diejenigen, die für den Gesamtumsatz am bedeutendsten sind. Ergänzend lohnen Angaben zu Produkten oder Dienstleistungen, die besonders margenstark sind. Schließlich geht es nicht nur um den Umsatz, sondern auch um Gewinn.

#6 Schüsselressourcen (Key Resources)

Die Schlüsselressourcen im Business Model Canvas lassen sich in 4 Kategorien unterteilen:

  • Materiell oder technisch: welche Räumlichkeiten werden benötigt (bspw. Restaurant, Ladengeschäft, Lager, Büros)? Sind Maschinen bspw. für die Produktion notwendig? Welche technische Ausstattung ist erforderlich? Werden Fahrzeuge benötigt? Manche Geschäftsmodelle erfordern eine große Fläche oder besondere Rohstoffe.
  • Wissensbasiert: sollen Schutzrechte wie Marken oder Patente angemeldet werden, um den Vorsprung vor dem Wettbewerb zu sichern? Gibt es spezielle Rezepturen oder Verfahren, die eingesetzt werden? Oder kommt es hauptsächlich auf die Gewinnung und Auswertung von Kundendaten an?
  • Team: Welche Schlüsselqualifikationen benötigen die Mitarbeiter? Wie viele Mitarbeiter und welche Abteilungen sind notwendig?
  • Finanzen: Wie viel Kapital ist erforderlich, um zu wachsen und profitabel zu werden? Welche Quellen sollen zur Finanzierung genutzt werden?

Der Fokus der Darstellung liegt auf Schlüssel ressourcen: Welche Ressourcen sind unbedingt erforderlich, um das Unternehmen erfolgreich aufzubauen?

#7 Schlüsselaktivitäten (Key Activities)

Im Unternehmen gibt es immer viel zu tun. Deshalb hilft das Business Model Canvas den Blick auf die Aktivitäten zu schärfen, die erfolgskritisch sind. Welche Schlüssel aktivitäten bringen das Unternehmen voran und dem eigenen Ziel näher. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Was muss unbedingt geleistet werden? Was sichert den Fortbestand des Unternehmens? Wodurch wird das Unternehmen besser? Antworten darauf sind eng mit anderen Bereichen im Canvas verknüpft:

  • Produktentwicklung: welche Eigenschaften muss das Produkt noch erhalten, um ein größeres Werteversprechen zu erzielen, um damit die Verkaufschancen zu steigern?
  • Kundenfokussierung: wie können Daten gewonnen werden, um noch besser die wertvollen Kundensegmente zu erkennen?
  • Vertrieb & Kommunikation: wie kann das Einkaufserlebnis auf der Webseite gesteigert oder Anzeigen effizienter werden?
  • Kundenbindung: wie können Kunden noch besser an das Unternehmen gebunden werden?
  • Recruiting: wie viele Mitarbeiter müssen in welchem Zeitraum gewonnen und eingearbeitet werden?
  • Finanzierung: wann müssen welche Finanzierungsrunden abgeschlossen werden?
  • Stategische Partnerschaften: wie können wichtige Rohstoffe für die eigene Produktion langfristig gesichert werden?

Neben der Festlegung was wichtig ist, müssen Verantwortungen und Zeitpläne für diese Tätigkeiten klar definiert werden.

Alle Aktivitäten, die in der Liste vertreten sind, gleichzeitig anzugehen, funktioniert in der Praxis meist nicht. Je nach Unternehmensphase und den vorhandenen Ressourcen sind bei den Schlüsselaktivitäten Prioritäten zu setzen. So wird der Fokus auf starkem Umsatzwachstum liegen, wenn es strategisch bedeutsam ist, einen Markt schnell zu besetzen. Damit dies erfolgreich sein kann, werden neue Mitarbeiter (Recruiting) und ausreichend Kapital zur Finanzierung dieses Wachstumskurses erforderlich sein. Erst, wenn eine gewisse Größe erreicht ist, werden andere Schlüsselaktivitäten wie Kundenbindung oder die weitere Produktentwicklung höhere Priorität erlangen.

#8 Schlüsselpartnerschaften (Key Partnerships)

In diesem Canvas-Feld geht es um die Analyse, welche Partner außerhalb des Unternehmens für die erfolgreiche Umsetzung des Geschäftsmodells entscheidend sind. Dazu gehören Dienstleister, Zulieferer, Entwicklungs- oder Vertriebspartner. Führen Sie nur die wichtigsten Geschäftspartner auf. Es geht um strategische Partnerschaften, die zu besonderen Vorteilen für das Unternehmen führen oder die für Aufgaben benötigt werden, die das Unternehmen nicht aus eigener Kraft bewältigen kann.

Im Canvas sind somit folgende Dinge aufzunehmen:

  • Bestehen bei Lieferanten besondere Konditionen im Einkauf?
  • Bin ich in der Beschaffung oder im Absatz von bestimmten Lieferanten abhängig?
  • Bestehen Partnerschaften für die Erschließung neuer Märkte?
  • Welche Partner sind für andere Prozesse besonders wichtig?

Aus diesen Konstellationen ergeben sich Chancen – durch die Abhängigkeit aber auch Risiken. Insofern sind Canvas ebenfalls Maßnahmen darzustellen, wie die Verbindung langfristig gesichert oder die Abhängigkeit gesenkt werden kann.

#9 Kostenstruktur (Cost Structure)

Der Gewinn eines Unternehmens ist bekanntlich die Differenz zwischen den Umsätzen und den Kosten. Die Einnahmeseite wurde im Business Model Canvas bereits beleuchet. Nun stehen die Kosten bzw. die Kostenstruktur im Fokus. Was sind die wichtigsten Kostenblöcke und welche Kostentreiber existieren?

Wichtig für das Canvas sind:

  • Wie entwickeln sich Fixkosten? Müssen mit zunehmender Unternehmensgröße Kapazitätserweiterungen vorgenommen werden (sprungfixe Kosten)?
  • Welche variablen Kosten fallen an? Wie entwickeln sich diese mit zunehmender Absatzmenge?
  • Wie hoch sind die Akquisitionskosten pro Kunde?
  • Welche Bereiche haben den größten Kostenanteil?
  • Wie hoch sind Margen der einzelnen Produkte?
  • Wie liegen die Margen im Vergleich mit dem Wettbewerb?

Vor allem für Unternehmen, die sich über den niedrigsten Preis im Wettbewerb positionieren, müssen kontinuierlich Kosten optimieren. Sei es durch einen günstigeren Einkauf oder stärkere Automatisierung im Unternehmen.

Gruenderwettbewerbe

Gründerwettbewerbe bieten Zugang zu Knowhow, Fortbildungen, Coaches, Geld und medialer Aufmerksamkeit.

Gründerwettbewerbsdatenbank

Deutschlands größte Datenbank zu Gründerwettbewerben. Damit Sie keinen Wettbewerb verpassen!

  | Beispiel eines BMC

Wie ein ausgefülltes Business Modell Canvas im Detail aussehen kann, zeigt die nachfolgende Grafik für Tierfutter im Abo-Modell.

canvas business model beispiel

Die ausführliche Erläuterung des Canvas haben wir auf einer gesonderten Seite aufgeführt: zum Canvas Beispiel.

  | Praktische Umsetzung inkl. Vorlage

Wie funktioniert die Erstellung des Business Model Canvas praktisch? Ganz einfach: um ein Business Model Canvas umzusetzen, brauchen Sie nichts weiter als

  • entweder ein Whiteboard, auf dem das Canvas aufgemalt und dann mit Markern befüllt werden kann
  • oder ein freies Stück Wand oder ein großes Blatt Papier und Post-its. Idealerweise starten Sie mit einem Business Model Canvas Template in DIN A0, A1 oder A2 – je nachdem, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben. Zeichnen Sie nun einfach Kästchen für alle neun Bereiche des Business Model Canvas. Mithilfe der Haftnotizen können Sie Gedanken und Ideen sammeln und aufkleben, verschieben oder umstrukturieren.

Wenn es etwas handlicher sein darf, können Sie auch unsere DIN A4-Vorlage zum Ausfüllen verwenden. Der Vorteil von größeren Formaten ist allerdings, dass das ganze Team gemeinsam am Business Model Canvas arbeiten kann.

Unsere Business Model Canvas-Vorlage bietet Ihnen den Grundriss, den Sie ausdrucken und ausfüllen können. Denkanstöße zur Business Model Canvas-Erstellung gibt unser Beispiel, das in der PDF-Vorlage enthalten ist.

Business Model Canvas Template herunterladen

  | Software zur BMC Erstellung

Neben der handschriftlichen Variante gibt es zahlreiche Software-Angebote, mit denen die Erstellung des Business Model Canvas sehr einfach geht. Wir stellen 4 Tools vor.

  • Canvanizer: In der kostenlosen Version bietet der Canvanizer ein Basis-Template, an dem das Team via Link-Access arbeiten kann. Der als Classic Canvas bezeichnete Basisplan gliedert sich im Business Canvas in das Business Model Canvas, sowie in Lean Canvas und weitere Modelle. Die Premium-Variante Canvanizer 2.0 schaltet weitere Features wie Bilderupload und den PDF-/PNG-Export frei. Kollaboratives Arbeiten im Team ist möglich und auch der Druck des Canvas funktioniert mit diesem Tool.
  • Miro: Miro bietet mehrere Canvas-Vorlagen an: das klassische Business Model Canvas, aber auch ein Lean Canvas und projektbezogene Canvas-Templates. Die Stärke von Miro ist die intuitive Bedienung: Ein Canvas lässt sich ohne große Einführung anfertigen, vorausgefüllte Vorlagen erleichtern die Orientierung zusätzlich. Bis zu 3 Boards lassen sich kostenlos bei Miro anlegen und zusammen daran arbeiten, z. B. ein Canvas-Board, eine Gap-Analyse wie auch eine Marktstrategie. Teammitglieder können eingeladen werden und gleichzeitig arbeiten. Das Board läßt sich mit einer Export-Funktion ausdrucken.
  • Strategyzer: Strategyzer bietet eine Vorlage für ein Business Model Canvas zum Download. Voraussetzung für den kostenlosen Download ist die Angabe einer E-Mail-Adresse sowie des Vor- und Zunamens, des Herkunftslandes und der eigenen Rolle (z. B. Entrepreneur). Die Vorlage ist minimalistisch schwarz/weiß und mit kleinen Icons sowie kleiner Schrift designt, sodass genügend Platz für die eigentlichen Notizen in den jeweiligen Segmenten bleibt. Die Vorlage ist klarerweise nur für einen Nutzer geeignet, die Vorlage im Team zu bearbeiten ist daher schwierig.
  • Visual Paradigm: Dieses Tool erlaubt es, ein Business Model Canvas im Team zu erarbeiten. Die Software besticht durch einen professionellen Look und eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, etwa bei den Farben und Formen der Notizen im Business Model Canvas. Weiterhin gibt es über 1.000 Icons sowie zahlreiche farbige Hintergründe. Dabei nutzt Visual Paradigm die Design-Architektur der Business Model Canvas Vorlage von Strategyzer und erweitert sie um Features. 

Onlinetools erlauben es, das Business Modell Canvas schon in weniger als einer Stunde zu erstellen. Offline dauert es meistens etwas länger. Vorteile der digitalen Lösung sind die Übersichtlichkeit und die einfache Möglichkeit, Aspekte ohne großen Aufwand jederzeit anzupassen. Auch die Zusammenarbeit im Team von verschiedenen Rechnern oder Orten aus, ist mit dem Tool unkompliziert möglich: Über die Einlade-Funktion können Sie bei den meisten Tools Teammitglieder, Freunde oder Berater einladen, um gemeinsam an Ihrem Business Model Canvas zu arbeiten. Über die Kommentar-Funktion können Nachrichten hinterlassen und direkt übersichtlich eingesehen werden.

Wer das Business Model Canvas erstellt hat, kann mit dem Businessplan fortfahren. Hierbei hilft eine Businessplansoftware.

  | Schwachstellen des klassischen Business Model Canvas

Auf der Basis des Business Model Canvas nach Osterwalder haben sich verschiedene Formate und Versionen des Canvas entwickelt. Auch wir haben eine abgewandelte Struktur abgeleitet, um zwei wesentliche Faktoren besonders zu berücksichtigen. Dazu zählt - vor allem für Gründer und Start-ups relevant - der Gründer oder das Gründerteam. Motivation, Leidenschaft und Qualifikationen des Gründers oder der Gründer sind besonders wichtig für die erfolgreiche Umsetzung einer Idee. Oftmals sogar wichtiger als die Idee selbst.

Ein weiterer Faktor die Betrachtung von Markt & Wettbewerb (Stichwort Marktanalyse ). Damit wird mehr Licht auf das Unternehmensumfeld geworfen. Schrumpft oder wächst der Markt? Welche Trends gibt es? Wie stark ist der Wettbewerb? Wie einfach können Wettbewerber in den Markt eintreten? Eine Marktanalyse ist in unserer schnelllebigen Zeit für das Geschäftsmodell ungemein wichtig.

Neben den inhaltlichen Punkten darf bei der Betrachtung des Business Model Canvas nicht vergessen werden, dass es sich um eine stark vereinfachte Darstellung handelt - schließlich soll es durch Übersichtlichkeit punkten. Daran schließt sich an, dass die einzelnen Aspekte aus dem Canvas im Detail auszuarbeiten sind. Das betrifft bspw. insbesondere das Thema Finanzierung. Eine grobe Idee zu den Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens ersetzt keine detaillierte Finanzplanung , die zur Bestimmung des Kapitalbedarfs und zur Liquiditätssteuerung nötig ist.

  | Canvas vs. Businessplan

Mit Aufkommen des Business Model Canvas setzte schnell die Diskussion darüber ein, ob der Businessplan nun obsolet sei. Abgeleitet wird dies aus der Einfachheit und Übersichtlichkeit des Canvas. Aus unserer Sicht ist das Business Model Canvas ein guter Startpunkt, um die wichtigsten Erfolgsfaktoren einer Geschäftsidee zu analysieren. So wird schnell ersichtlich, ob die meisten Puzzleteile schon stimmig sind oder nicht. Hierfür ist der Businessplan aufgrund seiner ausführlichen Schriftform nicht geeignet.

Der Businessplan setzt da an, wo das Canvas aufgrund der Platzbeschränkung aufhört. Er geht in den einzelnen Bereichen in die Tiefe, prüft und validiert die Annahmen. Zudem werden im Businessplan konkrete Maßnahmen für die Umsetzung des Geschäftsmodells festgelegt. Das Canvas leistet somit eine gute Vorarbeit für den Businessplan, ersetzt diesen aber nicht. Gleichzeitig können auf Basis der Erkenntnisse im Businessplan Anpassungen am bestehenden Canvas vorgenommen werden.

Wie im Gliederungspunkt 5 bereits dargelegt, ist im klassischen Canvas keine umfassende Analyse des Gründers oder des Teams enthalten, die aber unbedingt in den Businessplan gehört. Gleiches gilt für den Markt, Mitbewerber, Trends und das weitere Umfeld, die im Businessplan ausführlich dargestellt werden. Auch eine umfassende SWOT-Analyse ist im Businessplan vorgesehen. Der Finanzplan bildet im Businessplan das Herzstück, in dem detailliert die Tragfähigkeit und die Finanzierung des Vorhabens aufgezeigt wird, während im Business Model Canvas Ein- und Ausnahmen nur grob skizziert werden.

Auf Basis des Business Model Canvas kann durchaus ein Prototyp entwickelt und getestet werden - getreu dem Lean Start-up Ansatz. Wenn dann die Richtung stimmt, ist der Übergang zum Businessplan zu empfehlen.

Zusammengefasst: Das Business Model Canvas schafft Struktur und schärft den Blick für die Erfolgsfaktoren eines Geschäftsmodells. Ein Businessplan leistet mehr Detailarbeit, hilft die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu bewerten und dient im Endeffekt Banken und Investoren als Entscheidungsgrundlage.

  | Unser Fazit

Zweck des Canvas: Ein Business Model Canvas ist eine Methode, mit der Sie Ihre Geschäftsidee analysieren und Struktur schaffen können. Durch die Prüfung der Geschäftsidee mit dem Canvas erkennen Sie Stärken und Schwächen des Geschäftsmodells und finden heraus, ob sich die Umsetzung aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten lohnt. Außerdem bringen Sie eine klare Linie in die vielen Gedanken, die jeder Unternehmer zu Beginn der Gründung hat. Für das Team erzeugt das Canvas ebenfalls ein gemeinsames Verständnis dessen, was in der Zukunft aufgebaut werden soll.

Geeignet für: Die Erstellung eines Busi­ness Mo­del Can­vas eignet sich insbesondere für Gründer in der frühen Gründungsphase. Auch für Unternehmer, die ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln oder neue Produkte auf den Markt bringen wollen, kann das Can­vas sehr hilfreich sein.

  • Intuitiv verständlich
  • Schnelle Erkenntnisse, Visualisierung hilft Zusammenhänge zu erkennen
  • Gemeinsames Verständnis des Geschäftsmodells herstellen
  • Unkomplizierte Erstellung, zusammen im Team bearbeitbar
  • Auf Papier kostenfrei erstellbar
  • Gute Grundlage für den Businessplan
  • Stark vereinfacht
  • Bestimmte Faktoren sind nicht berücksichtigt
  • Finanzierung kann nur eingeschränkt betrachtet werden

Das Business Model Canvas erstellen:  Das Business Model Canvas können Sie ganz einfach mit einer Software wie Miro oder Strategyzer erstellen. Alternativ können Sie einen großen Papierbogen (bspw. A0-Format) nutzen und mit Post-its Gedanken zu den einzelnen Bereichen festhalten. Hierfür zeichnen Sie neun Felder auf und skizzieren in Stichpunkten in jedem Feld die Antworten auf die Leitfragen. Unsere Vorlage hilft Ihnen bei der Erstellung und gibt ein Beispiel für das Ausfüllen mit an die Hand.

Jetzt Vorlage herunterladen

frage[at]fuer-gruender.de

Business Model Canvas: Vorteile, Aufbau und Beispiel

Verfasst von Daniel Wolter @InboundDan

Das Business Model Canvas unterstützt Sie effizient bei der Ausarbeitung einer Geschäftsidee. Entwickelt von Strategyzer.

Hand schreibt mit Stift auf farbige Post-It Notizen symbolisierend für Business Model Canvas

Das Business Model Canvas (BMC) erlaubt angehenden Unternehmern und Unternehmerinnen, ihre Geschäftsidee einfach und prägnant zu visualisieren. Das eigene Geschäftsmodell auf einem einzigen Blatt Papier darstellen – diese Methode des Schweizer Unternehmers Alexander Osterwalder aus dem Jahr 2004 hat die Geschäftswelt entscheidend verändert. Sein Fachbuch „Business Model Generation“ steht ganz oben auf der Bestseller-Liste für Startups.

In diesem Beitrag erklären wir, warum das Business Model Canvas für Startups so nützlich ist, geben praxisnahe Beispiele und gehen auf die neun Elemente des Modells ein.

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Was ist Business Model Canvas (BMC)?

Wann benutzt man business model canvas, business model canvas: der aufbau, business model canvas vorlage.

  • Ein Beispiel

Business Model Canvas: Software und digitale Tools

  • Vorteile und Schwachstellen des Business Model Canvas
  • Alternative zum Business Model Canvas

Das Business Model Canvas (BMC) ist eine Methode, die darauf abzielt, die komplexen Prozesse eines Geschäftsmodells in einer einfachen und verständlichen Darstellung zu vereinfachen. Es ermöglicht Gründern und Gründerinnen, die wichtigsten Aspekte ihrer Geschäftsidee visuell darzustellen und Optimierungspotenziale leichter zu identifizieren.

Das Business Model Canvas wird vor allem bei der Entwicklung neuer Geschäftsideen , der Konzeption neuer Produkte und Dienstleistungen sowie bei strategischen Neuausrichtungen und auch Unternehmensgründungen eingesetzt.

Es dient als visuelle Darstellung eines Geschäftsmodells und fördert Klarheit sowie Optimierung. Insbesondere Startups , Innovationsprojekte und Unternehmen in Umstrukturierungsphasen profitieren von der Struktur und Übersichtlichkeit.

  • Startup-Gründung: Bei der Entwicklung einer neuen Geschäftsidee bietet das BMC eine klare Struktur, um die zentralen Elemente des Geschäftsmodells zu definieren. Es hilft Gründern und Gründerinnen, ihre Idee zu visualisieren, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und ihre Vision Investoren bzw. Investorinnen und Stakeholdern präsentieren zu können.
  • Produkt- und Dienstleistungsentwicklung: Wenn ein Unternehmen plant, ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf den Markt zu bringen, kann das BMC dazu verwendet werden, den Markt, die Zielgruppe, den Wert des Angebots und die damit verbundenen Ressourcen und Aktivitäten zu definieren.
  • Strategische Neuausrichtung: Unternehmen, die vor der Herausforderung stehen, ihre Geschäftsstrategie zu überdenken, können das BMC nutzen, um bestehende Geschäftsmodelle zu analysieren und neue Richtungen oder Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen.
  • Innovationsmanagement: In Zeiten rasanter technologischer Entwicklungen und Marktveränderungen kann das BMC dazu beitragen, innovative Ideen und Ansätze systematisch zu erfassen und zu bewerten.
  • Geschäftsmodell-Workshops: Das BMC eignet sich hervorragend für Workshops und Brainstorming-Sessions, in denen Teams gemeinsam Geschäftsmodelle entwickeln, überarbeiten oder optimieren möchten.
  • Integration nach Fusionen und Übernahmen: Wenn Unternehmen fusionieren oder übernommen werden, kann das BMC dazu beitragen, die Geschäftsmodelle beider Unternehmen zu visualisieren und zu integrieren.

Das Business Model Canvas ist ein strategisches Instrument, das in neun zentrale Elemente unterteilt ist. Diese Business Model Canvas Elemente bieten einen umfassenden Überblick über das Geschäftsmodell eines Unternehmens:

  • Customer Segments (Kundensegmente): Die Business Model Canvas Reihenfolge beginnt mit der Identifikation der Zielgruppen. Es ist entscheidend, jedes Kundensegment mit gezielten Marketing- und Vertriebsmaßnahmen anzusprechen, um Kundenbeziehungen effektiv gestalten zu können.
  • Value Proposition (Wertangebot): Dieser Punkt beschreibt den Kernwert oder die Value Proposition , die ein Unternehmen seinen Kunden bietet. Es stellt das Nutzenversprechen des Produktes oder der Dienstleistung des Unternehmens dar.
  • Channels (Vertriebskanäle): Die richtigen Kommunikationskanäle zu wählen, um die Zielgruppe effektiv zu erreichen, ist ein zentraler Bestandteil des BMC.
  • Customer Relationships (Kundenbeziehungen): Die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit seinen Kunden interagiert, kann den Unterschied zwischen einmaligen Käufen und langfristigen Kundenbeziehungen ausmachen.
  • Revenue Streams (Einnahmequellen): Hier geht es darum, wie das Unternehmen Geld verdient und seine Revenue Streams optimiert.
  • Key Resources (Schlüsselressourcen): Dies sind die Hauptressourcen, die ein Unternehmen benötigt, um sein Geschäftsmodell effektiv umzusetzen. Dazu gehören neben den materiellen und personellen Ressourcen auch das Know-How potentieller Mitarbeitenden.
  • Key Activities (Schlüsselaktivitäten): Diese Aktivitäten sind entscheidend für den Erfolg des Unternehmens und bilden die Key Activities des BMC.
  • Key Partners (Schlüsselpartner): Ein Unternehmen ist oft auf externe Key Partnerships angewiesen, sei es für die Lieferkette, den Vertrieb oder andere Aspekte des Geschäfts.
  • Cost Structure (Kostenstruktur): Ein tiefes Verständnis der Cost Structure ist entscheidend für den finanziellen Erfolg. Kostentreiber sind die Faktoren, die die Kostenstrukturen eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Sie tragen im BMC dazu bei, die finanzielle Seite des Geschäftsmodells zu verstehen und zu optimieren.

Das Business Model Canvas bietet somit einen ganzheitlichen Überblick über die verschiedenen Aspekte eines Geschäftsmodells. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Strategie klar zu visualisieren und gezielte Entscheidungen zu treffen.

Die Vorlage, oft auch als Business Model Canvas Template bezeichnet, ist in der Regel ein großformatiges, meistens leeres Blatt, das in neun spezifische Abschnitte unterteilt ist. Diese Abschnitte repräsentieren die Hauptelemente des BMC. Verfügbar in verschiedenen Größen, wie DIN A0, A1 oder A2, passt sie sich den Bedürfnissen und dem Raumangebot des Nutzers an.

Mit Post-its können Teams oder Einzelpersonen Ideen, Strategien und Pläne direkt auf die Vorlage schreiben. Dies fördert einen dynamischen Business Model Canvas Aufbau, bei dem Änderungen und Anpassungen ohne großen Aufwand vorgenommen werden können. Stifte unterschiedlicher Farben können zudem dazu verwendet werden, um bestimmte Aspekte hervorzuheben oder zu kategorisieren.

Die Business Model Canvas Vorlage dient nicht nur als visuelles Hilfsmittel , sondern auch als Diskussionsgrundlage . Sie fördert die Zusammenarbeit, den Ideenaustausch und hilft dabei, ein kohärentes Geschäftsmodell zu entwickeln. Für alle, die ihr Business Model Canvas Ziel klar vor Augen haben und dieses effizient umsetzen möchten, ist diese Vorlage ein unverzichtbares Instrument.

Grafik Business-Model-Canvas

Die schnelle Umsetzung einer „Geschäftsmodell-Leinwand“ anhand eines Beispiels

Bevor man sich intensiv mit dem eigenen Geschäftsmodell beschäftigt, ist es hilfreich, das Business Model Canvas anhand eines bekannten Beispiels zu betrachten: einem Online-Buchhandel . Dieses Beispiel dient dazu, sich mit dem BMC vertraut zu machen und seine Dynamik zu verstehen:

  • Customer Segments: Leser aller Altersgruppen, Akademiker und Studenten, Buchclubs und Lesezirkel
  • Value Proposition: Große Auswahl an Büchern in verschiedenen Sprachen und Genres, Schnelle Lieferung, E-Books und Hörbücher zum sofortigen Download
  • Channels: Eigene Website mit Such- und Empfehlungsfunktionen, Mobile App für einfacheren Zugriff und Lesen unterwegs
  • Customer Relationships: Kundensupport via Chat, E-Mail und Telefon, Regelmäßige Newsletter mit Buchempfehlungen und Sonderangeboten
  • Revenue Streams: Verkauf von physischen Büchern, Verkauf von E-Books und Hörbüchern, Mitgliedschaften oder Abonnements für Premium-Inhalte
  • Key Resources: Digitale Plattform (Website und App), Buchlager, IT-Infrastruktur, qualifiziertes Personal
  • Key Activities: Buchbestand verwalten und aktualisieren, Marketing und Werbung, Kundenservice und Support
  • Key Partners: Buchverlage und Distributoren, Logistik- und Versandpartner, Technologiepartner für Website und App-Entwicklung
  • Cost Structure: Lager- und Versandkosten, Plattformwartung und -entwicklung, Marketing und Werbung

In der heutigen digitalen Ära ist die Verwendung von Software und Tools zur Erstellung und Verwaltung des Business Model Canvas immer beliebter geworden. Diese digitalen Lösungen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen Methoden:

  • Einfache Anpassung: Digitale BMC-Tools ermöglichen es den Nutzern und Nutzerinnen, Elemente mit wenigen Klicks hinzuzufügen, zu entfernen oder zu ändern. Dies erleichtert iterative Prozesse, bei denen das Geschäftsmodell regelmäßig überarbeitet wird.
  • Zusammenarbeit in Echtzeit: Viele BMC-Softwarelösungen bieten Cloud-basierte Plattformen, auf denen Teams in Echtzeit zusammenarbeiten können. Dies ist besonders nützlich für verteilte Teams oder Unternehmen mit mehreren Standorten.
  • Integration mit anderen Tools: Einige BMC-Tools können mit anderen Geschäftstools integriert werden, wie z.B. Projektmanagement-Software oder Finanzplanungstools. Dies ermöglicht eine nahtlose Planung und Umsetzung von Geschäftsstrategien.

Viele digitale BMC-Tools bieten vorgefertigte Vorlagen und Beispiele, die Nutzer und Nutzerinnen als Ausgangspunkt oder Inspiration nutzen können. Beispiele für BMC-Software und digitale Tools :

  • Canvanizer: Ein einfaches Online-Tool, das eine intuitive Drag-and-Drop-Oberfläche für die Erstellung von Business Model Canvases bietet.
  • Strategyzer: Gegründet von Alexander Osterwalder, dem Mitbegründer des BMC, bietet dieses Tool umfangreiche Funktionen zur Erstellung, Überprüfung und Iteration von Geschäftsmodellen.
  • Upmetrics: Neben dem BMC bietet dieses Tool auch Funktionen zur Finanzplanung und Geschäftsplanerstellung.
  • Tuzzit: Ein Online-Whiteboard-Tool, das neben dem BMC auch andere Frameworks wie SWOT oder PESTEL unterstützt.

Vorteile des Business Model Canvas

Das Business Model Canvas von Alexander Osterwalder, bekannt durch sein renommiertes Werk „Business Model Generation“, hat sich in der Geschäftswelt durch seine zahlreichen Vorteile etabliert:

  • Verständlichkeit: Das Business Model Canvas transformiert komplexe Geschäftsmodelle in leicht verständliche Übersichten. So können selbst komplexe Geschäftsideen in kürzester Zeit erfasst werden.
  • Vergleichbarkeit: Dank des standardisierten Aufbaus des Business Model Canvas können verschiedene Geschäftsansätze effizient visualisiert und miteinander verglichen werden. Dies ist besonders wertvoll für Unternehmer und Unternehmerinnen , die verschiedene Strategien für ihre Geschäftsidee in Erwägung ziehen.
  • Fokus: In der dynamischen Welt der Startups und neuen Geschäftsmodelle ist es entscheidend, den Fokus nicht zu verlieren. Das Business Model Canvas bietet einen klaren Rahmen, der die Konzentration auf die zentralen Business Model Canvas Elemente und Aspekte des Geschäftsmodells sicherstellt.

Schwachstellen des Business Models Canvas

Das Business Model Canvas hat sich als ein wertvolles Instrument für Unternehmende und Geschäftsstrategen etabliert. Doch wie jedes Tool hat auch das BMC seine Grenzen . Hier sind einige der häufigsten Business Model Canvas Schwachstellen:

  • Vereinfachte Darstellung: Das Hauptziel des BMC ist es, Geschäftsmodelle auf eine übersichtliche und verständliche Weise darzustellen. Diese Vereinfachung kann jedoch dazu führen, dass bestimmte Details oder Nuancen übersehen werden. Es besteht die Gefahr, dass komplexe Geschäftsmodelle nicht in ihrer vollen Tiefe erfasst werden.
  • Fehlende Tiefe in Finanzplanung: Während das BMC Einnahmequellen und Kostenstrukturen berücksichtigt, bietet es keine detaillierte Finanzplanung. Unternehmen, die eine gründliche finanzielle Analyse oder Prognose benötigen, müssen sich auf zusätzliche Tools oder Methoden verlassen.
  • Statische Natur: Das BMC ist in seiner Grundform statisch und kann nicht immer die Dynamik und Veränderlichkeit von Märkten und Geschäftsumgebungen widerspiegeln. Unternehmen müssen regelmäßig ihr Canvas überprüfen und anpassen, um es aktuell zu halten.
  • Annahme-basierte Entscheidungen: Das Erstellen eines BMC erfordert oft, dass Annahmen über Kundengruppen, Kundenbeziehungen oder andere Business Model Canvas Elemente getroffen werden. Wenn diese Annahmen nicht regelmäßig validiert und überprüft werden, können sie zu fehlerhaften Geschäftsentscheidungen führen.
  • Fehlende kulturelle und soziale Aspekte: Das BMC konzentriert sich hauptsächlich auf wirtschaftliche Aspekte eines Geschäftsmodells. Kulturelle, soziale oder ethische Überlegungen, die für einige Unternehmen von Bedeutung sein können, werden oft übersehen.
  • Gefahr der Einheitslösung: Da das BMC ein standardisiertes Framework bietet, besteht die Gefahr, dass Unternehmen versuchen, ihre Geschäftsmodelle in das vorgegebene Format zu pressen, anstatt kreative oder branchenspezifische Lösungen zu suchen.

Anwendungsgebiete des Business Models Canvas

Das Business Model Canvas hat sich als vielseitiges Instrument für verschiedene Geschäftskontexte etabliert. Es dient nicht nur Startups bei der Initialisierung ihrer Geschäftsidee, sondern auch etablierten Unternehmen sowie neuen Geschäftsmodellen, die ihre Geschäftsstrategien überdenken oder optimieren möchten. Insbesondere in Branchen wie Vertrieb und Kundenservice wird dieses Tool aufgrund seiner Effizienz geschätzt.

Während das Business Model Canvas eine klare Übersicht über die Business Model Canvas Elemente eines Geschäftsmodells bietet, sollte es nicht als Ersatz für einen umfassenden Business Model Canvas Businessplan angesehen werden. Stattdessen kann es als solide Basis dienen, auf der ein detaillierter und durchdachter Businessplan aufgebaut werden kann. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Business Model Canvas Ziele klar zu definieren und sich an die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen ihrer Branche anzupassen.

Business Model Canvas: Das ist die Alternative

Das Business Model Canvas und der traditionelle Businessplan sind beides wertvolle Instrumente in der Geschäftswelt, doch sie dienen unterschiedlichen Zwecken und haben verschiedene Schwerpunkte .

Der traditionelle Businessplan, oft umfangreich und detailliert, kann bis zu 50 Seiten oder mehr umfassen. Sein Hauptziel ist es, potenzielle Investoren und Investorinnen durch ausführliche Analysen, schriftliche Erläuterungen und detaillierte Finanzprognosen von einer Geschäftsidee zu überzeugen . Er dient als umfassendes Dokument, das die gesamte Geschäftsstrategie, den Markt, die Kundensegmente und die Finanzplanung abdeckt.

Im Gegensatz dazu steht das Business Model Canvas, das eine visuelle und kompakte Darstellung eines Geschäftsmodells auf einer einzigen „Leinwand“ oder Tafel bietet. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Business Model Canvas Elemente wie Value Proposition, Schlüsselressourcen und Einnahmequellen schnell zu skizzieren , zu überdenken und anzupassen . Das Hauptziel des BMC ist es, Geschäftsideen zu visualisieren, zu vergleichen und kontinuierlich zu optimieren .

Das Business Model Canvas eignet sich besonders gut für das Business Modelling – den Prozess des Formens, Anpassens und Neugestaltens von Geschäftsmodellen. Es ist eng mit dem Lean Startup-Ansatz verknüpft, der darauf abzielt, Geschäftsideen schlank, effizient und mit kurzen Entwicklungszyklen umzusetzen. Anstatt jahrelanger Vorbereitung setzen Lean Startups auf schnelle Iterationen, Experimente und rasche Markteinführungen.

Fazit: Die Vielseitigkeit des Business Models Canvas

Das Business Model Canvas, kreiert von Alexander Osterwalder, hat die Geschäftsstrategie-Planung revolutioniert . Es ermöglicht sowohl Startups als auch etablierten Unternehmen, Geschäftsmodelle klar und kompakt zu visualisieren. Doch trotz seiner Stärken ersetzt das BMC keinen detaillierten Businessplan.

In der Digital Ära unterstützen zudem Softwarelösungen und Tools das BMC, erweitern seine Möglichkeiten und fördern die Zusammenarbeit. Das BMC bleibt ein essenzielles Tool für moderne Unternehmen, die eine Brücke zwischen Idee und detaillierter Planung schlagen.

Angebot zum kostenlosen Download einer Business Model Canvas Vorlage

Titelbild: comzeal / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 31. Oktober 2023, aktualisiert am November 17 2023

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Business Model Canvas – Geschäftsmodelle visualisieren, strukturieren und diskutieren

Andreas Diehl

Andreas Diehl

4. Juni 2023

Kommentare:

Das Business Model Canvas (kurz: BMC) ist ein Framework für die Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen. Das Framework wurde vom Schweizer Alexander Osterwalder entwickelt und im Jahre 2008 im Buch Business Model Generation veröffentlicht. Seitdem erfreut es sich bei der strategischen Planung und Entwicklung von Geschäftsmodellen großer Beliebtheit.

In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie Du das Business Model Canvas für die Analyse und Entwicklung deines Geschäftsmodells einsetzt.

Mit dem BMC arbeiten

Vorteile des business model canvas.

Das BMC bietet dir eine strukturierte Form für den Aufbau von Geschäftsmodellen. In der Arbeit mit dem BMC wirst Du folgende Vorteile feststellen:

  • Der abstrakte Begriff “Geschäftsmodell” erhält einen konkreten sprachlichen Bezugs- und Ordnungsrahmen.
  • Der Aufbau des BMC ist sehr einfach, Teams können schnell produktiv mit dem BMC arbeiten.
  • Aufgrund seiner Größe und des Arbeitens mit Haftnotizen, sind alle Beteiligten gezwungen “auf den Punkt” zu kommen.
  • Dein Geschäftsmodell ist auf einer Seite dargestellt.
  • Du erkennst Abhängigkeiten in deinem Geschäftsmodell.
  • Teams gewinnen ein einheitliches Verständnis über die Bedeutung einzelner Bestandteile deines Geschäftsmodells und können ihre Arbeit besser organisieren .

Anwendungsgebiete des BMC

Das BMC ist ein universelles Werkzeug für die Strukturierung und Diskussion von Geschäftsmodellen. Es eignet sich als Werkzeug für folgende beispielhafte Aufgaben:

  • Potentiale für die Entwicklung deines Unternehmens diskutieren
  • Startups und neue Geschäftsmodelle planen
  • Die digitale Transformation deines Unternehmens ordnen
  • Kundenzentrierung fördern indem Du das Geschäftsmodell deiner Kunden in einem BMC darstellst

Das BMC eignet sich immer dann als Methode, wenn mehrere Menschen in einem Raum ein gemeinsames Verständnis über den Aufbau und die Entwicklung eines Geschäftsmodells brauchen.

Benötigte Materialien und Unterstützung

Um mit dem BMC zu arbeiten brauchst Du folgende Materialien:

  • Haftnotizen, Stifte
  • BMC Template in DIN A0, A1 oder A2 ( Download )
  • Flächen / Wände zum Aufhängen des Canvas
  • 2-4 Stunden Zeit

Wenn Du die Anwendung in großen Gruppen planst, z.B. im Rahmen eines Workshops, dann empfehle ich dir einen Facilitator. Der kann euch helfen neue Sichtweisen anzunehmen oder kann Teilnehmer mit einem hohen Redeanteil einfangen. Allerdings kannst Du dir die grundlegende Mechanik des BMC sehr schnell und einfach selbst aneignen.

Aufbau und Struktur des Business Model Canvas

Das Business Model Canvas unterteilt jedes Geschäftsmodell in neun Bausteine.

Eine Grafik, die Aufbau und Struktur des Business Model Canvas mit seinen 9 Bausteinen zeigt.

Im Kern des BMC steht das Leistungsversprechen. Auf der rechten Seite wird dargestellt, wie Werte für Kunden und das Unternehmen geschaffen werden. Dagegen wird mit der linken Seite des BMC dokumentiert, welche Mittel ein Unternehmen für erfolgreiche Umsetzung des Geschäftsmodells braucht. Einen schnellen ersten Überblick kannst Du dir in diesem 2 Minuten Video verschaffen.

Ich stelle dir nun die neun Bausteine des BMC vor. Dabei gehe ich in der gleichen Reihenfolge und mit den gleichen Fragestellungen vor, wie in meinen Workshops zur Anwendung des BMC.

Value Proposition – Mit welchem Leistungsversprechen tritt dein Unternehmen am Markt auf?

Think of the Value Proposition as a contract between the customer and your company where the customer “hires” your company to solve a problem.

Clayton Christensen

Das Leistungsversprechen ist das Herzstück des Business Model Canvas. Sammele hier alle Punkte, die das Wertangebot deines Unternehmens kennzeichnen. Folgende Fragen helfen dir bei der Beschreibung der Value Proposition.

  • Welche unfairen Vorteile hat dein Unternehmen?
  • Was könnt ihr 10 mal besser als andere?
  • Welches Problem löst ihr für die Kunden?
  • Warum nimmt der Kunde eure Leistung in Anspruch?

Eine tolle Methode, um das eigene Wertversprechen zu hinterfragen ist die Jobs-to-be-done Methode . Darüber hinaus hilft dir das Value Proposition Canvas dein Leistungsversprechen systematisch auszuarbeiten.

Customer Segments – Deine Kunden und Zielgruppen

The purpose of business is to create and keep a customer. Peter F. Drucker

Auf der ganz rechte Seite des BMC trägst Du deine Kundengruppen ab. Du kannst deine Kundensegmente dabei nach verschiedenen Kriterien ordnen:

  • Klassisch: Soziodemografische Daten und statische Attribute (Größe, Alter, Ort etc.)
  • Einkaufsfrequenz: In welchen Abständen kauft der Kunde
  • Buying Center: Wie läuft der Einkaufsprozess des Kunden ab (B2B)

Je nach Geschäftsmodell kann es auch interessant sein, Kundengruppen nach dem Grund, warum sie dein Produkt kaufen, zu ordnen oder Kundengruppen auf Basis einer Kanalpräferenz (z.B. online vs offline) zu bilden. Wichtig ist nur, dass ihr die wesentlichen und wichtigen Kundensegmente benennt, diskutiert und sie auf dem BMC mit Haftnotizen für den Moment verewigt. Wenn ihr ein wenig geübter seid, könnt ihr auch Personas als Kundengruppen verwenden.

Channels – Auf welchen Kanälen erreichst Du deine Kunden?

Den Kunden zu kennen und zu benennen ist ein guter Startpunkt, aber zu wissen WIE er kauft und über welche Kanäle Du ihn erreichst, mindestens genauso wichtig. Ein sehr geeignetes Werkzeug ist das Customer Journey Mapping . Wenn Du noch nicht zu tief in die Reise deiner Kunden einsteigen willst, dann helfen dir die folgenden Fragen relevante Kanäle zu identifizieren:

  • Wie informiert sich dein Kunde?
  • Wie wird er auf Dich aufmerksam?
  • Wie kann er bei dir kaufen?
  • Wie kommt die Leistung zu deinem Kunden?

Grob gesagt listet Du in den Channels alle relevanten Touchpoints, die zwischen deinem Leistungsversprechen und deinem Kunden stehen. Dieser Block ist gerade für Unternehmen im Zuge ihrer digitalen Transformation von großer strategischer Relevanz, wenn Startups oder digitale Plattformen den Zugang Kunden mit besseren Services besetzen.  

Customer Relations – Wie pflegst Du deine Kundenbeziehung?

Einen Neukunden zu gewinnen ist um ein vielfaches teurer als einen Bestandskunden wieder zu einem Kauf zu bringen. Das setzt voraus, dass Du erfolgreich in die Kundenbeziehung investiert hast. In diesem Bereich des BMC trägst Du nun also ab, wie dein Unternehmen seine Kundenbeziehung aufbauen und pflegen will. Folgende Fragen helfen bei der Frage, wie Du die Kundenbeziehung nach dem Kauf pflegst:

  • Hat der Kunden einen persönlichen Ansprechpartner?
  • Hast Du ein self-service Angebot?
  • Gibt es eine Support-Hotline?
  • Welche Medien und Kanäle setzt Du ein, um mit dem Kunden in Kontakt zu bleiben  (Magazine, Newsletter etc.)?

Eine erfolgreiche Kundenbindungsstrategie ist ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Geschäftsmodelle. Auch hier bieten digitale Unternehmen oft einen besseren Service und setzen traditionelle Unternehmen so unter Zugzwang.

Revenue Streams – Wie verdienst Du Geld?

Im letzten Block auf der rechten Seite des BMC trägst Du schließlich ein, mit welchen Erlösmodellen Du Geld verdienst. Dabei stehen die wesentlichen Einnahmequellen und Ertragsmechaniken im Vordergrund:

  • Verdienst Du am einmaligen Abverkauf von Produkten?
  • Bietest Du zusätzliche kostenpflichtige Services an?
  • Hast Du wiederkehrende Abonnements bzw. Subscription-Services?
  • Erzielst Du Provisionen am Weiterverkauf von Ware?
  • Hast Du sonstige Lizenz- oder Wartungsmodelle?

Mit den Umsatzquellen schließt Du die rechte, wertschaffende Seite des Business Model Canvas ab.

Key Partnerships – Auf welchen Partnerschaften basiert dein Geschäftsmodell?

Auf der linken Seite des BMC starten wir mit dem linken Block und der Frage, auf welche Partnerschaften Dein Geschäftsmodell aufbaut. Strategische Partner können z.B. sein Lieferanten, Zulieferer, Joint Ventures oder Technologiepartner.

  • Ermöglicht dir ein Partner Mengen- oder Kostenvorteile?
  • Gibt es Partner, ohne die dein Leistungsversprechen nicht möglich ist?
  • Gibt es Partner, die schwer zu beschaffende Materialien bereitstellen?
  • Welcher deiner Partner ermöglicht dir einen unfairen Vorteil?
  • Auf welchen Partner würdest Du nicht verzichten wollen?
  • Ermöglicht dir ein Partner Zugang zu Kunden, Know-how und besonderen Ressourcen?

Im Bereich Partnerschaften geht es nicht darum jede x-beliebige Lieferantenbeziehung zu erwähnen, sondern festzuhalten, welche Partner strategische Relevanz für dein Geschäftsmodell haben. Wenn Du einen vermeintlichen Partner relativ leicht ersetzen kannst, ist das Unternehmen eher kein strategischer Partner, sondern ein ganz normaler Lieferant.

Key Resources – Welche Ressourcen braucht dein Geschäftsmodell?

Die benötigten Ressourcen sind typischerweise schnell erzählt und im BMC verewigt. Ressourcen ergeben sich meist schon aus den vorherigen Blöcken des Geschäftsmodells.

  • Welche wichtigen Mitarbeiter und Rollen musst Du besetzen?
  • Brauchst Du Kapital, um zu wachsen?
  • Welche immateriellen Ressourcen spielen eine wichtige Rolle (Marken, Patente etc.)?
  • Welche materiellen Ressourcen sind wichtig (Anlagen, Fuhrpark etc.)?
  • Welche technische Infrastruktur brauchst Du?

Auch bei den Key Resources geht es vor allem darum, die erfolgskritischen Ressourcen zu identifizieren und in der Diskussion ein gemeinsames Verständnis über ihre Relevanz zu gewinnen.

Key Activities – Was musst Du täglich tun, damit der Laden läuft?

Die Kernaktivitäten sind alle Vorgänge, die besonders wichtig für den Erfolg deines Geschäftsmodells sind. Auch hier geht es nicht darum jede x-beliebige Aktivität zu erfassen, sondern darum zu dokumentieren, worauf der besondere Fokus liegen muss, damit Du täglich besser und erfolgreicher wirst. Typischerweise leiten sich die Aktivitäten auch aus anderen Bereich ab, entsprechend kannst Du Dich bei der Ausarbeitung der Kernaktivitäten an allen anderen Blöcken orientieren.

Welche besonderen Aktivitäten musst du erbringen, um …

  • Dein Leistungsversprechen zu verbessern
  • Kunden zu gewinnen oder zu binden
  • Ressourcen und Partnerschaften zu pflegen

In den Kernaktivitäten sollten die wichtigsten Aktivitäten stehen, ohne die eine weitere Entwicklung deines Unternehmens nicht möglich ist. Hier seid ihr geordert mit einer strengen Priorisierung ein gemeinsames Verständnis darüber zu erlangen, was wirklich wichtig für den Erfolg deines Unternehmens ist.

Cost Structures – Was sind die wichtigsten Ausgaben?

Wie bei den Umsätzen definierst Du die wesentlichen Kostenblöcke und Kostentreiber in deinem Unternehmen. Wenn Du die vorherigen Blöcke mit Sorgfalt ausgefüllt hast, kannst Du auch bei den Kosten einfach durch die anderen Blöcke gehen und die wesentlichen Kostentreiber identifizieren.

  • Welche variablen Einkaufskosten  liegen deinem Leistungsversprechen zu Grunde?
  • Was kostet die Akquise eines neuen Kunden?
  • Wie viel Geld gibst Du für Personal aus?
  • Trägst Du Lizenzkosten? Welche Ressourcen verursachen (laufende) Kosten?
  • Welche andere Ausgaben belasten dein Ergebnis signifikant?

Die Kosten sind kein Abbild deiner genauen Budgetplanung, sondern eine Übersicht welche Kosten und Ausgaben erfolgskritisch sind.

Business Model Canvas am Beispiel eines Bäckers

Bevor Du dein eigenes Geschäftsmodell planst, empfehle ich dir ein “warm up”. Ich verwende dazu gerne das Beispiel eine Bäckers oder eines Kiosks. Damit kann sich jeder schnell und einfach in das Business Model Canvas eindenken.

Die Übung wird dir helfen:

  • Die unterschiedlichen Blöcke des BMC zu verstehen und lernen voneinander abzugrenzen
  • Dynamik im Geschäftsmodell zu erleben und zu erkennen, dass das BMC kein statisches Tool ist, sondern ein Instrument, mit dem Du dein Geschäftsmodell als System abbildest.

canvas business model beispiel

Fazit – Das Business Model Canvas beschleunigt Diskussionen über Geschäftsmodelle

Das BMC ist ein sehr wirkungsvolles Werkzeug, um die Dynamik und die Entwicklung von Geschäftsmodellen schnell, visuell ansprechend und konkret zu diskutieren. Der größere Mehrwert ist in meinen Augen, dass Teams eine gemeinsame Sprache und Verständnis über die Wichtigkeit einzelner Elemente gewinnen. In der Diskussion wird zudem jedem bewusst, dass dein Geschäftsmodell ein System ist in dem alle Blöcke aufeinander aufbauen und voneinander abhängig sind. Deswegen ist das BMC auch ein tolles Werkzeug, um die digitale Transformation eines Unternehmens zu planen oder für Startups zu entwickeln.  

Viel Erfolg dabei.

Signatur des Blog Autors Andreas Diehl.

Zusätzliche Ressourcen

Bmc vorlage [pdf].

Idealerweise druckst Du das BMC in A1 oder A2. Zur Bearbeitung solltest Du dir mindestens 3 Stunden Zeit nehmen, 8-25 Minuten pro Block. Du kannst dir hier direkt die Vorlage herunterladen oder das Gesamtpaket inkl. Ausfüllhilfe & Beispiel per E-Mail zuschicken lassen.

The Business Model Canvas

Business Model Generation

Sehr schön illustriertes Buch und sozusagen der “Geburtsort” des Business Model Canvas mit vielen Beispielen.

Cover: Alexander Osterwalder - Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer

Über den Autor

canvas business model beispiel

7 Antworten

Avatar von Elias Pani

Lieber Herr Diehl,

ihr Beitrag hat mir sehr geholfen meine Gedanken zu sortieren und angeleitet eine übersichtliche Darstellung meines Geschäftsmodells zu erstellen. Vielen Dank!

Liebe Grüße, Elias Pani

Avatar von Andreas Diehl

Prima Elias, das freut mich. Je nachdem wie “früh” Du mit deinem Business bist, würde ich mir ergänzend immer auch das Value Proposition Canvas anschauen, dass ist ja quasi ein “deep dive” und eine genauere Betrachtung der beiden Blöcke “Value Proposition” und “Kundensegmente”. https://digitaleneuordnung.de/blog/value-proposition-canvas/

Avatar von Vera Richartz

Hallo Herr Diehl,

vielen Dank für diese super hilfreiche Zusammenstellung und Aufbereitung der Information. Das hat mir wirklich weitergeholfen. Diese Seite werde ich auch meinen Kollegen empfehlen.

Liebe Grüße Vera Richartz

Avatar von Kristina Beranek

Danke! Danke! Danke! Es hat mir sehr geholfen 🙂 Die Fragen die du stellst, sind super!

Avatar von marina andrejewa

Prima, das freut mich, vielen Dank.

Avatar von Cordula Albersmann

Ihre Beiträge zum BMC sind sehr gut aufgebaut und sehr anschaulich. So macht es richtig Spaß, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse unseres BMCs und seine Wirkungen. Ich habe Ihren Beitrag meinen XING-Kontakten empfohlen.

Beste Grüße, Cordula Albersmann

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Business Model Canvas erstellen – inkl. Beispielen & Vorlage

Das Business Model Canvas (BMC) ist heute eines der populärsten Management-Tools zur Visualisierung und Analyse eines Geschäftsmodells (business model). Es wurde von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur 2010 entwickelt und im Buch „ Business Model Generation “ veröffentlicht. Das Konzept basiert auf der Idee, alle ein Geschäftsmodell charakterisierenden Elemente auf einer postergroßen Leinwand (canvas) systematisch zu sammeln und so aufzuzeigen, wie diese zusammenwirken und Mehrwert schaffen.

Für Gründer bietet es den Vorteil, dass man sein Vorhaben sehr übersichtlich darstellen und überblicken kann. Dadurch fällt es Existenzgründern sehr leicht die Geschäftsidee weiterzuentwickeln, mögliche Schachstellen zu identifizieren oder sich Feedback von Anderen einzuholen. Einige Experten sind der Meinung, dass das BMC den veralteten Businessplan längst abgelöst hat und vollständig ersetzen kann.

Aber auch erfahrene Unternehmer mit etabliertem Geschäftsbetrieb nutzen das BMC sehr erfolgreich um das bestehende Geschäft zu verbessern, oder neue Ansätze für traditionelle Geschäftsmodelle zu finden.

Bist du bereit alles zum Business Model Canvas zu erfahren, und dein erstes Geschäftsmodell auf die Leinwand zu bringen?

Was ist ein Geschäftsmodell? Die neun Elemente des Business Model Canvas Business Model Canvas-Dimension: Wertangebot Business Model Canvas-Dimension: Der Kunde Business Model Canvas-Dimension: Kundensegmente Business Model Canvas-Dimension: Kanäle Business Model Canvas-Dimension: Kundenbeziehung Business Model Canvas-Dimension: Infrastruktur Business Model Canvas-Dimension: Schlüsselaktivitäten Business Model Canvas-Dimension: Schlüsselressourcen Business Model Canvas-Dimension: Kooperationspartner Business Model Canvas-Dimension: Finanzstruktur Business Model Canvas-Dimension: Schlüsselkosten Business Model Canvas-Dimension: Einnahmequellen Nutzen des Business Model Canvas

Was ist ein Geschäftsmodell (business model)?

Nach Alexander Osterwalder und Yves Pigneur beschreibt ein Geschäftsmodell „das Grundprinzip, nach dem eine Organisation Werte schafft, vermittelt und erfasst.“ Dabei sehen die Autoren 9 grundlegende Bausteine (building blocks) als treibende Erfolgsfaktoren eines erfolgreichen Geschäftsmodells, die sie entsprechend als Elemente in ihre Business Model Canvas aufgenommen haben:

canvas business model beispiel

Die 9 Elemente des Business Model Canvas – Ein Überblick

Das Herzstück eines jeden Geschäftsmodells ist das Wertangebot (value proposition). Dieses beschreibt den Nutzen, den Dein Produkt bzw. Deine Dienstleistung Deinen Kunden (customers) bringen kann. Es wird daher auch Nutzenversprechen genannt. Wer in diesen Teil des Geschäftsmodells tiefer eintauchen möchte sollte sich das Value Proposition Canvas genauer ansehen. Für jedes Geschäftsmodell ist zudem erfolgsentscheidend, über welche Kanäle (channels) dieses Wertangebot zum Kunden gelangen soll. Schließlich können nur über gute Kundenbeziehungen (customer relations) langfristig Einkommensströme (revenues) sichergestellt werden. Diesen Einkommensströmen stehen Kosten (costs bzw. cost structure) gegenüber, die prinzipiell die Aufwendungen für die Schlüsselaktivitäten (key activities), Schlüsselressourcen (key ressources) und Schlüsselpartnerschaften (key partners) umfassen.

Diese neun Bausteine können vier Dimensionen zugeordnet werden, die sich mit den vier wichtigsten Bereichen eines Unternehmens decken und die Du auch in jedem Businessplan wiederfindest: Angebot, Kunden, Infrastruktur und finanzielle Überlebensfähigkeit. Auf eine Leinwand bzw. ein Canvas übertragen, sieht dies schließlich folgendermaßen aus:

Business Model Canvas Vorlage auf Deutsch

Mithilfe des Business Model Canvas kannst Du Dir, Deinem Team und potenziellen Investoren einen schnellen und guten Überblick über Deine Geschäftsidee und das zugehörige Geschäftsmodell verschaffen. Insbesondere Investoren schätzen diese prägnante Visualisierung und ziehen beispielsweise bei einem Pitch eine Business Model Canvas einem seitenlangen Businessplan vor. Immerhin kannst Du mit diesem Deine Idee und Geschäftsmodell auf den Punkt bringen.

Business Model Generation

Mit dem Business Model Canvas (BMC) kannst Du aber nicht nur ein bestehendes Business Model visualisieren; die Methode hilft Dir auch dabei, eine neue Idee in ein funktionierendes Business mit einem gut durchdachten Business Model zu transformieren.

Um tatsächlich prüfen zu können, ob Dein entwickeltes Geschäftsmodell funktioniert, musst Du den Inhalt aller neun Bausteine erfassen. Wie Du das machst? Das zeigen wir Dir folgend, indem wir die 9 Elemente des Business Model Canvas Schritt für Schritt durchgehen und die wichtigsten Punkte aufzeigen.

Business Model Canvas Vorlage kostenlos downloaden

Bevor Du jetzt zu Whiteboard, Papier oder Post-its greifst: Um Dir und Deinem Team die Umsetzung zu erleichtern, haben wir eine Vorlage für Dich vorbereitet. Mit dieser Vorlage kannst Du einfach Dein Business Model Canvas erstellen und so Dein Business Model visualisieren und (weiter-)entwickeln.

Business Model Canvas-Dimension „Wertangebot (value proposition)“

Wie bereits gesagt, ist das Wertangebot das Herzstück Deines Geschäftsmodells. Damit es sich um ein echtes Wertangebot handelt, muss es bestehende Probleme des Kunden lösen und dessen Bedürfnisse befriedigen. Es muss den Kunden einen echten Mehrwert bringen , damit es Dein Unternehmen von Deinen Mitbewerbern abgrenzt und so Dein Bestehen sichert. Denn trifft Dein Angebot nicht auf die erforderliche Nachfrage, muss Du Dein gesamtes Geschäftsmodell infrage stellen. Einfach ausgedrückt, musst Du Dir folgende Fragen beantworten:

  • Welchen Nutzen lieferst Du Deinen Kunden?
  • Welche Kundenprobleme löst Du?
  • Welche Kundenbedürfnisse befriedigst Du?
  • Welches Produkt- und Dienstleistungspaket bietest Du jedem Kundesegment an?

Frage 4 deutet dabei bereits einen wichtigen Punkt an: Wenn Du mehrere Zielgruppen bedienen möchtest, wird sich deren Value Proposition höchstwahrscheinlich unterscheiden. Webdesigner haben beispielsweise häufig Freiberufler und größere Unternehmen als Kunden. Für einen Freiberufler können diese relativ kostengünstig eine Website designen. Denn dabei greifen sie oftmals auf Open-Source-Software wie WordPress zurück. Größere Unternehmen wünschen sich dagegen häufig individuelle Lösungen, die gegebenenfalls die Arbeit von Software-Entwicklern erfordern.

Dem Design der Value Proposition für jedes Kundensegment kommt entsprechend eine große Bedeutung zu. Die Vorlage für das Value Proposition Canvas kannst du hier kostenfrei herunterladen.

Folgend werden wir Dir zeigen, wie Du überprüfen kannst, ob Dein Wertangebot tatsächlich Deine Zielgruppe(n) anspricht.

Value Proposition Design für Dein BMC

Da das Wertangebot Dreh- und Angelpunkt Deines Geschäftsmodells ist, solltest Du an dessen Entwicklung besonders aufmerksam arbeiten. Osterwalder et al. haben für dieses ein zusätzliches Canvas entwickelt, das folgendermaßen aussieht:

Quelle: Alexander Osterwalder et al. (2015): Value Proposition Design. Frankfurt/New York: Campus.

Mit diesem Canvas kannst Du prüfen, ob Dein Wertangebot auf eine entsprechende Nachfrage bei Deiner Zielgruppe trifft. Im Prinzip wird hier die Deckung von Angebot und Nachfrage überprüft, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Kundenbedürfnisse gelegt wird.

Das Kundenprofil

Auf dem Canvas siehst Du rechts das Kundenprofil abgebildet. Dieses strukturiert ein Kundensegment nach Kundenaufgaben (customer jobs), Problemen (pains) sowie Gewinnen (gains). Bei den Kundenaufgaben fragst Du Dich, welche Aufgaben Dein Kunde im Rahmen seines Tagesgeschäfts zu erledigen hat. Diesen Aufgaben stellst Du dann die Probleme, Risiken und Hindernisse gegenüber, denen Dein Kunde dabei begegnet. Im Bereich Gewinne werden die von Deinem Kunden gewünschten oder erwarteten Ergebnisse und Vorteile abgebildet. Wenn Du mit Deinem Wertangebot also Probleme für Deinen Kunden löst und ihn so dabei unterstützt, seine erwarteten Ergebnisse zu realisieren, hat dieses echten Mehrwert. Nachdem Du Dein Kundenprofil erstellt hast, schaust Du Dir Dein Wertangebot genauer an.

Die Value Map

Links ist auf dem Value Proposition Canvas die Value Map abgebildet. Diese erfasst die spezifischen Eigenschaften des Wertangebots, das nach den vom Unternehmen angebotenen Produkten und Dienstleistungen (products & services), Problemlösern (pain relievers) und Gewinnerzeugern (gain creators) strukturiert ist, und mit welchen Dein Unternehmen den im Kundenprofil entwickelten Faktoren begegnen möchte. Hierzu werden zunächst die Produkte und Dienstleistungen erfasst. Im Bereich Problemlöser wird festgehalten, wie diese die Probleme des Kunden beseitigen können. Bei den Gewinnerzeugern wird wiederum eingetragen, wie diese beim Kunden Gewinne oder Vorteile generieren können.

Ziel ist hierbei eine möglichst große Übereinstimmung mit dem Kundenprofil. Liegt diese nicht vor, musst Du Dein Wertangebot anpassen oder weiterentwickeln, andernfalls ist Deine Value Proposition nicht wettbewerbsfähig und wird auf dem Markt nicht bestehen.

Nachdem Du überprüft hast, ob Dein Wertangebot mit den Bedürfnissen Deiner Kundengruppen übereinstimmt, kannst Du Deine Business Model Canvas entwickeln.

Business Model Canvas-Dimension „Kunde (customer)“

Nachdem Du Dein Wertangebot entwickelt und mit dem Kundenprofil abgeglichen hast, schaust Du Dir die Dimension „Kunde“ mit den Bausteinen Kundenbeziehungen, Kanäle und Kundensegmente genauer an.

Business Model Canvas-Baustein „Kundensegmente (customer segments)“

Da Du für jedes Kundensegment, das Du mit Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung erreichen möchtest, eine Value Proposition entwickeln solltest, musst Du Deine Kunden auch in verschiedene Zielgruppen einteilen.

Generell gehören Kunden verschiedenen Segmenten an, wenn

  • ihre Bedürfnisse durch ein jeweils spezifisches Wertangebot befriedigt werden können (unterschiedliche Value Propositions)
  • sie über unterschiedliche Channels erreicht werden
  • sie eine divergierende Beziehungspflege erfordern
  • sie in ihrer Profitabilität stark abweichen
  • sie eine abweichende Zahlungsbereitschaft für das Wertangebot zeigen

Bei der Entwicklung Deiner Customer Segments kannst Du auf die von Osterwalder und Pigneur vorgeschlagenen Segmentierungsansätze zurückgreifen:

  • Massenmarkt: Geschäftsmodelle, die sich auf den Massenmarkt konzentrieren, erfordern keine Segmentierung. Wertangebot, Marketingmix und Vertriebskanäle sowie Kundenbeziehungen fokussieren auf Zielkunden, die sich in ihren Bedürfnissen, Zahlungsbereitschaft ähneln. Ein typisches Beispiel ist die Unterhaltungs- und Haushaltselektronik. Auch wenn hier Premiumprodukte angeboten werden, zielt das Wertangebot vorrangig auf den Massenmarkt.
  • Nischenmarkt: Hier sind die Geschäftsmodelle samt Wertangebot, Kanälen und Beziehungspflege auf eine ganz spezifische Nische ausgerichtet. Nischenmarktansätze finden sich häufig im B2B-Bereich, beispielsweise bei Zulieferern von Automobilherstellern.
  • Segmentierung: In diesen Geschäftsmodellen wird der Kundenstamm aufgrund leicht divergierender Bedürfnisse in verschiedene Gruppen unterteilt, was sich auch im Wertangebot, den Kanälen und der Beziehungspflege widerspiegelt. Wie gezeigt, unterscheiden Webdesign-Unternehmen häufig zwischen Freelancern sowie Kleinunternehmen einerseits und mittleren bis größeren Unternehmen andererseits. Beide Segmente möchten im Prinzip das Gleiche (Webseitenaufbau und -design), haben dabei aber abweichende Bedürfnisse (u. a. Onepager vs. Unternehmensseite mit Webshop).
  • Diversifizierung: Insbesondere bei Konzernen zeigt sich häufig ein diversifiziertes Produkt- und Dienstleistungsportfolio, das für verschiedene Kundensegmente mit vollkommen abweichenden Bedürfnissen entsprechend unterschiedliche Wertangebote liefert. Ein bekanntes Beispiel für derartige Geschäftsmodelle ist Amazon, das Privatkunden einen Onlineshop und Unternehmen Cloud Computing Services zur Verfügung stellt. Das sind vollkommen unterschiedliche Wertangebote, die auch verschiedene Marketing- und Vertriebskanäle sowie Kundenbeziehungen voraussetzen.  

Wenn Du Deine Kunden segmentierst, stehen folgende Fragen im Vordergrund:

  • Für wen schaffst Du welchen Mehrwert?
  • Wer sind Deine wichtigsten Kunden?

Business Model Canvas-Baustein „Kanäle (channels)“

Hier stehen Marketingmix und Vertriebskanäle, mit welchen Dein Unternehmen sein Wertangebot an Deine Zielkunden kommunizieren möchte, im Zentrum. Diese sind wichtig, denn über diese

  • machst Du potenzielle Kunden auf Dein Wertangebot aufmerksam,
  • kommunizierst Du Dein Wertangebot,
  • stellst Du die Nutzung bzw. den Kauf Deines Wertangebots sicher und
  • unterstützt Du Deine Kunden durch After-Sales-Services nach dem Kauf.

Zur Bewertung Deiner Marketing- und Vertriebskanäle kannst Du das AIDA-Modell oder eine Customer Journey-Analyse heranziehen. Zudem stehst Du vor der Wahl, ausschließlich eigene Kanäle (u. a. eigene Website, Marketing-Team), Partner-Kanäle (Retail, Partner-Webseiten) oder einen Mix anzubieten.

Fragen, an denen Du arbeiten solltest, sind:

  • Über welchen Marketingmix und welche Vertriebskanäle möchtest Du in Deinem Business Model Deine Zielkunden erreichen?
  • Wie sind diese in Dein Business Model integriert bzw. agieren sie aufeinander abgestimmt?
  • Wie kannst Du diese mit den Kundenroutinen verknüpfen?
  • Welche sind für Deine Kunden am relevantesten?
  • Welche sind am (kosten-)effizientesten?

Business Model Canvas-Baustein „Kundenbeziehungen (customer relationships)“

Bei diesem BMC-Element steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Beziehungen zu den definierten Kundensegmenten gepflegt werden soll. Das betrifft den gesamten Prozess von der Akquise bis zur Bestandskundenpflege.

Je nach Customer Segment kann Deine Beziehungspflege folgende Ausprägungen haben:

  • individuell: Diese Form der Beziehungspflege beruht auf der persönlichen Interaktion mit einem festen Ansprechpartner („key account manager“) und wird häufig im B2B-Bereich angewandt.
  • persönlich: Ansprechpartner am Point-of-Sale, Telefon, per Chat oder Mail
  • Self-Service: Das Unternehmen hat zum Kunden keine direkte Beziehung, befähigt diesen aber, sich selbst zu helfen.
  • automatisiert: wie Self-Service mit verstärktem Fokus auf Automatisierung der Kundebeziehungen basierend auf Kundendaten (u. a. Produktempfehlungen aufgrund vorangegangener Käufe)
  • Community: Aufbau einer Online-Plattform zum Austausch mit den Kunden und der Kunden untereinander
  • Co-Creation: Beteiligung der Kunden an der Wertschöpfung durch gemeinsame Produktentwicklung oder User generierten Content

Dabei kann für jede Zielgruppe eine andere Form der Beziehungspflege sinnvoll sein. In der Praxis ist häufig ein Mix aus den verschiedenen Ausprägungen zu beobachten.

Bei der Entscheidung, welche Art der Kundenpflege am sinnvollsten ist, hilft Dir folgender Fragenkatalog:

  • Welche Art von Beziehungsaufbau und -pflege erwartet jede Deiner Zielgruppen?
  • Wie wichtig sind Erreichbarkeit und Engagement für jedes Segment?
  • Wie teuer sind diese bzw. sind sie kosteneffizient gestaltet? (Abwägung zwischen Bedürfnissen und Kosten)
  • Wie gut sind die Beziehungen in Dein Geschäftsmodell integriert?

Business Model Canvas-Dimension „Infrastruktur“

In diesem Bereich beschreibst Du die Business Model Canvas-Elemente Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen und Schlüsselpartner, also alles, was Du benötigst, um Dein Wertangebot erbringen zu können.

Business Model Canvas-Baustein „ Schlüsselaktivitäten (key activities)“

Bei diesem BMC-Baustein geht es in erster Linie um die Aktivitäten, die für Dein Geschäftsmodell essenziell sind und für die Erbringung Deines Wertangebots im Zentrum stehen. Konzentrierst Du Dich beispielsweise auf die Herstellung von Produkten für den Massenmarkt oder die Entwicklung neuer Lösungen für individuelle Kunden.

Kernfragen, die Du Dir stellen solltest, sind:

  • Welche Aktivitäten sind für die Value Proposition Deines Geschäftsmodells entscheidend?
  • Welche Aktivitäten sind für Deine Distributionskanäle, Kundenpflege und Umsatzströme zentral?
  • Mit welchen Aktivitäten kannst Du Dein Nutzenversprechen verbessern und dadurch Kunden binden?

Business Model Canvas-Baustein „Schlüsselressourcen (key resources)“

Auch bei den Schlüsselressourcen fokussierst Du Dich auf diejenigen, die bedeutend für die Erbringung Deines Wertangebots sind. Diese variieren je nach Geschäftsmodell und Branche.

Infrage kommen:

  • physische Ressourcen wie Produktionsstätten, Gebäude, Maschinen usw.
  • intellektuelle Ressourcen wie Patente, Urheberrechte und Marken , aber auch etablierte Partnerschaften, Kundendatenbanken usw.
  • menschliche Ressourcen wie Know-how von Team bzw. Mitarbeitern
  • finanzielle Ressourcen wie die finanzielle Ausstattung oder die Fähigkeit, finanzielle Mittel beschaffen zu können

Hierbei solltest Du nicht nur Dein Anlagevermögen plus intellektuelle und menschliche Ressourcen auflisten, sondern schauen, welche Ressourcen wirklich wichtig für Dein Wertangebot sowie Dein Geschäftsmodell insgesamt sind.

Wichtige Fragen zur Identifizierung Deiner Key Resources sind:

  • Welche Ressourcen sind zentral für Dein Wertangebot?
  • Welche sind für die Umsetzung der in Deinem Business Model vorgesehenen Kanäle, Kundenbeziehungen und Umsatzströme unbedingt erforderlich?

Business Model Canvas-Baustein „Kooperationspartner (key partnerships)“

Hier steht die Frage im Vordergrund, welche Kooperationspartner Dein Unternehmen benötigt, damit Dein Geschäftsmodell funktioniert und sich Dein Unternehmen auf seine Schlüsselaktivitäten konzentrieren kann. Denn häufig ist es nicht sinnvoll, wenn ein Unternehmen alle Ressourcen und Aktivitäten selbst erbringt. Das erzeugt zusätzliche Kosten, die Du durch Partnerschaften reduzieren kannst.

Beispiel: Als Handelsunternehmen macht es Sinn, sich auf den günstigen Einkauf und hochpreisigen Verkauf bestimmter Waren zu spezialisieren. Ein (oder mehrere) Logistikunternehmen sind in diesem Fall wichtige Partner um sicherzustellen, dass der generierte mehrwert auch beim Endkunden ankommt.

  • Welche Partnerships sind für die Erbringung Deines Wertangebots und das Funktionieren Deines Geschäftsmodells unabdingbar?
  • Welche Schlüsselressourcen stellen Dir Deine Kooperationspartner zur Verfügung?
  • Welche Partner ermöglichen Dir Zugang zu Kunden und besonderen Ressourcen, die Deinem Team fehlen, Du aber für den Aufbau und die (Weiter-)Entwicklung Deines Geschäftsmodells benötigst?

Business Model Canvas-Dimension „Finanzstruktur (cost structure & revenue streams)“

Bei der Finanzstruktur werden Deine Einnahmequellen den Kostentreibern gegenübergestellt, die für den finanziellen Erfolg Deines Unternehmens entscheidend sind. Es geht also um die wichtigsten Kosten (costs) und Umsatzströme (revenue streams).

Business Model Canvas-Baustein „Schlüsselkosten (key costs)“

Hier trägst Du im Business Model Canvas die Ausgaben ein, die für Dein Geschäftsmodell am wichtigsten sind. Es geht also nicht um die präzise Aufstellung aller Kosten, sondern um die, die für den Erfolg Deines Unternehmens kritisch sind. Entsprechend sollte die Analyse dieses Bausteins erst nach der Identifizierung der Schlüsselaktivitäten, -ressourcen und -partnerschaften erfolgen. Schau Dir an, welche Ausgaben für Dich aufgrund dieser entstehen.

Für Dich wichtige Fragen sind:

  • Welches sind die zentralen Kosten für Dein Geschäftsmodell?
  • Welche Kosten entstehen durch den Einsatz Deiner Schlüsselressourcen?
  • Welche durch Deine Schlüsselaktivitäten?

Business Model Canvas-Baustein „Einnahmequellen (revenue streams)“

Zum Schluss musst Du entscheiden, mit welchem Erlösmodell Du Umsatzströme (revenue streams) generieren möchtest. Auch stehen die wichtigsten Ertragsquellen und -mechanismen im Vordergrund.

Typische Einkommens- und Ertragsmodelle sind:

  • Verkauf: klassischer Verkauf von Produkten und Dienstleistungen
  • Nutzung (usage fee): nutzungsabhängige Gebühren (stärker Nutzung führen zu höheren Umsätzen)
  • Abonnement (subscription fee): Verkauf eines Abonnements unabhängig von der Nutzungsintensität
  • Vermietung : zeitraumabhängige Gebühr für temporäre Überlassung eines Wirtschaftsguts
  • Lizenzierung : Lizenzgebühr für Nutzung von zumeist geistigem Eigentum (Patente, Marken)
  • Vermittlung: Gebühr für Vermittlung einer Transaktion (Immobilienmakler, Plattform-Betreiber)
  • Werbung: Monetarisierung von Werbeflächen

Falls du dir an dieser Stelle noch unsicher bist welches Geschäftsmodell zu deiner Geschäftsidee passt wirf gerne einen Blick auf die 55 erfolgreichsten Geschäftsmodelle – man muss das Rad nicht immer neu erfinden.

Bei der Entscheidung, welche Form von Umsatzströmen Du implementieren solltest, sind folgende Fragen wichtig:

  • Für welches Wertangebot sind Deine einzelnen Kundengruppen bereit was zu zahlen?
  • Welche Zahlungsmodalitäten bevorzugen die einzelnen Kundengruppen?
  • Wieviel trägt jeder Umsatzstrom zu Deinem Gesamtumsatz bei?

Nutzen des Business Model Canvas

Das Business Model Canvas ist ein einfaches Instrument zur Visulisierung eines Geschäftsmodells und kann als solches der Geschäftsmodellanalyse dienen. Ausgehend von den Bedürfnissen Deiner Kunden (siehe Value Proposition Map) kannst Du kontinuierlich überprüfen, ob Dein Wertangebot noch wettbewerbsfähig ist und Optimierungspotenziale identifizieren.

Eine regelmäßige Überprüfung Deines Geschäftsmodells mithilfe der BMC-Methode hilft Dir dabei:

  • Dein bestehendes Geschäftsmodell zu optimieren
  • Geschäftsmodellinnovationen zu identifizieren
  • Abgrenzungsmöglichkeiten und damit Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern zu identifizieren
  • die Skalierbarkeit Deines Geschäftsmodells zu prüfen (bspw. hinsichtlich neuer Märkte und Zielgruppen)
  • neue Businesskonzepte zu prüfen
  • Kooperationen und Partner zu prüfen
  • Deinen Ressourceneinsatz zu prüfen
  • neue Einnahmequellen zu identifizieren
  • Kosten zu reduzieren
  • neue Marketing- und Vertriebskanäle zu identifizieren, die dem Kunden den Zugang zum Angebot erleichtern
  • die Effizienz Deiner Aktivitäten zu prüfen und zu optimieren
  • Dein Wertangebot auszubauen

Ein letzter Tipp: Das BMC eignet sich hervorragend um verschiedene Szenarien und Varianten deines Geschäftsmodells zu durchdenken. Indem man die einzelnen Elemente mit Haftnotizen in den entsprechenden Segmenten platziert kann man spielerisch neue Geschäftsmodelle entwickeln und alte auf die Probe stellen.

Viel Erfolg bei der Verwendung des Business Model Canvas!

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Business Model Canvas: Explained with Examples

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Got a new business idea, but don’t know how to put it to work? Want to improve your existing business model? Overwhelmed by writing your business plan? There is a one-page technique that can provide you the solution you are looking for, and that’s the business model canvas.

In this guide, you’ll have the Business Model Canvas explained, along with steps on how to create one. All business model canvas examples in the post can be edited online.

What is a Business Model Canvas

A business model is simply a plan describing how a business intends to make money. It explains who your customer base is and how you deliver value to them and the related details of financing. And the business model canvas lets you define these different components on a single page.   

The Business Model Canvas is a strategic management tool that lets you visualize and assess your business idea or concept. It’s a one-page document containing nine boxes that represent different fundamental elements of a business.  

The business model canvas beats the traditional business plan that spans across several pages, by offering a much easier way to understand the different core elements of a business.

The right side of the canvas focuses on the customer or the market (external factors that are not under your control) while the left side of the canvas focuses on the business (internal factors that are mostly under your control). In the middle, you get the value propositions that represent the exchange of value between your business and your customers.

The business model canvas was originally developed by Alex Osterwalder and Yves Pigneur and introduced in their book ‘ Business Model Generation ’ as a visual framework for planning, developing and testing the business model(s) of an organization.

Business Model Canvas Explained

What Are the Benefits of Using a Business Model Canvas

Why do you need a business model canvas? The answer is simple. The business model canvas offers several benefits for businesses and entrepreneurs. It is a valuable tool and provides a visual and structured approach to designing, analyzing, optimizing, and communicating your business model.

  • The business model canvas provides a comprehensive overview of a business model’s essential aspects. The BMC provides a quick outline of the business model and is devoid of unnecessary details compared to the traditional business plan.
  • The comprehensive overview also ensures that the team considers all required components of their business model and can identify gaps or areas for improvement.
  • The BMC allows the team to have a holistic and shared understanding of the business model while enabling them to align and collaborate effectively.
  • The visual nature of the business model canvas makes it easier to refer to and understand by anyone. The business model canvas combines all vital business model elements in a single, easy-to-understand canvas.
  • The BMC can be considered a strategic analysis tool as it enables you to examine a business model’s strengths, weaknesses, opportunities, and challenges.
  • It’s easier to edit and can be easily shared with employees and stakeholders.
  • The BMC is a flexible and adaptable tool that can be updated and revised as the business evolves. Keep your business agile and responsive to market changes and customer needs.
  • The business model canvas can be used by large corporations and startups with just a few employees.
  • The business model canvas effectively facilitates discussions among team members, investors, partners, customers, and other stakeholders. It clarifies how different aspects of the business are related and ensures a shared understanding of the business model.
  • You can use a BMC template to facilitate discussions and guide brainstorming brainstorming sessions to generate insights and ideas to refine the business model and make strategic decisions.
  • The BMC is action-oriented, encouraging businesses to identify activities and initiatives to improve their business model to drive business growth.
  • A business model canvas provides a structured approach for businesses to explore possibilities and experiment with new ideas. This encourages creativity and innovation, which in turn encourages team members to think outside the box.

How to Make a Business Model Canvas

Here’s a step-by-step guide on how to create a business canvas model.

Step 1: Gather your team and the required material Bring a team or a group of people from your company together to collaborate. It is better to bring in a diverse group to cover all aspects.

While you can create a business model canvas with whiteboards, sticky notes, and markers, using an online platform like Creately will ensure that your work can be accessed from anywhere, anytime. Create a workspace in Creately and provide editing/reviewing permission to start.

Step 2: Set the context Clearly define the purpose and the scope of what you want to map out and visualize in the business model canvas. Narrow down the business or idea you want to analyze with the team and its context.

Step 3: Draw the canvas Divide the workspace into nine equal sections to represent the nine building blocks of the business model canvas.

Step 4: Identify the key building blocks Label each section as customer segment, value proposition, channels, customer relationships, revenue streams, key resources, key activities, and cost structure.

Step 5: Fill in the canvas Work with your team to fill in each section of the canvas with relevant information. You can use data, keywords, diagrams, and more to represent ideas and concepts.

Step 6: Analyze and iterate Once your team has filled in the business model canvas, analyze the relationships to identify strengths, weaknesses, opportunities, and challenges. Discuss improvements and make adjustments as necessary.

Step 7: Finalize Finalize and use the model as a visual reference to communicate and align your business model with stakeholders. You can also use the model to make informed and strategic decisions and guide your business.

What are the Key Building Blocks of the Business Model Canvas?

There are nine building blocks in the business model canvas and they are:

Customer Segments

Customer relationships, revenue streams, key activities, key resources, key partners, cost structure.

  • Value Proposition

When filling out a Business Model Canvas, you will brainstorm and conduct research on each of these elements. The data you collect can be placed in each relevant section of the canvas. So have a business model canvas ready when you start the exercise.  

Business Model Canvas Template

Let’s look into what the 9 components of the BMC are in more detail.

These are the groups of people or companies that you are trying to target and sell your product or service to.

Segmenting your customers based on similarities such as geographical area, gender, age, behaviors, interests, etc. gives you the opportunity to better serve their needs, specifically by customizing the solution you are providing them.

After a thorough analysis of your customer segments, you can determine who you should serve and ignore. Then create customer personas for each of the selected customer segments.

Customer Persona Template for Business Model Canvas Explained

There are different customer segments a business model can target and they are;

  • Mass market: A business model that focuses on mass markets doesn’t group its customers into segments. Instead, it focuses on the general population or a large group of people with similar needs. For example, a product like a phone.  
  • Niche market: Here the focus is centered on a specific group of people with unique needs and traits. Here the value propositions, distribution channels, and customer relationships should be customized to meet their specific requirements. An example would be buyers of sports shoes.
  • Segmented: Based on slightly different needs, there could be different groups within the main customer segment. Accordingly, you can create different value propositions, distribution channels, etc. to meet the different needs of these segments.
  • Diversified: A diversified market segment includes customers with very different needs.
  • Multi-sided markets: this includes interdependent customer segments. For example, a credit card company caters to both their credit card holders as well as merchants who accept those cards.

Use STP Model templates for segmenting your market and developing ideal marketing campaigns

Visualize, assess, and update your business model. Collaborate on brainstorming with your team on your next business model innovation.

In this section, you need to establish the type of relationship you will have with each of your customer segments or how you will interact with them throughout their journey with your company.

There are several types of customer relationships

  • Personal assistance: you interact with the customer in person or by email, through phone call or other means.
  • Dedicated personal assistance: you assign a dedicated customer representative to an individual customer.  
  • Self-service: here you maintain no relationship with the customer, but provides what the customer needs to help themselves.
  • Automated services: this includes automated processes or machinery that helps customers perform services themselves.
  • Communities: these include online communities where customers can help each other solve their own problems with regard to the product or service.
  • Co-creation: here the company allows the customer to get involved in the designing or development of the product. For example, YouTube has given its users the opportunity to create content for its audience.

You can understand the kind of relationship your customer has with your company through a customer journey map . It will help you identify the different stages your customers go through when interacting with your company. And it will help you make sense of how to acquire, retain and grow your customers.

Customer Journey Map

This block is to describe how your company will communicate with and reach out to your customers. Channels are the touchpoints that let your customers connect with your company.

Channels play a role in raising awareness of your product or service among customers and delivering your value propositions to them. Channels can also be used to allow customers the avenue to buy products or services and offer post-purchase support.

There are two types of channels

  • Owned channels: company website, social media sites, in-house sales, etc.
  • Partner channels: partner-owned websites, wholesale distribution, retail, etc.

Revenues streams are the sources from which a company generates money by selling their product or service to the customers. And in this block, you should describe how you will earn revenue from your value propositions.  

A revenue stream can belong to one of the following revenue models,

  • Transaction-based revenue: made from customers who make a one-time payment
  • Recurring revenue: made from ongoing payments for continuing services or post-sale services

There are several ways you can generate revenue from

  • Asset sales: by selling the rights of ownership for a product to a buyer
  • Usage fee: by charging the customer for the use of its product or service
  • Subscription fee: by charging the customer for using its product regularly and consistently
  • Lending/ leasing/ renting: the customer pays to get exclusive rights to use an asset for a fixed period of time
  • Licensing: customer pays to get permission to use the company’s intellectual property
  • Brokerage fees: revenue generated by acting as an intermediary between two or more parties
  • Advertising: by charging the customer to advertise a product, service or brand using company platforms

What are the activities/ tasks that need to be completed to fulfill your business purpose? In this section, you should list down all the key activities you need to do to make your business model work.

These key activities should focus on fulfilling its value proposition, reaching customer segments and maintaining customer relationships, and generating revenue.

There are 3 categories of key activities;

  • Production: designing, manufacturing and delivering a product in significant quantities and/ or of superior quality.
  • Problem-solving: finding new solutions to individual problems faced by customers.
  • Platform/ network: Creating and maintaining platforms. For example, Microsoft provides a reliable operating system to support third-party software products.

This is where you list down which key resources or the main inputs you need to carry out your key activities in order to create your value proposition.

There are several types of key resources and they are

  • Human (employees)
  • Financial (cash, lines of credit, etc.)
  • Intellectual (brand, patents, IP, copyright)
  • Physical (equipment, inventory, buildings)

Key partners are the external companies or suppliers that will help you carry out your key activities. These partnerships are forged in oder to reduce risks and acquire resources.

Types of partnerships are

  • Strategic alliance: partnership between non-competitors
  • Coopetition: strategic partnership between partners
  • Joint ventures: partners developing a new business
  • Buyer-supplier relationships: ensure reliable supplies

In this block, you identify all the costs associated with operating your business model.

You’ll need to focus on evaluating the cost of creating and delivering your value propositions, creating revenue streams, and maintaining customer relationships. And this will be easier to do so once you have defined your key resources, activities, and partners.  

Businesses can either be cost-driven (focuses on minimizing costs whenever possible) and value-driven (focuses on providing maximum value to the customer).

Value Propositions

This is the building block that is at the heart of the business model canvas. And it represents your unique solution (product or service) for a problem faced by a customer segment, or that creates value for the customer segment.

A value proposition should be unique or should be different from that of your competitors. If you are offering a new product, it should be innovative and disruptive. And if you are offering a product that already exists in the market, it should stand out with new features and attributes.

Value propositions can be either quantitative (price and speed of service) or qualitative (customer experience or design).

Value Proposition Canvas

What to Avoid When Creating a Business Model Canvas

One thing to remember when creating a business model canvas is that it is a concise and focused document. It is designed to capture key elements of a business model and, as such, should not include detailed information. Some of the items to avoid include,

  • Detailed financial projections such as revenue forecasts, cost breakdowns, and financial ratios. Revenue streams and cost structure should be represented at a high level, providing an overview rather than detailed projections.
  • Detailed operational processes such as standard operating procedures of a business. The BMC focuses on the strategic and conceptual aspects.
  • Comprehensive marketing or sales strategies. The business model canvas does not provide space for comprehensive marketing or sales strategies. These should be included in marketing or sales plans, which allow you to expand into more details.
  • Legal or regulatory details such as intellectual property, licensing agreements, or compliance requirements. As these require more detailed and specialized attention, they are better suited to be addressed in separate legal or regulatory documents.
  • Long-term strategic goals or vision statements. While the canvas helps to align the business model with the overall strategy, it should focus on the immediate and tangible aspects.
  • Irrelevant or unnecessary information that does not directly relate to the business model. Including extra or unnecessary information can clutter the BMC and make it less effective in communicating the core elements.

What Are Your Thoughts on the Business Model Canvas?

Once you have completed your business model canvas, you can share it with your organization and stakeholders and get their feedback as well. The business model canvas is a living document, therefore after completing it you need to revisit and ensure that it is relevant, updated and accurate.

What best practices do you follow when creating a business model canvas? Do share your tips with us in the comments section below.

Join over thousands of organizations that use Creately to brainstorm, plan, analyze, and execute their projects successfully.

FAQs About the Business Model Canvas

  • Use clear and concise language
  • Use visual-aids
  • Customize for your audience
  • Highlight key insights
  • Be open to feedback and discussion

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Amanda Athuraliya is the communication specialist/content writer at Creately, online diagramming and collaboration tool. She is an avid reader, a budding writer and a passionate researcher who loves to write about all kinds of topics.

Business Model Canvas: Mit unserer Vorlage zum Durchblick für Ihr Business

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  • Business Model Canvas: Mit unserer Vorlage zum Durchblick für Ihr Business Business Model Canvas: Mit unserer Vorlage zum Durchblick für Ihr Business

Business Model – Was? Das Business Model Canvas gehört neben dem «magischen Dreieck» zu den wichtigsten Verfahren für das Erstellen eines Geschäftsmodells. Ein Geschäftsmodell ist für jeden Unternehmer wichtig – egal, ob in der Gründungsphase oder für das bereits etablierte Business. Sie beschäftigen sich in einem Geschäftsmodell intensiv um die Markt- und die Zielgruppenbearbeitung sowie um das effektive Einsetzen Ihrer Ressourcen. In diesem Beitrag lernen Sie das «Business Model Canvas» im Detail anhand von Fallbeispielen kennen und lernen, wie Sie es mit unserer Vorlage für Sie effektiv für Ihr Business anwenden können.

In diesem Beitrag

  • Was bedeutet Business Model Canvas

Warum Business Model Canvas?

Business model canvas erstellen – eine anleitung.

  • Vorlage zum Download

Business Model Canvas Vorlage zum Download

Mit unserer eigens erstellten Business Model Canvas Vorlage können Sie direkt durchstarten. Drucken Sie sie aus (am besten im Format A0) und gehen Sie gemäss unserer Anleitung vor: Stift und Post-It’s bereithalten, dann sind Sie bereit für das Skizzieren Ihrer Businessidee.

Ihre Businessidee soll beschrieben und visualisiert werden? Das Business Model Canvas (kurz BMC), welches vom St. Galler Ökonomen Alexander Osterwalder entwickelt wurde, hilft Ihnen erheblich bei der kreativen Visualisierung Ihres Geschäftsmodells . In diesem Beitrag erfahren Sie anhand eines Fallbeispiels, wie Sie effizient mit dem BMC arbeiten und wie Sie unsere Vorlage dafür verwenden können.

Was bedeutet «Business Model Canvas»?

Das Business Model Canvas (deutsch: Geschäftsmodell Leinwand) ist ein visuelles Hilfsmittel für das Entwickeln Ihrer Geschäftsidee . Es wird üblicherweise in einem grossen Format (A0) ausgedruckt und an einer Wand befestigt. Danach können Sie die einzelnen Punkte, wie zum Beispiel Einnahmequellen oder Vertriebskanäle, mit Stift und Post-It’s bearbeiten. Das BMC wurde von Alexander Osterwalder entwickelt und in seinem Buch Business Model Generation erstmals veröffentlicht.

Geschäftsmodell: Von der Idee zur Entwicklung

Das Business Model Canvas bietet viele Vorteile für die Visualisierung und/oder Neuausrichtung Ihrer Geschäftsidee. Sie erkennen damit sehr schnell, ob Ihre Idee auch funktionieren kann. Es bietet dank seiner simplen Darstellung einen Rahmen um die wichtigsten Punkte, welche Sie beispielsweise bei Ihrer Firmengründung konfrontieren.

Das Business Model Canvas ist jedoch nicht nur den Neugründern vorbehalten: Das Modell lässt sich auch auf die Evaluation oder Neuausrichtung eines bestehenden Unternehmens anwenden. Seine intuitive Anwendung ist, wie wir im folgenden Beispiel sehen werden, stark praktischer Natur und erlaubt es Ihnen, sich voll und ganz auf den Kern Ihres Unternehmens zu fokussieren.

Vorbereitung

Das Erstellen eines Business Models ist keine schnell abgearbeitete Sache. Nehmen Sie sich Ihre benötigten Ressourcen und definieren Sie in Ihrem Team die einzelnen Punkte. Diese können dynamisch geändert werden und sollten keineswegs als statisch angesehen und/oder behandelt werden. Zeichnen Sie auf einem grossen Blatt Papier einige Segmente auf oder nutzen Sie unsere kostenlose Vorlage . Kleben Sie diese an eine Wand und halten Sie für sich und Ihr Team Stifte und Post-It’s bereit – Nun sind Sie startklar.

Business Model Canvas Vorlage

Ein beispiel.

In unserem Beispiel möchte Frau Müller einen kleinen Supermarkt eröffnen. Sie möchte Kunden überzeugen, indem sie einen Feinkostladen im Tante-Emma-Stil eröffnet und ihre Kunden persönlich berät.

Segment 1: Customer Segments (Kundengruppen)

Hier gilt es, alle notwendigen Informationen über die Kunden zu sammeln. Wer ist meine Zielgruppe und wie nutzt sie meine Produkte? Wie oft nutzt sie diese? In unserem Beispiel könnte es den typischen Stammkunden geben, den «Notfallkunden», der nur mal schnell etwas besorgen muss oder, je nach Region, Touristen aus verschiedensten Regionen.

Unser Tipp: Notieren Sie sich alle relevanten Details zu Ihren Kunden und deren Bedürfnissen.

Segment 2: Customer Relations (Kundenbeziehungen)

Bei diesem Punkt sollten Sie sich Gedanken machen, wie Ihre Kunden profitieren könnten. Hat Frau Müllers Laden beispielsweise 24/7 geöffnet oder bietet sie exotische Produkte an? Eine Marktanalyse, wie Sie es von einem regulären Businessplan kennen, ist hier Gold wert.

Unser Tipp: Seien Sie innovativ. Warum sollte ein Kunde zu Ihnen kommen, beziehungsweise welchen Mehrwert geniesst er bei Ihnen?

Segment 3: Channels (Kanäle)

Primär stellt sich bei diesem Punkt die Frage, welche Kanäle am reichweitenstärksten für Sie und Ihre Zielgruppe sind. Die Kanäle und unterschiedlichen Marketing-Massnahmen halten Sie am besten in einem Marketingkonzept fest. Ein Marketingkonzept ist eine Art Bauplan, mit der Sie Ihre gesamten Marketingmassnahmen planen. Sie können beispielsweise auch eine innovative Strategie entwickeln, mit der die potenziellen Kunden über Ihre Produkte und Dienstleistungen erfahren können. Frau Müller könnte beispielsweise eine spezielle WhatsApp-Gruppe nur für vegetarische Kunden einrichten und diese über neue Angebote auf dem Laufenden halten.

Unser Tipp: Bei diesem Punkt sollten Sie die geeignetsten Kommunikationskanäle skizzieren und wie Sie und Ihre Kunden diesen nutzen sollten.

Segment 4: Revenue Streams (Unternehmenseinnahmen)

Der Finanzteil: Wie in Ihrem Businessplan können Sie hier Ihre Einnahmen aufzeichnen und sehen so sehr schnell, ob sich der Erlös mit Ihren Ausgaben verträgt. Sollte Frau Müller allenfalls die Preise für ihre Produkte überdenken? Sehr entscheidende Fragen, welche Sie auch hier mithilfe Ihres Businessplans definieren können.

Unser Tipp: Seien Sie ehrlich und notieren Sie hier alle Erwartungen an die finanzielle Wertschöpfung, die Ihnen einfallen. Rechnen Sie verschiedene Fallbeispiele durch.

Segment 5: Key Resources (Ressourcen)

Hier geht es um das Eingemachte: Welche Räumlichkeiten kann Frau Müller zu welchem Preis mieten? Wie viele Angestellte stellt sie zu welchem Lohn an und funktioniert ihre Hochrechnung mit dem geplanten Erlös?

Unser Tipp: Vergessen Sie nicht die vielleicht vorerst belanglos erscheinenden Grundfragen. Geeignete Räumlichkeiten suchen oder Personal finden ist ein langwieriger Prozess.

Segment 6: Key Activities (Schlüsselaufgaben)

Ähnlich wie beim Punkt Ressourcen verbinden Sie die Schlüsseltätigkeiten. Also: Was muss ich tun, damit das Modell funktioniert? In unserem Ladenbeispiel wäre das womöglich die Öffnung des Ladens als wiederkehrende Handlung. Die Ladenhygiene sowie das Verkaufen der Produkte mit einem Check-out System gehören hier ebenfalls dazu.

Unser Tipp: Schlüsselaktivitäten sind essentiell für Ihr Business: Seien Sie hier besonders übersichtlich.

Segment 7: Key Partnership (Schlüsselpartner)

Ein Supermarkt benötigt auch immer physische Produkte und Dienstleistungen. Welcher Lieferkette kann Frau Müller sich anschliessen und wer in ihrem Team handelt die entsprechenden Verträge aus?

Unser Tipp: Verlässliche Partner sind das A und O. Treffen Sie hier wirtschaftliche und partnerschaftliche Rahmenbedingungen.

Segment 8: Cost Structures (Kostenstruktur)

Das Runterbrechen seiner Analysen ist in diesem Punkt essenziell. Hier werden Punkte beschrieben, die sich beispielsweise um die Kosten der Schlüsselressourcen sowie den permanenten Marketing- und Vertriebsstrukturen und deren Kosten drehen.

Unser Tipp: Erstellen Sie bei diesem Punkt Ihren Finanzplan. Dieser kann mithilfe des Businessplans verglichen werden.

Segment 9: Value Proposition (Nutzerversprechen)

Warum sollen die Kunden zu Frau Müller kommen und nicht einen anderen Laden bevorzugen? In unserem Beispiel könnte sie sich eher auf das Einkaufserlebnis ihrer Kunden beziehen anstatt nur auf die Produkte. Sie möchte, dass ihre Kunden mit einem «wow!» ihr Geschäft verlassen.

Unser Tipp: Denken Sie darüber nach, wie Sie sich von der Masse abheben können. Auch hier gilt: Kreativität kennt keine Grenzen. Ob Ihr Vorhaben auch wasserdicht ist, kann sich nach dem Brainstorming herauskristallisieren.

So nah und doch so fern: Die Nachbearbeitung

Das Nachbereiten des Business Modells sollte ebenfalls zu Ihrer Selbstverständlichkeit gehören. Legen Sie Ihre Inputs für eine Zeit aus Ihren Augen und schauen Sie später nochmals mit vorbehaltlosen Gedanken darauf. Hat sich etwas geändert? Haben Sie eine neue Zielgruppe ins Auge gefasst oder vielleicht einen weiteren Kommunikationskanal für sich entdeckt, um auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen? Ergänzen Sie einfach Ihr Business Model Canvas – ganz nach Ihren Bedürfnissen und Erkenntnissen.

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The 9-Step Business Model Canvas Explained (2023 Update)

canvas business model beispiel

Written by Raquel Alberdi

Business | entrepreneurship, 16 comments(s).

Business Model Canvas

Blog » The 9-Step Business Model Canvas Explained (2023 Update)

canvas business model beispiel

“A major mistake made by many start-ups around the world is focusing on the technology, the software, the product, and the design, but neglecting to ever figure out the business . And by “business” we simply mean how the company makes money by acquiring and serving its customers”.

-Reid Hoffman

After meeting with hundreds of entrepreneurs and business owners over the years I believe the LinkedIn co-founder and Blitzscaling author Reid Hoffman’s got it spot on.

People tend to focus on specific parts of their business, such as which software packages are being used, which is the cheapest supplier, how to optimize internal processes…?

They get so bogged down in the details of the day-to-day running that they lose the overall vision of their business.

Without this vision they are unable to scale, they make marginal profits, miss opportunities, struggle to innovate, and end up running “just another” business.

Another handy metaphor in understanding this common mistake is the soldier in the trenches .

Every meter of ground gained comes at a heavy cost, mistakes are made, and progress is hard-fought and slow…a day-to-day experience for 99% of entrepreneurs and businessmen.

But when you do have that 360 vision you see the entire battlefield. Decisions are much clearer, fewer mistakes are made, and progress is fast and methodical.

Fortunately, a business model framework exists that gives you both vision and clarity .

The Business Model Canvas provides entrepreneurs, business owners, and strategists with a tool to analyze, structure, and evolve a business while always keeping the bigger picture front of mind.

So let’s take a closer look at how it works.

Table of Content

What is the Business Model Canvas?

Created by Swiss entrepreneur and Strategyzer co-founder, Alexander Osterwalder, the Business Model Canvas is a visual representation of the 9 key building blocks that form the foundations of every successful business. It’s a blueprint to help entrepreneurs invent, design, and build models with a more systematic approach.

Why is it so popular within the business community?

Its simplicity. The business model canvas allows us to carry out a high-level analysis without drilling down and getting lost in the details. You just draw out the 9 building blocks on a blank canvas, fill them in as each concept relates to your business, and hang it somewhere everybody can see.

It’s a visual overview of your entire business on a single canvas.

While the Business Model Canvas is an extremely fluid concept and hyper-specific to individual companies, each canvas is still broken down into these 9 key building blocks:

Customer Segments

Value propositions, customer relationships, revenue streams, key resources, key activities, key partners.

When laid out on the canvas the model will look something like this:

 Scheme of business model in which 9 important fields are developed for its execution.

While you’ve probably come across each of the 9 building blocks before, the attractiveness of the Business Model Canvas is that it confines them to a single page , not a traditional 42-page document.

This makes it a lot easier to digest, as well as assess existing business models or map out new ideas.

How do I fill out the Business Model Canvas?

To start your Business Model Canvas you will need to breakdown and analyze each of the 9 building blocks.

A good way to approach this is to gather the heads from marketing, sales, operations, finance, and manufacturing (if product-based) and pencil-in a morning where you can all meet together.

Then, after drawing a mock canvas onto a whiteboard, proceed to dissect and discuss each of the 9 building blocks as they relate to your business. You can use sticky notes to better organize your thoughts around the canvas.

If you are an entrepreneur or new business owner working alone and don’t have a team to bounce your ideas off, not to worry. You can still carry out your analysis before sharing it with a like-minded entrepreneurial community or forum, like those found on ThePowerMBA , to get useful, insightful feedback.

Whichever way you decide to approach it, I recommend you complete each block in the following order:

  • Cost structure

For continuity, I’m going to use the fashion retail giant Zara when analyzing each of the 9 key building blocks.

If you’d like to skip to another case study similar to your own business, navigate to the table of contents at the top of the page and select one of the other business model canvas examples.

Customer segment business model canvas for Zara company

The first block of the Business Canvas Model is about understanding who is the most important customer(s) you’re delivering value to. Or, in other words, who are they? What do they do? And why would they buy your product or service?

Not a single company exists without its clients, making customer segments the best block to start with while drawing out your business model canvas.

A great exercise to define your customer segments is to brainstorm and create your company’s buyer persona (s) .

Buyer personas are fictional depictions of an ideal or hypothetical client. Typically when brainstorming a buyer persona you’d want to define certain characteristics (age, demographic, gender, income, industry, pain points, goals, etc.)

However, remember at this stage we want a snapshot of our customer segment. There’s no need to jump into great detail just yet.

In the case of Zara, there are three distinct customer segments to whom they offer different products.

The products created for each of these customer segments (clothing, shoes, and accessories) are not trans-consumable. That is to say, a woman’s dress is highly unlikely to be worn by a 7-year-old child.

Once we know exactly who it is we are targeting, it’s time to look at what we as a company have to offer.

Zara Customer Segments business model canvas template showing the development of the 9 fields

The second phase is about figuring out your company’s value propositions , and importantly, your UVP (unique value proposition). The “what” that makes customers turn to you, over your competitors? Which of their problems are you best at solving?

Each value proposition consists of a bundle of products or services that fulfill the needs of a buyer persona from your customer segment. It’s the intersection between what your company offers, and the reason or impulse customers have for purchasing.

Some popular questions to ask while determining your UVP are:

  • Which specific customer pain point are you trying to solve?
  • What job are you helping customers get done?
  • How does your UVP eliminate customer pain points?
  • What products or services do you provide that answer this specific pain point?

So let’s try and apply this to Zara. Why do people choose to purchase from them, over their competitors?

Zara’s principal value propositions are fairly clear. They offer various ranges of stylish men’s, women’s, and children’s clothing and accessories at an affordable price.

But there’s more to it than that.

If we dive a little deeper we see Zara’s value propositions are more complex, which are behind the success of the brand:

Fast fashion

Zara adds new clothes and designs to its collections every 2-3 weeks, both in its stores and online. It keeps the brand updated, fresh, and modern while maintaining its all-important medium price point

Great eCommerce experience

Once you enter Zara’s online store you’re presented with a clean, easy-to-navigate, and high-end feel. The customer segments are visible on the left navigation bar with a search tab to further aid customers with their online experience.

Zara's Canvas business model where you can see the innovative presentation of its image

Localized stores

You can find a store in nearly all major retail locations (shopping malls, retail outlets, airports, etc.) meaning accessibility is not an issue for the majority of consumers.

Flagship stores

Zara demonstrates its aesthetic evolution to customers through its flagship stores. The recent opening of their Hudson Yards , New York City flagship is a great example of this. Customers shop around its vivid, minimalist layout offering them an experience aligned with the brand’s deeper, eco-friendly values.

Zara's Canvas business model where you can see the innovative presentation of the image of its stores

Zara Hudson Yards, New York

Business Model Canvas Template Zara - Value Propositions

The next step is to ask yourself how you are reaching your customers, and through which channels ?

This includes both the channels that customers want to communicate with you as well as how they’ll receive your products or services.

Is it going to be a physical channel? (store, field sales representatives, etc.) Or is it a digital channel? (mobile, web, cloud, etc.).

Zara has 3 primary channels in which they communicate and deliver products to its customers:

  • Direct sales through their stores
  • Online (both app and website)
  • Social media

Customers can go to a traditional “bricks and mortar” store to browse, model, and purchase different items of clothing at one of their retail stores.

Alternatively, they can shop online or through their mobile application and have the product delivered straight to their door or nearest store. The choice is completely up to them!

So that covers Zara’s commercial channels, but what about how they communicate with customers?

While they do communicate through their mobile app, their predominant channel is social media.

What’s more, they’re really, really good at it.

For example, did you know that Zara invests less than 0.3% of its sales revenue into advertising?

This is only possible due to an A-rated social media presence . Customer queries are not only dealt with quickly, but recommended re-works are sent back to HQ, forwarded onto in-house designers who then apply the feedback to future collections.

This customer-first approach through fluid communication channels has saved them thousands of dollars in marketing, strengthened their brand, and created a loyal customer base.

You should only step away from this building block once you’ve decided how each of your customer segments want to be reached.

Zara Channels business model canvas template where its components are developed

Once you have acquired customers, you will need to think about how you can build , nurture, and grow those relationships.

Now, this can be automated and transactional like large eCommerce brands Amazon or Alibaba. Or, it could be at the complete opposite end of the scale and require a more personal relationship you’d typically have with a bank or your local bike shop.

Zara’s relationship with its customers is threefold, and lies somewhere in the middle of transactional and personal:

  • Salesperson at store
  • Brand through social media
  • Sentimental attachment to a product

Yes, you have the initial transactional touchpoint at the store or online, something relatively impersonal and for many the only interaction they’ll have with the brand.

However, customers (especially in the fashion industry) are encouraged to continue to interact with a brand through social media platforms.

As we mentioned before when discussing channels, Zara has a very effective communication system in place. Not only can people instantly get in touch with the brand, but also engage with new posts, images, and collections uploaded to social media.

This personal approach to customer relationship building can, in some cases, lead to the natural growth of brand ambassadors and communities .

An attachment can also develop between customers and particular garments or accessories from one of their collections. The sentimental attachment to these products also creates another potential form of brand loyalty.

The relations with Zara's clients to give a Business Model Canvas where the 9 points to be developed are seen

Now that you’ve described how you are going to create real value for your customers, it’s time to look at how you plan to capture that value.

What are your revenue streams? Is it going to be a transactional, direct sales strategy ? Are you going to consider a freemium mode l, where you give a portion of your product or service away for free with the idea of converting later on down the line?

If you’re a SaaS company such as SalesForce or Strava , then it’s likely that a licensing or subscription revenue model will be more appropriate.

At Zara, it’s extremely simple. They make their money by selling clothes and accessories either at a store or online.

Zara business model canvas template for the development of Revenue streams within the 9 points to work

As you can see, we’ve filled in the entire right-hand side of our business model canvas. We touched upon:

Customer segments

  • Value propositions
  • Revenue streams
  • Distribution channels

Now it’s time to move over to the left side of the business canvas model and look at what we need, internally , to deliver our value propositions.

Key resources of the Zara Business Model Canvas

To start with, let’s take a look at key resources.

The key resources are all things you need to have, or the assets required to create that value for customers.

This could be anything from intellectual property (patents, trademarks, copyrights, etc.) to physical holdings (factories, offices, delivery vans, etc.) right down to finances (the initial cash flow perhaps needed to start your brand).

Another key resource every company needs to consider is its human capital . Are you going to need highly specialized software engineers? Or field-based sales teams?

They are relatively capital-heavy resources that need to be factored into your business model.

In the case of Zara, they are going to need a number of key resources if they hope to deliver their propositions:

  • Stock management
  • A large, interconnected network of physical stores
  • A strong brand
  • Logistics and supply chain infrastructure

Stock is vital for both online and offline customers.

If they are unable to supply their range of products and meet customer demands, satisfaction levels fall and they have a serious problem on their hands.

A large distribution network of brick and mortar stores combined with a strong brand name help mitigate these factors, as well as reinforce any ongoing marketing activities and communication efforts.

Finally, an efficient logistics process within Zara is critical, especially when you consider the complexities involved with such a large-scale operation.

They will require the necessary technology to analyze data on inventory, storage, materials, production, and packaging, with the staff to execute each of these stages and manage the delivery of the final products.

Zara business model canvas template where the Key Resources are developed

The next step is to define the key activities – the areas you need to be good at to create value for your customers.

To mix it up a little let’s take a look at a slightly different business in Uber .

Their key activities can be broken down into:

  • Web and mobile app development
  • Driver recruitment
  • Marketing: customer acquisition
  • Customer service activities : drivers’ ratings, incidents, etc.

They need a fast, clean UX for their customers using the app, drivers to carry out their service, and the ability to both market the product and deal with any customer queries.

Zara’s key activities will differ to those of Uber. Some of the things they need to consider would be:

  • Manufacturing
  • Retail process (point of sale and 3rd party management)
  • Distribution channel / logistics

Design is a key activity as Zara’s value proposition is to provide stylish garments at an affordable price. Their collections need to be constantly updated to follow the latest fashion trends at the time.

To produce their collections Zara will also require manufacturing capabilities. Now Zara doesn’t own their own factories (we will get to that in the Key Partners section) but they still need to be involved in the garment manufacturing process.

Everything from fabric selection to pattern making, to detailing and dyeing affects the outcome of the final product which of course they have to then go on and sell.

The effective management of the retail and distribution channels (online, offline, shipping, and communication with providers) is also key. A breakdown in either of these activities, such as a poor relationship with an important provider will have serious consequences for the business.

Zara business model canvas template showing the key activities for its development

Most modern business models now require brands to build out and work with various key partners to fully leverage their business model.

This includes partnerships such as joint ventures and non-equity strategic alliances as well as typical relationships with buyers, suppliers, and producers.

A great example of a strategic partnership would be between ThePowerMBA and Forbes . In exchange for exposure of our brand to the magazine’s global audience, we provide expertise and content on high-level business education programs.

As we touched upon when discussing key activities , Zara requires strategic partnerships with many different providers if they are to design and produce their collections.

Another key partner is their major holding company, Inditex .

Inditex has several subsidiaries including Massimo Dutti , Pull & Bear , and Oysho . Being a subsidiary of Inditex means they share a consolidated balance sheet, stakeholders, management and control, and various legal responsibilities.

While as a subsidiary Zara is afforded certain freedoms when it comes to design, delivery, and the general running of the company, the overall strategy will need to be aligned with Inditex and its other subsidiaries.

Zara Key Partners business model canvas template where the eighth point is developed

The final step of the Business Model Canvas is to ask yourself, how much is it going to cost to run this model?

This includes some of the more obvious needs such as manufacturing costs, physical space, rent, payroll, but also areas such as marketing activities.

If you are unsure of exactly what to include in your cost structure take a look at a Profit and Loss statement ( P&L ) from a competitor or company in a similar industry to yours. You’ll find many items overlap such as research and development ( R&D ), cost of goods sold, admin expenses, operating costs, etc.

Once that’s done you should prioritize your key activities and resources and find out if they are fixed or variable costs .

As Zara is such a large, corporate business they are going to have both fixed costs (rent, payroll, point of sales personnel) and variables, such as costs associated with the fluctuating sale of goods, purchase of materials and, manufacturing costs.

Once you’ve completed these 9 steps, your Business Canvas Model should look something like this:

Business Model Canvas Examples

Hopefully, you were able to get a good feel for the effectiveness of the business model canvas with our run-through of Zara.

However, if you found it difficult to follow due to the stark difference between your industries, I’m going to quickly go through 3 more companies to demonstrate the tool’s flexibility:

  • Netflix (Media service/production)
  • Vintae (Vineyard)

Even if these business model canvas examples don’t align exactly with your industry, I honestly believe that studying different models gives you a competitive advantage in your professional career regardless.

If you’re currently employed by a company, you’ll better understand how your specific role helps the company achieve some of its “long-term” goals.

Alternatively, if you are a business owner yourself (or perhaps thinking of starting your own business) you’ll have a better understanding of your business and where potential opportunities lay.

I’m sure you’re familiar with our next business model canvas example candidate, Netflix .

The global media company offers an online streaming service of various movies, documentaries, and TV programs produced in-house or licensed 3rd-party content. Their success sparked a revolution in the online media world with the likes of Amazon, Apple, Disney, HBO, and Hulu all rushing to launch their own online video streaming platforms.

Netflix started life as an online DVD rental company, basically a web version of the more popular (at least at that time) “bricks and mortar” Blockbuster.

Co-founder Reed Hastings predicted as far back as 1999 that the future of media was in online streaming, saying “postage rates were going to keep going up and the internet was going to get twice as fast at half the price every 18 months.”

It wouldn’t be until 2007 that Hasting’s prediction would become true when Netflix, as we now know it, was born.

So let’s take a current look at their business model canvas:

Netflix business model in which the 9 topics are taken into consideration

As you probably know, there are very few people out there who haven’t subscribed, watched, or at least heard of Netflix. There is content for everybody: wildlife documentaries, sci-fi movies, rom coms, action-thrillers, you name it – it’s there.

That’s why their customer segment can be classified as a “ mass market ” as the base is just so diverse.

All people require is a computer, TV, internet, and/or smartphone and they’re good to go. For most developed markets, that covers just about everybody.

Value Proposition

Whether on the train to work, sitting in the car (if you’re not driving!), or relaxing at home in front of the TV, you can consume their online, on-demand video streaming service.

They also have a huge library of content for consumers to choose from, ensuring that people keep coming back, as well as increasing their mass-market appeal.

They also produce high-quality, original content to differentiate themselves from their competitors.

Most people access Netflix either through their website or mobile/TV App . Another popular channel that you may have picked up on is their affiliate partners .

You’ve perhaps signed up for a mobile, TV, and internet package where the provider offers Netflix as an extra to sweeten the deal, so to speak.

That would be an example of an affiliate partnership between Netflix and mobile service providers.

I doubt many consumers have had direct contact with Netflix unless it’s to resolve a subscription issue or general query. It’s very much a self-automated service – you download the app, select the program you wish to watch, and hit play.

Very simple, very effective.

Again, this doesn’t need much embellishment. Netflix generates money from the different tiers and packages put together in their subscription services.

This varies depending on the region to account for local markets, but on the whole, it’s sold at a low price point.

Originally, Netflix’s Key Resources would have been their unrivaled DVD collection combined with a cost-effective mail-order system.

Nowadays it’s undoubtedly the rights to stream online video content. Netflix has brokered deals with some of the biggest production studios worldwide.

Combined with their huge library of in-house productions , it’s more than enough to encourage customers to renew their subscriptions.

To help sustain interest in their product, Netflix understands they need to serve-up relevant content for each sub-sector of their mass audience. Therefore their machine learning algorithm selects content for consumers based on streaming habits (what they watched, at what time, etc,.) to personalize the customer experience.

This explains why over 80% of all content streamed on Netflix was cherry-picked by this algorithm, making it a Key Resource for their business model.

Also, Netflix accounts for a whopping 12.6% of global bandwidth usage . The literal capacity to stream their services must be met meaning bandwidth must also be included here.

Content procurement is arguably their biggest Key Activity. They need to find people to produce and deliver their original content, including actors, studios, writers, etc. as well as secure the licensing and streaming rights from 3rd party producers such as Sony, Warner Bros, and Disney.

Finally, they need a fast, easy-to-use application to host their online streaming service. This needs to be available for both TV and mobile devices if they are to deliver their “on-demand” value proposition.

K ey Partners

Seeing as Netflix’s entire business model is largely based around streaming 3rd party content, key partnerships need to be built with production studios . No content, no Netflix!

Also, as we touched upon earlier Netflix is one of the largest consumers of bandwidth worldwide. If the speed and delivery of their streaming service are to be continued then deals will also need to be made with internet service providers (ISPs).

Netflix’s biggest expenditures come from both their in-house content procurement and 3rd party licensing agreements . The high-quality standard of video streamed on Netflix is only possible due to the speed and performance of its online platform and application , which has additional costs of staff, software, etc.

To show you just how flexible the business model canvas can be, I wanted to throw in a slightly leftfield example. Vintae is a Spanish wine producer who, after a detailed analysis of the business model canvas, was able to innovate and disrupt one of the world’s most competitive industries.

As some of you may know, the wine industry is extremely competitive. It’s also steeped in history and tradition , making it very challenging for newcomers to grab market share, let alone think about year-on-year growth and revenue.

However, CEO “Richi” Arambarri looked at the traditional “ bodega ” business model and saw a chink in its armor.

A “small” innovation in the business canvas model helped them to become one of the region’s most important winery groups, with over 10 installations and a presence across all regional denominations (Rioja, Priorat, Rias Baixas, etc.) with year on year growth of 30% – practically unheard of in such a competitive industry.

So how did Vintae analyze the business model canvas to find a niche in their market?

To answer that question, we must first look at the traditional winery business model .

Traditional Winery Business Model with its 9 developed points

As you can see, the wine industry has historically been patrimonial. Vineyards and estates are passed down through generations with the winery responsible for all phases of production, clarification, and distribution.

The traditional winery business canvas model suggests you must be the owner of the winery/vineyard where the wine is “manufactured”, meaning physical assets are a key resource of the business model.

So, if you wanted to start producing a Rioja, for example, you’d have to set up your vineyard in the region.

This is monumentally expensive as you need to:

  • Purchase the land
  • Plant a vineyard
  • Absorb set-up and installation costs
  • Deal with maintenance costs

It’s here where Vintae saw their opportunity.

What if we move vineyard ownership across the business model canvas from key resources to key partners ?

By leasing the equipment and space of large wineries (of which there was plenty), they could still produce their wine but reduce the cost and exposure associated with land purchase, crushing equipment, huge storage tanks, vineyard maintenance, and their bottling line.

This enabled them to focus on their sales, marketing, and distribution channels to create a better brand experience for their customers.

Also, it afforded them more flexibility when creating new wines as they were no longer confined to the limitations of grapes grown on their vineyard.

The lightness of this new business model eliminates maintenance overheads, channels energy into personalizing the customer experience, and allows for unprecedented levels of growth in one of the world’s most competitive industries.

Vinate business model

Business Model Canvas Software

Although I did mention starting with a large whiteboard, sticky notes, and a pack of colorful sharpies there are several options in which you can digitize the business canvas model production process.

While I still believe the aforementioned process is extremely valuable (it gets your entire team’s input in a single hour-long session) you may decide it more viable for each member of management to pool their ideas digitally before sharing with the rest of the group.

If that’s the case, then take a look at some of the following software tools for creating your business model canvas.

Strategyzer

Created by the founders of the business model canvas Alex Osterwalder and Yves Pigneur , Strategyzer offers a range of business model canvas templates for you to get started with.

If you opt for the paid model (there is a 30-day free trial period) they offer a series of various classes that teach you how to build and test different value propositions and business models.

A real-time built-in cost estimator analyzes the financial viability of some of your business ideas, identifying alternative areas you may wish to explore with your model.

All-in-all, it’s a great resource to play around with and test some of your business ideas, with the option to dive into further detail if you see fit.

Canvanizer is a free, easy-to-use web tool that allows you to share links between team members who are brainstorming ideas for a business model canvas, but working remotely.

Like Strategyzer, there are several business model canvas templates provided to help you get started with your analysis. The strength of this platform is its accessibility. Much like a Google Doc., several people can brainstorm on the same canvas simultaneously with changes being synchronized automatically.

Business Model Canvas Tool

A ThePowerMBA alumni, impressed by the simplicity and effectiveness of the tool, went ahead and created the free application Business Model Canvas Tool .

It’s an incredibly intuitive, and easy-to-use tool that allows you to create templates simply by clicking the + button in each building block.

Each business model canvas created can be downloaded and shared as a pdf. with the rest of the team.

Would You Like to Learn More about Business Models?

If, after going through our 9-step guide on how to use the Business Model Canvas you’d like to learn more about different business model analysis tools , take a look at our alternative MBA business program .

As you’ll see, the course gives students a 360-degree view of business and management practices – such as engines of growth, segmentation and targeting, and value propositions.

I highly recommend you go check it out.

Regardless, I’d love to hear what you thought about this guide. Was it helpful? Would you like to see additional business cases analyzed from your industry?

Let us know in the comments below.

FREE CLASSES

What’s it like to take one of our programs.

The best thing is to try it yourself with these classes that are totally FREE! Sign up and experience being part of the business school that has challenged the traditional educational model.

How much do you know about business?

Tools, concepts, business methodologies… Find out with this test! (it won’t take you more than 3 minutes)

canvas business model beispiel

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Business Model Canvas – Praxisguide mit Beispielen & Vorlagen

canvas business model beispiel

In diesem Praxisguide zum Business Model Canvas lernen Sie die folgenden Punkte:

Sie verstehen, warum Geschäftsmodelle immer wichtiger werden und folglich die Kompetenz sich mit Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen

Sie lernen verschiedene Definitionen von Geschäftsmodellen kennen

Sie können jeden Bestandteil des Business Model Canvas befüllen

Sie finden eine Reihe von Beispielen, die Ihnen helfen Ihr Canvas zu erstellen

Sie können ein Business Model Canvas in der Praxis mit verschiedenen Werkzeugen erstellen (Web-Apps, iPad-Apps und PowerPoint/Keynote)

Sie erhalten kostenlose Vorlagen für PowerPoint (Englisch und Deutsch)

Sie nutzen das Canvas, um Ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln

Los geht’s.

Inhaltsverzeichnis

canvas business model beispiel

Warum Geschäftsmodelle wichtig sind

canvas business model beispiel

Geschäftsmodelle definiert

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Das Business Model Canvas und seine Bestandteile

canvas business model beispiel

Business Model Canvas Beispiele 

canvas business model beispiel

Business Model Canvas in der Praxis verwenden

canvas business model beispiel

Nächste Schritte

Eine grobe Beschreibung des eigenen Geschäftsmodells wird wohl jedes Unternehmen geben können. Aber wie sieht es mit den Details aus?

Spannend wird es aber gerade in Zeiten in denen einzelne Komponenten des Geschäftsmodells in Frage gestellt werden. 

Wir leben in solchen Zeiten, deswegen ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschäftsmodell tlw. von existenzieller Bedeutung. 

canvas business model beispiel

Geschäftsmodelle werden sich ändern (müssen). Wenn nicht die bestehenden Unternehmen ihre Geschäftsmodelle transformieren, werden neue Unternehmen kommen und die alten ersetzen. Dieses Prinzip hat sich in der Geschichte der Menschheit immer wieder gezeigt und ist keineswegs neu.

Nun sind es die Digitalisierung, die Globalisierung und die derzeitige Corona-Krise, die viele Veränderungen mit sich bringen. Veränderung gab es immer und wird es immer geben. Schauen Sie sich nur mal an was sich in ihrem Leben in den letzten 10 Jahren geändert hat.

Wie suchen Sie Restaurantempfehlungen in der Nähe ihres Urlaubsorts? Wie kommunizieren Sie mit Ihren Familien, Freunden und Kollegen. Wie machen Sie Ihre Bankgeschäfte? Wie arbeiten Sie aus dem Homeoffice?

Nennen Sie es Digitale Transformation, Digitalisierung, New Work oder VUCA-Welt oder einfach „Leben“. Es ist am Ende des Tages egal, wie Sie es nennen (Anmerkung: Die Begriffe sind natürlich vielschichtiger als hier dargestellt – letztlich aber eine Treiber für Veränderung).

Klar ist nur, dass sich die (Arbeits)welt in zunehmender Geschwindigkeit ändert.

Deswegen müssen Unternehmen in der Lage sein Ihr Geschäftsmodell anzupassen. Dass das eine große Herausforderung für Unternehmenslenker ist, beschreibt auch Bain & Company in einem Artikel Reinventing Your Business Model for Digital .

Die Digitalisierung wird auch von der Unternehmensberatung Roland Berger als ein Treiber von neuen Geschäftsmodellen gesehen. In einem Thesenpapier zur Zukunft der Arbeit beschreiben Sie, dass Führungskräfte in der Lage sein müssen auf die neuen Herausforderungen und den nötigen Transformationen mit neuen (oder transformierten) Geschäftsmodellen zu reagieren.

Eine Umfrage von EY zeigte schon im Jahre 2015 die Ausprägungen:

Geschäftsmodell Änderung in Zukunft

Quelle: EY 2015, Ernst & Young – Digitalisierung: Wer investiert und profitiert – wer verliert? 2015, Seite 10

Heute fallen die Ergebnisse wahrscheinlich noch wesentlich stärker ausgeprägt aus.

Geschäftsmodelle sind teilweise sehr fragil. Das zeigt sich auch in der aktuellen Corona-Krise bei der wichtige Bestandteile der Geschäftsmodelle von Unternehmen einfach wegbrechen. Für eine Krise dieses Ausmaßes kann auch ein ausgefeiltes Risikomanagement nur bedingt helfen. Um die Funktionsweise des eigenen Geschäftsmodells besser zu verstehen, bietet es sich an ein hilfreiches Werkzeug zu benutzen.

Ein Werkzeug, um das Geschäftsmodell eines Unternehmens zu analysieren und darzustellen ist das Business Model Canvas von Osterwalder et al. (2010). Das Canvas beschreibt mithilfe der einzelnen Blöcke das Geschäftsmodell eines Unternehmens. Canvas auf Deutsch bedeutet Arbeitsfläche. D.h. bildlich gesprochen ist das Werkzeug eine Arbeitsfläche für Ihr Geschäftsmodell.

Am Ende dieses Artikels werden Sie in der Lage sein selber ein Business Model Canvas zu erstellen. Das befähigt Sie für Ihr Unternehmen ein Geschäftsmodell zu erstellen, um für die Anforderungen der Zukunft bereit(er) zu sein.

Darüber hinaus werden Sie auch in der Lage sein andere Geschäftsmodelle mithilfe dieses Werkzeugs zu analysieren.

Sie werden wissen welche praktischen Tools Sie verwenden können, um ein Business Model Canvas zu erstellen.

Hinweis zu den Quellen: Quellen, die direkt aus dem Internet kommen, sind über die direkten Links erreichbar. Quellen, die über das Internet nicht erreichbar sind, finden sich im Literaturverzeichnis am Ende des Artikels.

Geschäftsmodelle definiert – Die Basis

Eine Betrachtung von Definitionen hilft eine Basis für die weitere Betrachtung zu schaffen.

Der Vergleich von Definitionen gibt hilfreiche Aufschlüsse über die möglichen Richtungen der Auslegung.

Definition für den Artikel: ein Geschäftsmodell beschreibt den Grundgedanken wie eine Organisation Wert schafft, liefert und dann einfängt (Osterwalder et al. 2010).

canvas business model beispiel

Über die letzten Jahrzehnte wurden viele verschiedene Definitionen von Geschäftsmodellen aufgestellt und diskutiert (siehe dazu Zott et al., 2011, S. 3). Das Ziel dieses Artikel ist es nicht ein detailliertes Review der bestehenden Literatur zu machen. Dennoch ist es hilfreich sich ein paar Ansätze anzuschauen.

Das Havard Business Review hat einen ausführlichen Artikel zu dem Thema „What is a Business Model?“ veröffentlicht und dabei seine Archive durchforstet.

Eine fast schon spielerische Sichtweise auf das Thema bietet Magretta (2002): „They are, at heart, stories – stories that explain how the enterprise work“. Sie führt darüber u.a. noch aus was ein gutes Geschäftsmodell ausmacht.

Einige der Aspekte von Osterwalder et al. 2010 (den Erfindern des Business Model Canvas) finden sich schon in diesem Artikel wieder. Dieser Artikel ist in diesem Kontext auf jeden Fall sehr empfehlenswert und kann hier gelesen werden.

Eine simple Definition bietet die Plattform Investopedia : „A business model is a company’s plan for making a profit. It identifies the products or services the business will sell, the target market it has identified, and the expenses it anticipates. In dem Artikel gibt es noch weitere Ausführungen, die helfen das Thema zu verstehen.

Die Gründerszene beschreibt ein Geschäftsmodell als das Fundament eines Unternehmens, das seine Funktionsweise beschreibt.

Das Gabler Wirtschaftslexikon beschreibt ein Geschäftsmodell als eine modellhafte Repräsentation der logischen Zusammenhänge, wie eine Organisation bzw. Unternehmen Mehrwert für Kunden erzeugt und einen Ertrag für die Organisation sichern kann.

Für den weiteren Verlauf dieses Artikels halten wir uns an die Definition, die auch Osterwalder et al. (2010) verwenden. Diese liest sich wie folgt:

„A business model describes the rational of how an organization creates, delivers, and captures value“ (Osterwalder et al., 2010, S. 14).

Geschäftsmodell Definition

Ein Geschäftsmodell beschreibt also den Grundgedanken wie eine Organisation Wert schafft, liefert und dann einfängt.

Die Bestandteile des Business Model Canvas

Jetzt geht es um das Canvas. Als erstes erhalten Sie den Link, unter dem Sie das Original Business Model Canvas herunterladen können.  

Danach finden Sie eine ausführliche Erklärung der einzelnen Bestandteile. Darin enthalten sind Beispiele und Anregungen, die Ihnen helfen Ihr Canvas zu füllen. 

canvas business model beispiel

Das Original Business Model Canvas

Business Model Canvas Vorlage

Business Model Canvas Pdf herunterladen

Business Model Canvas PNG herunterladen

Das Werkzeug wird von den Autoren  lizenziert unter einer  Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz . Designed von Strategyzer AG.

Weiter unten finden Sie anpassbare Vorlagen und andere praktische Hinweise.

Das Werkzeug wird mit allen seinen Details in dem Buch Business Model Generation  vorgestellt und erläutert. Wenn Sie tiefer in die Themen und weitere Aspekte rund um das Business Model Canvas einsteigen wollen, ist das Buch unerlässlich.

Inzwischen sind in der Reihe vier Bücher erschienen, die alle verschiedene Aspekte beleuchten. Das neueste ist Mitte April 2020 veröffentlicht worden und taucht tiefer in die möglichen Ausprägungen von Geschäftsmodellen ein. Dazu ebenfalls unten mehr.

Customer/Kunden

canvas business model beispiel

In vielen alten und neuen Marketingansätzen ist der Konzept des Customer Avatar sehr präsent. Z.B. im One PageMarketing Plan wird durch diesen Ansatz…

Die Autoren des Business Model Canvas führen hier verschiedene Kategorien an. Sind unsere Kunden ein Massenmarkt, Nischenmarkt, Segmentiert, Differenziert oder ein Multi-sided market.

In dieser Übersicht ist wenig Tiefe. Die Punkte sind fürs Erste sehr abstrakt und wenig selbstsprechend. Eine detailliertere Betrachtungsweise (z.B. durch einen Avatar) der Kunden für den Rest des Geschäftsmodells wertvolle Erkenntnisse liefern.

Allerdings kommt es auf die Anforderungen an. Soll mal eben eine Übersicht über das Geschäftsmodell erstellt werden, reichen sicherlich die demographischen Merkmale der Kunden oder eine grobe Beschreibung. Will man aber eine Ebene tiefer gehen und Nuancen bei den restlichen Bestandteilen hervorheben, dann sollte das Kundensegment genauer beschrieben werden.

Ein Customer Avatar könnte hier ebenso hilfreich sein wie die Darstellung der psychographischen Kundenmerkmale. Fragen die helfen können diesen Aspekt zu beantworten:

  • Was ist mein Kunde*in für ein Typ?
  • Was macht er*sie den Tag?
  • Welche Persönlichkeitsstruktur hat der*die Kundin?
  • Was sind die Träume meines Kunden?
  • Was sind die Ängste meiner Kunden?
  • Was sind ihre täglichen Frustrationen?
  • Welche Zeitschriften lesen sie?
  • Welche Webseiten besuchen sie?

Die Antworten gehören nicht in das Business Model Canvas, aber in Ihre Analyse, um die Beschreibung für das Canvas zu präzise, wie möglich zu machen.

Beispiel: Aufgeschlossener, sportlicher und sozial engagierter Familienvater mit mittlerem bis hohem Einkommen zwischen 35-45 Jahren.

In einem Business Model Canvas kann es bei der Darstellung auch mehrere Kundensegmente geben. Diese können z.B. farblich getrennt dargestellt werden und somit in den anderen Aspekten von einander unterschieden werden.

Value Proposition/Wertversprechen

Vom Kunden geht es dann zur Value Proposition. Was ist die Wertschöpfung, die wir dem Kunden bringen? Welches Problem helfen wir ihm konkret zu lösen und wie? Die Autoren führen hier verschiedene Eigenschaften von Value Propositions an:

  • Customization
  • Getting the job done
  • Marke/Status
  • Kostenreduktion
  • Risikoreduktion
  • Zugänglichkeit
  • Einfachheit/Nutzung

Auch hier ist wieder die Anflughöhe wichtig. Geht es nur um eine oberflächliche Beschreibung oder um detaillierte Beschreibungen, der Nutzen, die der Kunden durch das Produkt oder die Dienstleistung hat.

Die Autoren des Business Model Canvas haben dazu ebenfalls ein Buch Value Proposition Design geschrieben. In diesem Kontext ist auch das Konzept der Jobs-to-be-done Heransgehensweise von Clayton Christensen sehr interessant. Er sagt der Kunde kauft keine Produkte oder Dienstleistungen sondern er stellt einen Produkt an, um für Ihn einen Job zu erledigen. D.h. der Kunde kauft Fortschritt bzw. ein Ergebnis und nicht ein Produkt.

Das Konzept appliziert auf die Value Proposition lautet in etwa der Kunde kauft nicht die Leistung, sondern den Zugewinn an Zeit, den er z. B. durch den schnelleren Server hat.

Das Design bei einem Möbelstück nicht um des Designs willen, sondern wegen der sozialen Anerkennung, die mit dem Produkt einhergeht. Oder einfach das gute Gefühl in einer ästhetischen Wohnumgebung zu leben.

Beschreiben Sie für das Canvas kurz ihre Value Proposition. Wenn Sie mehrere Kundensegmente und folglich verschiedene Value Propositions haben, achten Sie darauf, dass die Value Proposition auch zu dem Kundensegment passen.

In den Beispielen der Business Model Canvases weiter unten finden sich sehr unterschiedliche Detaillierungen der Darstellung.

Channels/Kanäle

In diesem Block geht es um die Kanäle über die mit dem Kunden Kontakt aufgenommen wird. Dabei ist unerheblich,ob es um einen Kommunikationskanal geht oder einen Lieferkanal.

Osterwalder et al. (2010) weisen darauf hin, dass man darauf achten sollte wie die Kunden erreicht werden wollen.

Darüber hinaus werden die Kanäle in verschiedene Phasen des Kundenlebenszyklus unterteilt. Die Ansprache des Kunden in der Phase der Awareness ist ein anderer als der Produktlieferung über den Paketdienstleister oder einen digitalen Dienst.

Die Kanäle bieten viel Optimierungspotenzial. Gerade in den letzten Jahren ergeben sich über neue Technologien viele Möglichkeit Kanäle miteinander zu verzahnen und damit die Kundenerfahrung maximal positiv zu gestalten.

Beispiele für Kanäle aufgeteilt nach Online/Offline Online:

  • Social Media
  • Suchmaschineneinträge
  • Pressemitteilungen
  • Unternehmenskommunikation allgemein
  • Printmagazine
  • Kundenplattformen
  • Onlineshops
  • Internetforen zu spezifischen Kanälen
  • Printkommunikation
  • Produktlieferungen
  • Einzelhandels-Filialen

Die Kundenkanäle können, wie die anderen Aspekte auch in Abhängigkeit von dem Kundensegment unterschiedlich gewählt werden.

Wie treten Sie zur Kommunikation und Lieferung Ihrer Produkte und Dienstleistungen mit den Kunden Kontakt? Beschreiben Sie kurz die Kanäle und packen Sie die Informationen auf ein Post-It.

Customer Relationships/Kundenbeziehungen

Bei dem Punkt Customer Relationships geht es um eine Beschreibung der Art und Weise wie die Kundenbeziehungen gelebt werden.

Welche Art von Kundenbeziehung haben Sie? Ist es eine funktionale Beziehung, die ausschließlich auf die Sache konzentriert ist? Oder ist eher eine emotionale Beziehung, die Menschen und Gefühle in den Vordergrund stellt?

Die Kundenbeziehung ist stark von dem Produkt/Service abhängig. Eine Dienstleistung wie z. B. ein Friseurbesuch ist häufig emotional. In der Dienstleistung entsteht eine Beziehung zwischen dem Kunden und dem Anbieter.

Die Kundenbeziehung bei Mobilfunkanbieter ist eher funktional. Der Tarif muss passen und die Verbindung gut sein. Die Kundenbeziehung beschränkt sich hier auf funktionale Online Plattformen. Im Zweifel entsteht ein persönlicher Kontakt selten oder nur bei Problemen.

Ostewalder et al. (2010) führen die Beispiele Personal assistance, self-services, automatisierte sercives, communities und co-creation an.

Wie ist die Tonalität der Kundenbeziehung? Ist die Art und Weise die Kundenbeziehung kongruent mit dem Produkt und dem Rest der Marke?

Je nach Wahl der Kundenbeziehung müssen auch andere Budgets aufgerufen werden, denn eine persönliche Betreuung ist kostenintensiver als eine Internetplattform.

Revenues/Einnahmen

Der Bereich Umsatzkanäle beschäftigt sich mit dem Teil der Monetarisierung. Wie und in welcher Form bringt das Geschäftsmodell Umsatz ein?

Hier steckt mehr drin als Anzahl Kunden mal Verkaufspreis pro Kunde. Es werden z. B. auch Präferenzen was die Zahlungsmöglichkeiten betrifft dargestellt.

Darüber hinaus können Benchmark-Umsätze aufgeführt werden. Die Devise alles kann nichts muss führt hier ins Ziel. Für den relevanten Informationsgehalt ist der (interne) Kunde, dem das Geschäftsmodell vorstellt werden soll am wichtigsten.

In dem Buch zum Tool werden die Arten der Umsätze in die folgenden Kategorien unterteilt:

  • Anlagenverkauf (e-Commerce)
  • Nutzungsgebühr (Uber Jump Fahrrädverleih)
  • Abo-Modell (Netflix)
  • Verleih, Miete, Leasing (Sixt Leasing)
  • Franchise (McDonalds)
  • Brokerage Fees (Banken, die ETFs anbieten)
  • Werbung (Medienunternehmen)

Wenn das Business Model Canvas mehrere Kundensegmente und Value Propositions umfasst, dann können auch die verschiedenen Preismodelle dargestellt werden.

Eine Detaillierungen kann auch über die Art des Preises gemacht werden. Das Preismodell kann Z.B. fixiert oder dynamisch sein. Bei den fixierten Modellen gibt es traditionelle Listenpreise. Alternativ können je nach Art des Umsatzmodells weitere Auffächerungen gemacht werden. Es kann z. B. ein Volumenmodell gemacht werden oder ein kundenspezifisches Preismodell.

Im Rahmen der dynamischen Preise gibt es ebenfalls mehrere Möglichkeiten die Preise mit verschiedenen anderen Quellen zu koppeln.

Zusammenfassend: Wie verdienen Sie Geld mit Ihrem Geschäftsmodell?

Key Resources/Schlüsselressourcen

Ressourcen sind ein lange diskutiertes Thema in der Betriebswirtschaftslehre. Blinda (2007) führt eine gute Übersicht über das Thema zusammen und zeigt dabei die Entstehung ressourcenbasierte-Ansatzes für Unternehmensführung.

Was sind Ressourcen und der ressourcen-basierte Ansatz? Barney (1991), der einer der Hauptdenker dieser Strömung war, definiert Ressourcen wie folgt: Resources are the tangible and intangible assets firms use to conceive of and implement their strategies.

Ressourcen sind greifbare und nicht greifbare (immaterielle) Werte, die Firmen nutzen, um ihre Strategie zu entwerfen und umzusetzen.

Darüber hinaus sollten lt. Barney 1991 und Blinda (2007, S. 45) die Ressourcen die folgenden Eigenschaften haben: Werthaltig (für den Kontext des Unternehmens)

Begrenzte Verfügbarkeit

Begrenzte Imitierbarkeit

Schwere Substituierbarkeit

Das Business Model Canvas trägt der Relevanz von Ressourcen in der Unternehmenswelt Rechnung und inkludiert diesen Punkt in das Business Model Canvas.

Das Business Model Canvas stellt sicher, dass den Betrachtern klar ist welche Ressourcen vorhanden sein müssen, damit das Geschäftsmodell funktioniert. Dabei ist egal für welchen Zweck diese Ressourcen verwendet werden. Ist die Ressource Mitarbeiter nicht (ausreichend) vorhanden, kann persönliche Betreuung oder ein Concierge-Service nicht möglich sein.

Vielfach sind die Ressourcen und deren Ausprägung nach Barneys Ausführungen ein essenzieller Faktor für die nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Konkret können die Ressourcen sehr vielfältig sein. Z.B. kann eine einzigartige Software eine Schlüsselressource sein. Eine ganz besonders eindringliche Marke kann ebenfalls eine Ressource sein, die dem Unternehmen hilft einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschafft. Hinsichtlich der Typen von Ressourcen geben Osterwalder & Pigneur die folgenden Typen (physische, intellektuelle, human, finanzielle an.

Beispiele für Schlüsselressourcen

  • Maschinen oder Herstellungsverfahren
  • Räumlichkeiten
  • Patente oder andere Schutzrechte
  • Intellektuelle Kenntnisse oder Zertifizierungen
  • Mitarbeiter
  • Kapital z. B. für Expansion in neue Marktsegmente

Bei der Aufzählung der Ressourcen sollten Sie es ebenso wie bei den anderen Punkten halten. Schreiben Sie nur die relevanten Punkte auf, die für Ihren Zweck wichtig sind. Verlieren Sie sich nicht in den Details für das BMC.

Key Activities/Schlüsselaktivitäten

Welche Aktivitäten erfordert Ihre Value Proposition? Was müssen sie tun, damit das Geschäftsmodell funktioniert? Welche Aktivitäten müssen unternommen werden, damit die Supply Chain richtig bedient wird?

Bei den Aktivitäten geht es nicht darum alle Aktivitäten aufzulisten, sondern diejenigen zu identifizieren, die direkt oder indirekt auf die das Geschäftsmodelle einzahlen.

Supportfunktionen wie Finanzbuchhaltung sind wichtig, aber möglicherweise nicht der Kern des Geschäftsmodells und daher keine Schlüsselaktivität.

Unternehmensberatung erfassen und lösen Probleme. Restaurants stellen gutes Essen bereit. Uber bringt Kunden schnell und unkompliziert von A nach B. Dabei ist die Schlüsselaktivität von Uber nicht das Fahren, sondern das Bereitstellen der Plattform auf der sich Fahrer und Passagiere treffen. Das Sorgetragen für die vereinfachten Erfahrung ist die Schlüsselaktivität. Bei einer detaillierten Betrachtung finden sich bei UBER sicherlich noch weitere Aktivitäten, die den Erfolg maßgeblich beeinflussen.

Beispiele für Schlüsselaktivitäten Deutsche Bahn:

  • Erstellung/Wartung und Aktualiserung der App für einfaches Buchungsverfahren
  • Durchführung der Dienstleistung (Bahnfahrt)
  • Handhabung von Kundenbeschwerden (im Krisenfall)
  • Gestaltung von Kontrolle der Fahrgastberechtigung (Check-in Prozess)

Für den Erfolg des Geschäftsmodell der Deutschen Bahn sind sicherlich noch viele weitere Aktivitäten, die im Hintergrund laufen, wichtig. Kinobetreiber:

  • Verhandlung über Filmrechte
  • Erstellung reibungsloses Reservierungs- und Kaufportal/prozess
  • Schaffung positiver Filmerfahrung im Gesamtkontext (Wartezeit Essenschlange)
  • Bereitstellung lokaler Parkmöglichkeiten

Sonstige Aktivitäten:

  • Programmierung und Wartung von einzigartigem Auftragsdatenverarbeitungssystem
  • Schaffung von kundenspezifischer Ansprache für Kunden
  • Durchführung von Problemlösungen
  • Durchführung von Trainings
  • Auswahl der richtigen Teilnehmerkomposition in einem offenen Trainingskurs
  • Aktive Gestaltung von Kundenerfahrungen
  • Design von Produkten
  • Einkauf von Gütern/Dienstleistungen
  • Aufbereitung von Mietfahrzeugen bei Car-Sharing Diensten

Die Liste von Aktivitäten könnte ziemlich lang fortgeführt werden, da diese so vielfältig, wie die Geschäftsmodelle sind.

Key Partners/Schlüsselpartner

An einigen Stellen des Business Model Canvas macht es Sinn, dass Firmen auf die Ressourcen anderer Firmen zurückgreifen.

Diese häufig wichtigen Partner werden in diesem Bereich des Business Model Canvas abgebildet.

Ob es wichtige Einzelteile sind, die von einem Zulieferer kommen, der die spezielle Technologie hat, oder ob es das Marketing ist, dass von einer Expertenagentur kommt.

In den wenigsten Fällen sind Firmen komplett autark und haben alles was benötigt ist, um das Geschäftsmodell zu liefern. Das macht auch keinen Sinn, denn kein Unternehmen kann alle Ressourcen mit der Definition von Barney (1991) haben.

Die Fragen, die Sie sich stellen sollten.

  • Wer sind die Schlüsselpartner oder Schlüssellieferanten?
  • Welche Aktivitäten führen die Partner durch?
  • Welche Ressourcen kaufen wir zu, um unser Geschäftsmodell gangbar und erfolgreich zu machen.

Warum ein Unternehmen mit Partnern Zusammenarbeit lässt sich schnell erklären. Osterwalder et al. (2010, S.39) führen an, dass es effizienter ist, der Risikostreuung dient und dass verschiedene Aktivitäten und Ressourcen nicht von Firmen besessen werden.

Cost Structure/Kostenstruktur

Zu guter Letzt und ein sehr wichtiger Bestandteil eines jeden Geschäftsmodells ist die Kostenstruktur.

In diesem Punkt (und nicht erst hier) sollten sich die Ersteller des Geschäftsmodells die folgenden Fragen stellen: Was sind die (wichtigsten) Kosten unsere Geschäftsmodells?

  • Welche Ressourcen sind am teuersten?
  • Welche Aktivitäten sind am teuersten?
  • Wie ist die Aufteilung von fixen und variablen Kosten in dem Geschäftsmodell?

Es geht dabei nicht um Abbildung der gesamten Konten, sondern um eine Darstellung der Kostenfaktoren im Rahmen des Geschäftsmodells.

Ist das Geschäftsmodell eher auf eine schlanke Kostenstruktur als auf einen Premium Service auslegt, zeigt sich das im Business Model Canvas. Wobei gesagt sei, dass die beiden Faktoren sich nicht ausschließen, aber selten in dieser Konstellation über die gesamte Wertschöpfungskette ausgeprägt sind.

Nachdem Sie nun einen Überblick über die Blöcke es Geschäftsmodells haben, schauen wir uns jetzt die Anwendung detaillierter an.

Business Model Canvas – Beispiele

Jetzt geht es um das Canvas. Als erstes erhalten Sie den Link, unter dem Sie das Original Business Model Canvas auf Deutsch und Englisch herunterladen können. 

canvas business model beispiel

Wenn wir uns die Definitionen nochmal vor Augen führen, wird klar, dass es Geschäftsmodelle wie Sand am mehr gibt. Grob lassen sich Business Models clustern, aber die spezifische Ausführung der verschiedenen Aspekte ist immer sehr fallabhängig.

Das Business Model Canvas für das Geschäftsmodell-Cluster „Einzelhandel“.

Business Model Canvas Einzelhandel

Wenn das grobe Business Model von Einzelhandelsgeschäften beschrieben werden soll, kann das Canvas nur sehr oberflächlich gefüllt werden. Die Details je Unternehmen sind sehr viel spezifischer. Schließlich fokussierte dieses BMC lediglich den Kanal der Lieferung. Die Value Proposition je Produkt ist unterschiedlich.

An manchen Stellen wird deutlich, dass Geschäftsmodelle nicht klar trennbar sind. Es gibt z. B. das Freemium-Modell, das Subscription-Modell und das Two-sided-market Modell.

Ein Unternehmen, das alle drei Kategorien bedient ist Spotify. Spotify nutzt kostenlose Zugänge, die mit Werbeblöcken das grundsätzlich gleiche Angebot nutzen können. Dieser Ansatz beleuchtet also ein stückweit die Kundenakquisitionsstrategie von Spotify.

Aus der Perspektive der (Haupt)Einnahmequelle ist es auch möglich das Geschäftsmodell als ein Subcription-based-model zu bezeichnen. Für die Abo-Gebühr erhalten Sie Zugriff auf das Musikangebot von Spotify.

Eine weitere Möglichkeit ist die Betrachtungsweise als zweiseitiger Markt (two-sided-market). In diesem Konzept wird Spotify als die Plattform, die Musiker und Künstler mit Zuhörern zusammenbringt. In diesem Kontext wird häufig von dem Netzwerkeffekt  gesprochen bei dem mehr Nutzer die Plattform für alle attraktiver macht. Je mehr Musiker, desto besser für die Kunden und je mehr Kunden desto besser für die Musiker. Hier also das Business Model Canvas von Spotify simplifiziert dargestellt.

Business Model Canvas Beispiel Spotify

Die beiden abgebildeten Business Model Canvas unterscheiden sich in der Informationsdichte, weil es bei dem einen um eine generische Übersicht zu einem Cluster geht und bei Spotify-Beispiel um ein konkretes Unternehmen. Grundsätzlich raten Osterwalder et al. (2010) das BMC nicht zu unübersichtlich zu gestalten, da sonst das Big-Picture verloren geht.

Da es in diesem Artikel nicht direkt um Geschäftsmodelle, sondern um das Business Model Canvas geht, werden auch nicht alle möglichen Geschäftsmodelle hier aufgeführt.

Das letzte Werk der Autoren „The Invincible Company“ hat eine Sammlung von etlichen Geschäftsmodellen, die sehr inspirierend ist und anregt in die verschiedensten Richtungen zu denken. Diese Sammlung geht in der Fülle von Geschäftsmodellen weit über alle sonstigen Quellen hinaus. Das Buch ist ein Muss, wenn Sie mit Geschäftsmodellen häufiger zu tun haben und Ihr Geschäftsmodell möglicherweise gefährdet ist.

Ein paar Links unter denen Sie sich aber auch schnell Inspiration holen können. 55 Geschäftsmodelle von Unternehmerkanal.de Ideen für Geschäftsmodelle von Havard Business Review Eine weitere Auflistung

In diesen Auflistungen werden einige Geschäftsmodelle, die auch als Ausprägung einer Value Proposition durchgehen können. Oder es werden Geschäftsmodelle als eigene Modelle genannt, die eine spezifische Ausprägung von Cluster Modellen sind.

Business Model Canvas – In der Praxis nutzen

Jetzt wird es praktisch. Als Erstes gibt es ein paar Worte zu den gängigen Anwendungsfällen. 

Dann folgt eine Liste mit Tool mit denen Sie das Business Model Canvas einfach selber erstellen können.

Die Übersicht beinhaltet viele Plattformen und Möglichkeiten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

canvas business model beispiel

Anwendungsfälle für das Canvas

Das Tool wird verwendet, wenn Unternehmen ihr Geschäftsmodell anschaulich und übersichtlich darstellen möchten. Sie können es z. B. in Business Plänen verwenden.

Darüber hinaus kann das Werkzeug gut geeignet, um die Tragfähigkeit von Geschäftsmodellen zu prüfen, denn beim Erstellen wird deutlich wo es Schwachstellen gibt oder geben könnte.

Das Tool kann auch verwendet werden, um innerhalb von Firmen zu kommunizieren. Haben Sie z. B. eine neue Idee für ein Produkt können Sie das Business Model Canvas nutzen, um die Idee intern zu vorzustellen.

Da es ein visuelles Tool ist, ist es in jedem Fall geeignet bei dem die verschiedenen Bereiche eines Geschäftsmodells oder auch eines Produkts/Services kommuniziert werden sollen.

Zu der Anwendung des Business Model Canvas sollten Sie auf jeden Fall die Online Ressourcen auf Strategyzer.com anschauen. Hier haben die Autoren einige hilfreiche und kostenlose Informationen eingestellt. Darüber hinaus sind die oben beschriebenen Bücher sehr hilfreich.

Online Tools und Apps für die Erstellung

Strategyzer – Das Original (Web-App)

Allen voran sollte die Plattform von Strategyzer  selber gestellt werden. Das Werkzeug mit dem ganzen Ökosystem rund um das Business Model Canvas ist sicherlich die umfangreichste Lösung. Es muss aber nicht immer die beste Lösung sein, denn mit 300 €/Jahr muss man schon ein paar Business Models erstellen, damit sich das lohnt.

Screenshot aus der Strategyzer Web App

canvas business model beispiel

Hier noch ein Bild einer Detailansicht für ein Post-it.

Canvanizer (Web-App)

Ein weiteres Tool gibt es von Canvanizer . Es ist einfach gemacht und bietet viele weitere Canvases. Es hat einige sinnvolle Funktionen, wie die Möglichkeit Detail Post-it’s auszublenden. Als Start-Up kann man mit 25 €/Jahr starten.

Sonstige Web-Apps und iOS Apps

Die beiden Abbildungen aus dem Abschnitt der Beispiele wurde mit der iPad-App Canvas Model Design  erstellt. Die App ist günstig und einfach zu bedienen.

iOS-Apps für das Business Model Canvas gibt es ebenfalls sehr viele. Jedes Tool hat so seine Eigenheiten und kann sich eignen für ein schnelles Business Model Canvas.

Da das Canvas von aber Freiraum lebt, ist der beengte Platz auf einem Smartphone-Bildschirm nicht immer geeignet.

PowerPoint & Keynote (Office Apps) Mit den üblichen Office-Anwendungen können Sie Ihr Geschäftsmodell auch flexibel erstellen. Mit den Vorlagen, die Sie herunterladen können, können Sie direkt starten.

Business Model Canvas – PowerPoint Vorlage herunterladen

Business Model Canvas – Keynote Vorlage herunterladen

In beiden Vorlagen finden Sie zwei Arten von Folien. Einmal befindet das Canvas im Folienmaster bzw. der Vorlage und einmal direkt auf der Folie. Wenn das Canvas im Hintergrund ist, verschiebt es sich nicht ständig, wenn ein Post-it verschoben wird.   

Sie können in der Layout-Auswahl auch helle und dunkle Varianten auswählen.

Business Model Canvas mit Notability erstellen (iPad App)

Da Notability eine wirklich praktische App ist, finden Sie hier eine detaillierte Anleitung für die Erstellung des Business Model Canvas mit dieser App. Schnell gemacht und dabei in der Regel auch optisch ansprechend. Der Kaufpreis für die App lohnt sich, da die App viele nützliche Funktionen hat.

  • Erstellen Sie eine neue Notiz
  • Tippen Sie auf das „+“ Zeichen, um das Bild des Business Model Canvas einzufügen (das Bild können Sie hier herunterladen)
  • Fügen Sie das Bild ein
  • Mit dem markierten Bild schieben Sie es in die linke obere Ecke der Notiz. Dann verkleinern Sie die gesamte Notiz, damit Sie das Bild vergrößern können
  • Vergrößern Sie das Bild, damit fast die gesamte Notiz ausgefüllt ist
  • Benennen Sie die Notiz mit den Hinweis Vorlage (diese werden Sie in Zukunft dann wiederverwenden)
  • Gehen Sie in die Übersicht der Notizen
  • Tippen und halten Sie auf die Notiz, um sie für ein konkretes Business Model Canvas zu duplizieren
  • Benennen Sie die neue Datei in den konkreten Namen um

Business Model Canvas mit iPad App

Hier können Sie sich das Bild in einer höheren Auflösung anschauen.

Wenn Sie dann das Canvas gefüllt haben, sieht das in etwa so aus:

canvas business model beispiel

Aus der App können Sie das Canvas bequem verschicken oder präsentieren.

Business Model Canvas mit OneNote (iPad) erstellen

OneNote ist ebenfalls ein sehr praktisch Werkzeug, das zunehmend an Popularität gewinnt. Gerade die Möglichkeit mit anderen zu kollaborieren macht den Einsatz von OneNote sinnvoll für die Erstellung von Canvases. 

  • Erstellen Sie eine neue Notiz und geben Sie ihr einen Namen
  • Gehen Sie auf „Einfügen“
  • Fügen Sie ein Bild ein
  • Bestätigen Sie die Auswahl des Bilds e. Verschieben Sie das Bild ganz nach links
  • Vergrößern Sie das Bild auf die Wunschgröße
  • Gehen Sie zur Notizübersicht und tippen und halten Sie auf der erstellten Vorlage, um sie zu kopieren

Business Model Canvas mit Microsoft OneNote

Ein mit OneNote erstelltes Canvas sieht in etwa so aus:

canvas business model beispiel

Es gibt viele verschiedene Apps dieser Art (z.B. Evernote). Die Funktionsweise ist bei den meisten relativ ähnlich.

Offline-Möglichkeiten

Sie können das Business Model Canvas auch offline gut nutzen. Whiteboards, Metaplanwände oder große Ausdrucke der Vorlage können mit Post-its gut bearbeitet werden.

Flipcharts eignen sich nur eingeschränkt, da diese aufgrund ihres Hochformats nicht viel Platz für die Post-its haben. Mit der richtigen Post-it-Größe geht auch das, aber es nicht so komfortable.

Für den kreativen Prozess – gerade in Teams – bietet es sich an mit Post-its und „offline“ zu arbeiten, da Änderungen und Szenarien besser bearbeitet werden können.

Zusammenfassung und nächste Schritte

Sie haben nun ein wertvolles Werkzeug kennengelernt, das es Ihnen ermöglicht Transparenz in Ihre Geschäftsmodell(e) zu bringen.

Ich möchte Ihnen Mut machen weiterzudenken. Was passiert morgen? Antizipieren Sie mögliche langfristige Auswirkungen der aktuellen Ereignisse auf Ihr Geschäftsmodell.

Schauen Sie zuversichtlich auf die Änderungen, die unweigerlich kommen werden.  

Durchdenken Sie Ihr Geschäftsmodell. Hinterfragen Sie es immer und immer wieder.

canvas business model beispiel

Zusammenfassung

Geschäftsmodelle werden wichtiger denn je. In den letzten Jahren ist der strukturelle Wandel, dem einige Industrien unterliegen sehr deutlich geworden. Darüber hinaus zeigt auch die aktuelle Krise – teilweise sehr schmerzhaft –, dass Geschäftsmodelle ein wichtiger Teil der Unternehmen sind.

Neue Geschäftsmodelle werden wichtiger und die Anpassungsfähigkeit an neue Märkte, Technologien und andere Einflüsse muss stärker werden. Daraus folgt die Notwendigkeit für ein stetiges Auseinandersetzen mit dem eigenen Geschäftsmodell.

Ein Werkzeug, das diesen Denkprozess unterstützen kann, ist das Business Model Canvas.

Das Business Model Canvas zeigt die Funktionsweise des Geschäftsmodells in übersichtlicher Form. Mit seinen neun Bestandteilen bildet es die verschiedensten Bereiche der Unternehmen ab.

Anhand der Beispiele haben Sie gesehen, dass jedes Geschäftsmodell spezifische Ausprägungen hat.

Welches praktische Werkzeug Sie nutzen ist egal. Die Hauptsache ist der Denkprozess, der durch das Füllen gestartet wird.

Wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen wollen, sollten Sie zunächst das Buch zum Business Model Canvas lesen. Hier gibt es einige Aspekte, die in diesem Artikel nicht betrachtet worden sind (z. B. externe Einflüsse auf das Geschäftsmodell). Auch auf der Strategyzer Website finden Sie viele hilfreich Tipps zu dem Werkzeug.

Nun möchte ich Sie ermutigen Ihr Geschäftsmodell zu analysieren. Erstellen Sie Ihr Canvas und hinterfragen Sie die verschiedenen Bereiche.

Ein paar Fragen zur Anregung:

  • Welcher Bereich Ihres Geschäftsmodells ist gut aufgestellt?
  • Wo gibt es Chancen/Risiken?
  • Wo haben Sie Stärken/Schwächen?
  • Wie könnten Sie einzelne Bereiche des Canvas verstärken oder ausbauen?
  • In welchem Bereich können Sie innovieren?
  • Welcher Bereich ist unter Druck durch einen starken Wettbewerb (zur Wettbewerbsanalyse siehe auch den Artikel zum Strategy Canvas )?
  • Welche externen Einflüsse beeinflussen einen/mehrere Kanal/Kanäle?

Auf eine Zukunft neuer Geschäftsmodelle!

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Im Folgenden erhältst du einen umfassenden Einblick in das Business Model Canvas, einer innovativen und strukturierten Denkweise zur Entwicklung und Optimierung von Geschäftsplänen. Dieser Ansatz ist ein entscheidendes Tool in der Betriebswirtschaftslehre. Du wirst Schritt für Schritt durch seine Grundlagen, Anwendung und Struktur geführt. Darüber hinaus bieten dir praktische Beispiele und Fallstudien wertvolle Einblicke, wie erfolgreiche Unternehmen das Business Model Canvas nutzen.

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  • Normalform-Spiele
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  • Opportunitätskosten
  • Optimale Faktorkombination
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  • Peak Load Pricing
  • Pigou-Steuer
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  • Preis Absatz Funktion
  • Preisbildung
  • Preisbildung Vollkommener Markt
  • Preiselastizität der Nachfrage
  • Preiselastizität des Angebots
  • Preismechanismus
  • Preissetzungsstrategien
  • Prinzipal-Agent-Problem
  • Prinzipal-Agent-Theorie
  • Produktionsfaktoren
  • Produktionsfunktion
  • Produktionstheorie
  • Prospect Theorie
  • Präferenzordnung
  • Qualitätsdifferenzierung
  • Rawlssche Gerechtigkeitstheorie
  • Ressourcenökonomik
  • Risikopräferenz
  • Räumliche Preisdifferenzierung
  • Skalenerträge
  • Slutsky-Gleichung
  • Soziale Präferenzen
  • Soziale Wohlfahrtsfunktion
  • Sparentscheidungen
  • Staatseingriffe
  • Steuerinzidenz
  • Substitutionseffekt
  • Subventionen
  • Umverteilung
  • Unvollkommener Markt
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  • Variable Kostenanalyse
  • Verhaltensökonomik
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  • Verlustaversion
  • Vertragstheorie
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  • Wohlfahrt VWL
  • Wohlfahrtsfunktion
  • Wohlfahrtstheorie
  • Wohlfahrtsverlust
  • Yield Management
  • Zeitliche Inkonsistenz
  • Zeitliche Preisdifferenzierung
  • Zwei-Seiten-Märkte
  • kurzfristige Produktionsfunktion
  • Personalmanagement
  • Diversity Management
  • Mitarbeiterbeurteilung
  • Mitarbeitergespräche
  • Personalbeurteilung
  • Personalcontrolling
  • Personalentwicklung Studium
  • Personalführung
  • Personalmarketing
  • Personalverwaltung
  • Vergütungsmanagement
  • Rechnungswesen Studium
  • Bilanzanalyse Studium
  • Bilanzierung nach IFRS
  • Buchführung
  • Buchungssätze
  • Budgetierung
  • Compliance Prüfung
  • Controlling
  • Controlling-Konzeption
  • Doppelbesteuerungsabkommen
  • Einkommensteuer
  • Forecasting
  • Gewerbesteuer
  • Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Studium
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  • Internationale Steuerplanung
  • Internationales Rechnungswesen
  • Jahresabschluss Studium
  • Kennzahlen Controlling
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  • Kosten- und Leistungsrechnung Studium
  • Kosten-Nutzen-Analyse
  • Kostenartenrechnung Studium
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  • Liquiditätskennzahlen
  • Management Accounting
  • Plankostenrechnung
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  • Produktivitätskennzahlen
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  • Stichtagsinventur
  • Target Costing
  • Teilkostenrechnung
  • Umsatzsteuer Studium
  • Verlegte Inventur
  • Vollkostenrechnung
  • Wirtschaftsprüfung
  • Unternehmensführung Studium
  • 3-Phasen-Modell Lewin
  • ADKAR-Modell
  • Agiles Projektmanagement
  • Balanced Scorecard
  • Corporate Behavior
  • Corporate Communication
  • Corporate Culture
  • Corporate Design
  • Corporate Governance
  • Corporate Identity Studium
  • Corporate Social Responsibility
  • Divisionale Organisation
  • Entrepreneurship
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  • Externe Kommunikation
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  • Intuitive Entscheidungsfindung
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Einführung in das Business Model Canvas

Wenn du ein gewinnbringendes Unternehmen aufbauen möchtest, musst du ein Grundverständnis des Business Model Canvas (BMC) haben. Das BMC ist ein Diagramm, das die neun kritischen Teile eines Unternehmens darstellt. Diese sind: Schlüsselpartner, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Wertangebote, Kundenbeziehungen, Vertriebskanäle, Kundensegmente, Umsatzströme und Kostenstruktur.

Ein Business Model Canvas ist ein Diagramm, das die neun kritischen Teile eines Unternehmens darstellt.

Im deutschen Sprachraum ist das Business Model Canvas ebenfalls eine verbreitete Methode zur Geschäftsmodellentwicklung . Es hilft dir dabei, Geschäftsmodelle zu visualisieren, zu diskutieren und zu entwickeln. Das Tool ist besonders nützlich, da es alle Aspekte eines Geschäftsmodells auf einer einzigen Seite zusammenfasst.

Die Autoren von Business Model Canvas, Osterwalder und Pigneur, haben das Tool entwickelt, um die Lücke zu füllen, die sie in der Literatur zur Geschäftsmodellinnovation sahen. Ihre Vision war es, eine Sprache zu schaffen, die es den Menschen ermöglicht, Geschäftsmodelle auf systematische Weise zu diskutieren, zu visualisieren und zu verändern.

Die neun Komponenten des Business Model Canvas sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Die Komplexität eines Geschäftsmodells wird hauptsächlich durch die Anzahl und Vielfalt von Schlüsselpartnern, Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen bestimmt.

  • Schlüsselpartner: Jedes Unternehmen hat wichtige Partner, die wichtigste Ressourcen liefern oder wichtige Aktivitäten ausführen.
  • Schlüsselaktivitäten: Die wichtigsten Aktivitäten, die ein Unternehmen durchführt, um sein Wertangebot zu erstellen.
  • Schlüsselressourcen: Die wichtigsten Ressourcen, die ein Unternehmen benötigt, um sein Wertangebot zu erstellen.

Ein Software-Unternehmen könnte beispielsweise Entwickler als Schlüsselressource, die Entwicklung von Software als Schlüsselaktivität und den Zugang zu einem Markt als Schlüsselpartner sehen.

Das Business Model Canvas wird in der Betriebswirtschaftslehre häufig zur Modellierung und Analyse von Geschäftsmodellen verwendet. Da es ein intuitives und einfach zu verwendendes Tool ist, wird es sowohl in der Lehre als auch in der Praxis eingesetzt.

In der BWL ist das Business Model Canvas ein verbreitetes Werkzeug zur Entwicklung und Analyse von Geschäftsmodellen.

Der Aufbau und Anwendung des Business Model Canvas

Mit dem Business Model Canvas kannst du dein Business Modell ganzheitlich auf einem Blatt Papier visualisieren. Durch die klare Struktur wird es dir erleichtert dich auf die wesentlichen Elemente deines Geschäftsmodells zu konzentrieren und diese zu bewerten. Doch um das Canvas effektiv zu nutzen, musst du die einzelnen Elemente und deren Anwendung verstehen. Tauchen wir tiefer ein:

Business Model Canvas Aufbau: Die Elemente detailliert erklärt

Wie bereits erwähnt, besteht das Business Model Canvas aus neun Elementen. Jedes Element hat seine spezifische Rolle im gesamten Geschäftsmodell. Hier ist eine ausführlichere Beschreibung jedes Elements:

  • Schlüsselpartner : Dabei handelt es sich um alle Stakeholder, die für den Geschäftsbetrieb relevant sind. Diese können Lieferanten, Kooperationspartner aber auch entscheidende Kunden sein.
  • Schlüsselaktivitäten : Diese umfassen die wichtigsten Aktivitäten deines Unternehmens für den Erfolg deines Geschäftsmodelles, wie Produktion, Marketing oder Service.
  • Schlüsselressourcen : Hierbei handelt es sich um materielle, intellektuelle oder menschliche Ressourcen, die für den Betrieb notwendig sind.
  • Wertangebote : Welchen Mehrwert oder Nutzen bietest du deinen Kunden? Ist es ein einzigartiges Produkt oder ein außergewöhnlicher Service?
  • Kundenbeziehungen : Wie gehst du mit deinen Kunden um? Sind sie eher Verbraucher, die du nicht persönlich kennst, oder handelt es sich um langfristige Kundenbeziehungen?
  • Vertriebskanäle : Wie bringst du dein Produkt oder deinen Service an den Mann? Nutzt du dazu deine eigene Webseite, Einzelhandel oder Großhandelspartner?
  • Kundensegmente : Wem kommt dein Wertangebot zugute? Sind es Individualkunden, Geschäftskunden oder spezifische Gruppen?
  • Umsatzströme : Wie verdienst du Geld? Eine genaue Kenntnis über Ein- und Ausgaben ist enorm wichtig, um dein Unternehmen rentabel zu führen.
  • Kostenstruktur : Welche Kosten entstehen in deinem Unternehmen regelmäßig? Diese können fix oder variabel sein und beeinflussen deine Gewinnspanne.

Anwendung des Osterwalder Business Model Canvas in der Praxis

Die praktische Anwendung des Osterwalder Business Model Canvas bedeutet, jedes der neun Elemente in Bezug auf dein eigenes Unternehmen zu berücksichtigen. Du musst die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen diesen Elementen analysieren. Ein gutes Verständnis deines eigenen Geschäftsmodells ist der Schlüssel, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zum Beispiel, wenn du ein Restaurant besitzt, sind deine Schlüsselpartner Lieferanten und die lokale Gemeinschaft. Deine Schlüsselaktivitäten könnten das Zubereiten und Servieren von Nahrung, sowie das Marketing für dein Restaurant sein. Deine Schlüsselressourcen könnten dein Personal und dein physischer Standort sein. Und so weiter.

Business Model Canvas Anleitung: Schritt-für-Schritt Anleitung

Wie erstellst du nun dein eigenes Business Model Canvas? Hier ist eine Schritt-für-Schritt Anleitung:

Schritt 1: Beginnen mit der Definition deines Wertangebots. Was genau bietet dein Unternehmen und welchen Mehrwert erhalten deine Kunden davon?

Schritt 2: Analyse deiner Kundensegmente. Für wen erstellst du genau dieses Wertangebot?

Schritt 3: Füge die Vertriebskanäle und Kundenbeziehungen hinzu. Wie gelangen deine Angebote zu deinen Kunden und wie interagierst du mit ihnen?

Schritt 4: Bestimme deine Schlüsselpartner, Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen. Wer unterstützt dich in deinem Geschäft? Was sind die wichtigsten Aktivitäten und welche Ressourcen benötigst du dafür?

Schritt 5: Definiere deine Umsatzströme und Kostenstruktur. Wie generierst du Einnahmen und welche Kosten fallen an?

Schlussendlich hast du ein vollständiges Bild deines Geschäftsmodells, das du immer wieder anpassen und optimieren kannst. Das Osterwalder Business Model Canvas ist ein lebendiges Dokument und sollte regelmäßig überarbeitet werden.

Praktische Beispiele für das Business Model Canvas

Bereits viele erfolgreiche Unternehmen nutzen das Business Model Canvas, um ihr Geschäftsmodell zu visualisieren und zu analysieren. Die anschauliche Darstellung hilft nicht nur dabei, ein klares Verständnis des eigenen Geschäftsmodells zu entwickeln, sondern erleichtert auch die Kommunikation mit Partnern, Investoren und Mitarbeitern.

Business Model Canvas Beispiele: Real-Welt Anwendungen

Im Folgenden werden dir zwei praxisnahe Beispiele vorgestellt. Du wirst sehen, wie unterschiedlich die Anwendung des Business Model Canvas trotz gleicher Struktur sein kann – je nachdem, wie das Geschäftsmodell des jeweiligen Unternehmens aussieht.

In der Mobilitätsbranche hat sich beispielsweise Uber mit einem revolutionären Geschäftsmodell durchgesetzt. Uber bietet eine Plattform, die Fahrer und Passagiere verbindet. Die Schlüsselressource dabei ist die Plattform selbst, die Schlüsselpartner sind die Fahrer und Fahrzeugbesitzer. Die Schlüsselaktivitäten umfassen die technische Wartung der Plattform und den Kundenservice. Der Umsatz entsteht durch Servicegebühren, die an die Fahrtkosten der Passagiere angehängt werden. Die Plattform ist damit seins der bekanntesten Beispiele für Plattform-Geschäftsmodelle die das Business Model Canvas abbilden.

Ein Plattform-Geschäftsmodell wie Uber bietet eine Plattform, wo Angebot und Nachfrage zueinander finden. Die Plattform dient hierbei als Vermittler und generiert Umsatz durch Servicegebühren.

Ein weiteres Beispiel ist das freemium Geschäftsmodell von Spotify. Als Musik-Streaming-Dienst bietet Spotify sowohl eine kostenlose als auch eine Premium-Version an. Die Schlüsselaktivitäten von Spotify beinhalten unter anderem die Lizenzverhandlungen mit Musiklabels und die technische Weiterentwicklung der Plattform. Während die Kosten hauptsächlich durch Lizenzgebühren und Serverkosten entstehen, kommen die Umsätze hauptsächlich von Premium-Abonnenten und Werbeeinnahmen.

Business Model Canvas Beispiel: Wie erfolgreiche Unternehmen es nutzen

Das Business Model Canvas wird von erfolgreichen Unternehmen weltweit verwendet, um ihren eigenen strategischen Überblick, Planung und Kommunikation zu verbessern. Einige davon sind Google, Tesla oder Amazon.

Zum Beispiel könnte das Geschäftsmodell von Amazon wie folgt dargestellt werden: Als Schlüsselaktivitäten wählt Amazon den Kauf und Verkauf von Waren, das Betreiben von Online-Diensten, Werbung und das Liefern von Produkten. Die Schlüsselressourcen sind die Lagerhäuser, die Distribution, das Kapital und die Mitarbeiter. Die Schlüsselpartner sind die vielen Verkäufer und Werbefirmen sowie Zusteller. Als Wertangebot bietet Amazon eine grosse Auswahl an Produkten und Dienstleistungen auf einer einfach zu bedienenden Plattform. Die Kundensegmente sind nahezu unbegrenzt und umfassen sowohl Verbraucher als auch Geschäftskunden.

Es gibt jedoch nicht nur eine Möglichkeit das Geschäftsmodell von Amazon zu interpretieren. Auch andere Aspekte könnten hervorgehoben werden – ein Beweis dafür, wie flexibel das Business Model Canvas ist.

Einige der bekanntesten Beispiele für die Anwendung des Business Model Canvas sind Start-ups in der Technologieindustrie, die ihre innovativen Ansätze mit Hilfe dieses Tools visualisieren und kommunizieren.

Ein solches Start-up ist Airbnb. Anstatt traditionelle Hotelzimmer zu buchen, ermöglichen sie Reisenden, Unterkünfte von lokalen Gastgebern zu mieten. Ihr Wertangebot besteht darin, eine einzigartige, oft günstigere Alternative zur traditionellen Beherbergungsindustrie anzubieten. Die Gastgeber sind ihre Schlüsselpartner, deren Häuser und Apartments ihre Schlüsselressourcen darstellen. Ihre Schlüsselaktivität ist die Vermittlungsplattform, die Mieter und Vermieter verbindet. Ihr Umsatz stammt aus einer Servicegebühr, die sowohl von Gastgebern als auch Gästen erhoben wird.

Dies ist nur ein einfacher Ausschnitt der Anwendung des Business Model Canvas. Jedes Unternehmen hat sein einzigartiges Geschäftsmodell, und das Canvas ist ein flexibles Tool, das angepasst und verfeinert werden kann, um jedes von ihnen abzubilden.

Business Model Canvas - Das Wichtigste

  • Das Business Model Canvas ist ein Diagramm, das die neun kritischen Komponenten eines Unternehmens darstellt: Schlüsselpartner, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Wertangebote, Kundenbeziehungen, Vertriebskanäle, Kundensegmente, Umsatzströme und Kostenstruktur.
  • Im deutschen Sprachraum ist das Business Model Canvas eine verbreitete Methode zur Geschäftsmodellentwicklung , welche Geschäftsmodelle auf einer einzigen Seite zusammenfasst.
  • Osterwalder und Pigneur entwickelten das Business Model Canvas, um eine systematische Sprache zur Entwicklung, Visualisierung und Diskussion von Geschäftsmodellen zu schaffen.
  • Die neun Komponenten des Business Model Canvas sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig, wobei die Komplexität eines Geschäftsmodells hauptsächlich durch die Anzahl und Vielfalt von Schlüsselpartnern, Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen bestimmt wird.
  • In der Betriebswirtschaftslehre wird das Business Model Canvas häufig zur Modellierung und Analyse von Geschäftsmodellen verwendet, sowohl in der Lehre als auch in der Praxis.
  • Das Business Model Canvas dient als Tool zur ganzheitlichen Visualisierung eines Geschäftsmodells, wobei jedes der neun Elemente in Bezug auf ein spezifisches Unternehmen berücksichtigt werden sollte, um ein vollständiges Bild des Geschäftsmodells zu erstellen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Business Model Canvas

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Was versteht man unter Business Model Canvas (BMC)?

Was sind die neun Schlüsselbereiche des Business Model Canvas?

Wie geht man Schritt für Schritt beim Ausfüllen des Business Model Canvas vor?

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Business Model Canvas (BMC) ist ein strategisches Management- und Lean-Startup-Template zur Entwicklung neuer oder zur Dokumentation bestehender Geschäftsmodelle. Es hilft dir, dein Geschäftsmodell auf einer einzigen Seite zu visualisieren und es in neun Schlüsselbereiche zu unterteilen.

Die neun Schlüsselbereiche des Business Model Canvas sind: Kundensegmente, Wertversprechen, Kanäle, Kundenbeziehungen, Einnahmequellen, Schlüsselressourcen, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselpartnerschaften und Kostenstruktur.

Beim Ausfüllen des Business Model Canvas beginnt man normalerweise bei den Kundensegmenten und arbeitet sich dann durch die restlichen Komponenten: von Wertversprechen über Kanäle, Kundenbeziehungen, Einnahmequellen, Schlüsselressourcen, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselpartnerschaften bis hin zur Kostenstruktur.

Wie kann das Business Model Canvas in der Praxis angewendet werden?

In der Praxis kann das Business Model Canvas in verschiedenen Phasen des Geschäftsprozesses eingesetzt werden. Es kann bei der Entwicklung einer Geschäftsidee helfen, dient als Werkzeug zur Überprüfung eines bestehenden Geschäftsmodells und eignet sich auch zur Strategieentwicklung in größeren Unternehmen.

Was ist das Osterwalder Business Model Canvas?

Das Osterwalder Business Model Canvas ist eine Methode zur Darstellung und Analyse von Geschäftsmodellen. Sie besteht aus neun Bausteinen: Kundensegmente, Wertangebote, Kanäle, Kundenbeziehungen, Einnahmequellen, Key Ressourcen, Schlüsselaktivitäkeiten, Schlüsselpartner und Kostenstruktur.

Was ist das Ziel des Osterwalder Business Model Canvas?

Das Ziel des Osterwalder Business Model Canvas ist es, Geschäftsmodelle transparent und verständlich zu machen. Es hilft dabei, den Fokus auf die wichtigsten Elemente des Geschäftsmodells zu lenken und ermöglicht, Hypothesen über das Geschäftsmodell zu formulieren und zu testen.

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Business Model Canvas

Business Model Canvas example

What is the Business Model Canvas?

The Business Model Canvas provides a structured and visual “one-pager” approach to understanding how a company, project, or product can create, deliver, and capture value. It’s essentially a snapshot that helps describe and assess new or existing business models.

Developed in 2010 by Yves Pigneur and Alexandre Osterwalder, authors of “Business Model Generation,” the Business Model Canvas was initially intended to be a tool for entrepreneurs and small business owners. Since then, it has been widely adopted by companies of all shapes and sizes around the world. There are many reasons for this:

  • It has many use cases. At the start of a project or product development cycle, for example, it can help teams identify a clear path towards success. On the other hand, once a project or product has launched, it can be used to assess and refine the current business model based on evolving market trends or other constraints.
  • It is highly visual. Unlike a traditional and detailed business plan, the Business Model Canvas provides a snapshot of a business’s or product’s economic model that can be understood easily at a quick glance.
  • It connects the dots. Once completed, the Business Model Canvas helps teams both see the links between different aspects of a business or product and also highlight potential or problematic gaps. This is essential for being able to prioritize key areas of improvement to help a new or existing business model over time.
  • It is fun to create. The Business Model Canvas workshop is all about identifying a path toward innovation. It’s an exercise in creativity—without a definitive start and finish—and a great tool for constantly challenging yourself and finding new ideas.

How to complete the Business Model Canvas

Sometimes called a "business matrix," the Business Model Canvas is made up of nine key sections built around three key themes:

  • Desirability (Sections 1 to 4): How does the business create value?
  • Feasibility (Sections 5-7): How does the business deliver value?
  • Sustainability (Sections 8 and 9): How does the business capture value?

The business model canvas

As you work through the nine different sections, you should ask the following questions:

Section 1: Customer Segments

Who are your customers? What target demographics are you hoping to serve? Are they consumers (B2C) or other companies (B2B)?

Section 2: Value Proposition

How are you addressing customer problems? How can your business or product offer to address those problems? Why should your customers prefer your business or product over a competitor’s? What makes your business or product unique?

Section 3: Customer Relationships

What kind of relationship will you have with your customers? Are your customers autonomous? Do they require support? Are they a community? How will you communicate with your customers? What tone will you use? How do you plan to retain customers?

Section 4: Distribution Channels

What owned and operated channels will you use to reach your customers? What third-party channels will you use to promote your business or product? How will your customers find your business or product?

Section 5: Key Activities

What activities must be done in-house to create and deliver value? Which activities can be outsourced?

Section 6: Key Resources

What resources (human, financial, or material) are needed to deliver value? What resources are needed to manage the customer relationship? What resources are you currently lacking?

Section 7: Key Partners

Who are the partners you can not do business without? Who are your suppliers? Who are your advocates? Who are your other strategic partners?

Section 8: Revenue Streams

How does your business make money? Do you sell individual (one-off) products or services? Do you sell subscriptions? How much are customers willing to pay for your product or service?

Section 9: Cost Structure

A few things to keep in mind:.

  • The sections of the Business Model Canvas should be completed in sequential order. There’s a logic to it, as each section builds upon the next.
  • Don’t feel the need to start from scratch as you work through the Business Model Canvas. For example, if you’ve already established Personas in another exercise, use those to fill out Section 1. The idea here is to bring all of the pieces together on a single page, not to reinvent the wheel entirely.
  • If you haven’t yet established a clear value proposition for your business or product, use the Value Proposition Canvas—another tool created by Alexandre Osterwalder.
  • Each of the sections should not be “easy” to complete. Take the time to cover all of your bases and ask all necessary questions. And don’t be surprised if, in the beginning, you’ve identified multiple value propositions or too many customer segments. This is part of the process. The goal is to get all ideas on paper, discuss, refine, and then revisit over time as your business or product evolves.
  • As you fill out each of the sections, be sure to keep the content as short, sweet, and concise as possible. Remember, this doesn’t need to be as detailed as a traditional business plan; this is simply a snapshot of your business model. It should be easy to understand at a quick glance.
  • Keep in mind that all of the sections of the Business Model Canvas are linked to one another. If you modify the information in one section, you’ll likely need to modify details in other sections. Consistency here is the key to driving long-term profitability.

Suggested resources to learn more about the Business Model Canvas

  • An overview video of the Business Model Canvas by Strategyzer: Business Model Canvas Explained .
  • An article by business consultant Isaac Jeffries explaining how to fill in the sections of the Business Model Canvas: How to fill a Business Model Canvas .

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The Business Model Canvas

The Business Model Canvas is a strategic management and entrepreneurial tool. It allows you to describe, design, challenge, invent, and pivot your business model. This method from the bestselling management book Business Model Generation is applied in leading organizations and start-ups worldwide.

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The Business Model Canvas enables you to:

  • Visualize and communicate a simple story of your existing business model.
  • Use the canvas to design new business models, whether you are a start-up or an existing businessManage a portfolio of business models
  • You can use the canvas to easily juggle between "Explore" and "Exploit" business models.

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Was ist ein Business Model Canvas? Definition, Beispiele, Kanäle und wichtige Ressourcen

By Paul VanZandt

Published on: Juli 26, 2023

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Inhaltsübersicht

Was ist ein Business Model Canvas?

9 business model canvas beispiele, business model canvas erklärt, geschäftsmodell-canvas-kanäle, wichtige ressourcen des business model canvas, schlussfolgerung.

Die Verwendung eines Business Model Canvas ist zu einer der besten Alternativen zur Ausarbeitung eines solchen Modells auf Papier geworden. Diese Tafeln machen die Erstellung und Interpretation von Geschäftsplänen oder Markteinführungsstrategien zu einem gemeinschaftlichen Unterfangen und zu etwas, das jeder erstellen kann.

In diesem Artikel wird definiert, was ein Geschäftsmodell-Canvas ist, und es werden seine verschiedenen Vorteile und seine Verwendung erörtert, und wir führen Sie durch unser eigenes Geschäftsmodell-Canvas. Wenn Sie mehr über unsere anderen Vorlagendefinitionen erfahren möchten, können Sie sich unsere Leitfäden zu folgenden Themen ansehen Kanban , Customer Journey Maps und SWOTs .

Ein Business Model Canvas ist ein Organisationsinstrument, das die Entwicklung eines potenziellen Geschäftsmodells visualisiert. Es beschreibt die Komponenten, die erforderlich sind, um ein Unternehmen erfolgreich auf den Markt zu bringen.

Das Endziel der Verwendung eines Geschäftsmodells ist es, ein besseres Verständnis der Zielkundenbasis zu erlangen, wie man einen Gewinn erzielen kann und wie man ein einzigartiges Wertversprechen liefern kann. Dies sind einige der Schlüsselkomponenten für die Verwendung eines Geschäftsmodells und müssen definiert werden, um eine erfolgreiche Markteinführungsstrategie zu erreichen.

Business Model Canvas

Geschäftsmodell-Leinwände sind eine wirksame Alternative zur traditionellen Methode der Dokumentation eines Geschäftsplans, der in der Regel in langen mehrseitigen Dokumenten vorgelegt wird.

Diese Vorlagen machen die Kernelemente eines Geschäftsplans schmackhaft und leicht verständlich und bieten gleichzeitig eine schnelle Visualisierung dieser Informationen. Bei Verwendung eines Online-Whiteboards wie IdeaScale-Whiteboard Es ermöglicht auch die Zusammenarbeit bei diesen Themen, wodurch die Ergebnisse genauer und fundierter werden.

Das Business Model Canvas besteht aus neun Bausteinen, die jeweils einen wichtigen Aspekt eines Unternehmens darstellen:

  • Kundensegmente: Identifizierung der spezifischen Kundengruppen oder Marktsegmente, die ein Unternehmen bedienen will.
  • Wertversprechen: Beschreibt den einzigartigen Wert oder Nutzen, den das Unternehmen seinen Zielkunden bietet.
  • Kanäle: Erläuterung der Methoden und Kanäle, die verwendet werden, um Kunden zu erreichen und mit ihnen zu interagieren, um das Wertversprechen zu vermitteln.
  • Kundenbeziehungen: Darstellung der Art der Beziehungen und Interaktionen, die das Unternehmen mit seinen Kunden aufbaut und pflegt.
  • Einnahmeströme: Identifizierung der Einnahmequellen und der Art und Weise, wie das Unternehmen plant, Einnahmen von seinen Kunden zu erzielen.
  • Wichtige Ressourcen: Auflistung der wesentlichen Vermögenswerte, Fähigkeiten und Ressourcen, die für den Betrieb des Unternehmens erforderlich sind.
  • Schlüsselaktivitäten: Identifizierung der kritischen Aufgaben und Maßnahmen, die das Unternehmen durchführen muss, um sein Wertversprechen zu erfüllen und Einnahmen zu erzielen.
  • Wichtige Partnerschaften: Beschreiben Sie alle externen Einrichtungen oder Organisationen, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet, um sein Geschäftsmodell zu stärken.
  • Kostenstruktur: Auflistung der Kosten und Ausgaben, die für den Betrieb des Unternehmens anfallen.

Wenn Sie erst einmal verstanden haben, warum ein Business Model Canvas verwendet werden sollte, ist es an der Zeit, sich mit der Methodik hinter den einzelnen Schritten zu befassen. In diesem Abschnitt wird erklärt, wie man richtig für den Erfolg planen auf einer Business Model Canvas .

1. Wichtige Partner

Zu stellende Fragen: „Was sind Ihre wichtigsten Partner, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen?“

Diese Frage zielt auf die möglichen strategischen Partnerschaften ab, mit denen Sie Ihr Unternehmen ausrichten können, um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erlangen. Dabei kann es sich um bestimmte Personen, andere Unternehmen oder jegliche Art von Kooperationspartnerschaft handeln.

Es ist wichtig, bei der Ausarbeitung eines Geschäftsplans Partnerschaften in Betracht zu ziehen, denn sie werden sich später nicht nur als nützlich erweisen, sondern auch für das Wachstum und die Bekanntheit des Unternehmens notwendig sein. Sie können auch als frühzeitiger Vorteil dienen und ein kleines Unternehmen exponentiell vorantreiben.

2. Wichtige Ressourcen

Fragen zu stellen: Welche Ressourcen werden benötigt, um Ihre Idee zu verwirklichen? Falls Sie noch nicht über diese Ressourcen verfügen, welche Schritte können Sie unternehmen, um sie zu erhalten?

Ressourcen sind eine der größten Triebfedern für Veränderungen in einem Unternehmen, und es ist wichtig zu erkennen, welche Ressourcen Sie haben und welche Sie brauchen. Wenn Sie sich Gedanken über die Ressourcen machen, die Sie für die Gründung eines Unternehmens benötigen, konzentrieren Sie sich auf die Schritte, die unternommen werden müssen, um es auf den Weg zu bringen. Die Ressourcen spielen dabei eine unmittelbare Rolle und beeinflussen, wie Sie Ihren Plan strategisch gestalten können.

3. Schlüsselaktivitäten

Fragen, die Sie sich stellen sollten: Welche Aktivitäten wird Ihr Unternehmen den Kunden ermöglichen?

Hier wird das angebotene Produkt bzw. die angebotene Dienstleistung genau beschrieben. Wenn Sie darüber nachdenken, welche Aktivitäten Ihr Unternehmen ermöglicht oder verbessert, denken Sie immer auch an die Reise des Kunden und an die Erfahrungen, die er als Nutzer machen wird.

Das Produkt/die Dienstleistung, mit dem/der die Nutzer interagieren, wird die treibende Kraft für das gesamte Unternehmen sein, daher ist es wichtig, ein solides Verständnis davon zu haben, was es sein wird und wie genau sie es nutzen werden. Es ist zwar wichtig, sich Gedanken über das Produkt/die Dienstleistung zu machen, aber Sie sollten auch über die Aktivitäten nachdenken, die als Erweiterung Ihres Unternehmens möglich sind. Dabei kann es sich um tangentiale Maßnahmen oder Maßnahmen in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen handeln. All diese Szenarien sind Beispiele dafür, wie Ihr Unternehmen andere Aktivitäten ermöglicht und verbessert.

Das Geschäftsmodell Defining Solutions

4. Zentrale Thesen

Fragen zu stellen: Was ist Ihr einzigartiges Wertversprechen? Was bringen Sie in das Leben Ihrer Kunden ein, was vorher nicht der Fall war? Wie können Sie ihnen das Leben/den Job erleichtern?

Das Wertversprechen sollte eines der detailliertesten Details des gesamten Geschäftsmodells sein, denn es ist der Hauptgrund für die Gründung des Unternehmens. Ohne ein Wertversprechen gibt es keinen Sinn hinter dem Unternehmen, und die Kunden haben nicht das Gefühl, dass sie sich mit Ihrer Marke identifizieren und ihr treu bleiben können.

Das Wertversprechen sollte etwas sein, das sowohl gefragt als auch einzigartig ist. Es muss keine völlig einzigartige Idee sein, aber sie muss ein bestimmtes Merkmal aufweisen, das sie von anderen abhebt. Dies gibt den Kunden einen Grund, Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung einem anderen vorzuziehen. Aufgrund der Wichtigkeit und Zentralität des gesamten Geschäftsmodells sollte das einzigartige Wertversprechen einer der beschreibendsten und vorrangigsten Abschnitte der Vorlage sein.

5. Kundenbeziehungen

Fragen zu stellen: Wie werden Sie die Interaktionen mit Ihren aktuellen und potenziellen Kunden verwalten? Wie werden Sie ihnen Ihr Nutzenversprechen vermitteln?

Der Aufbau und die Pflege von Kundenbeziehungen ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Geschäftsplan, und wenn Sie sich über diese Interaktionen im Voraus Gedanken machen, ist es sehr hilfreich, die Ziele und Erwartungen Ihres Teams zu vermitteln. Es ist leicht, davon auszugehen, dass die Interaktion mit den Kunden auf natürliche Weise erfolgt, aber gerade bei der Gründung eines Unternehmens muss man diese Interaktion mit Nachdruck fördern.

Ebenso wichtig ist es, sich Gedanken darüber zu machen, wie Sie Ihr Leistungsversprechen in diesen Fällen zur Geltung bringen können. Dieses einzigartige Element Ihres Unternehmens ist es, das im Idealfall neue Kunden anzieht und die Nachfrage derjenigen weckt, die Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung bereits nutzen. Es ist wichtig, dass Sie bei der Planung Ihrer Interaktionen darüber nachdenken, wie Sie diese Informationen bereitstellen können, damit Ihre Kunden Ihre besonderen Merkmale verstehen.

Fragen zu stellen: Wie werden Sie Ihre Kunden erreichen? Welche Kommunikationskanäle werden Sie nutzen?

Überlegen Sie sich, auf welchen Wegen Sie Ihre Kunden erreichen wollen. Dies kann durch direkte Ansprache, Mundpropaganda, Blogbeiträge, Werbung oder jedes andere Medium geschehen. Diese Verkaufsstellen führen zu unterschiedlichen Interaktionen mit verschiedenen Kundengruppen und sollten bei der Optimierung Ihrer Reichweite berücksichtigt werden.

7. Kundensegmente

Fragen zu stellen: An wen richtet sich Ihr Unternehmen? Beschreiben Sie Ihr Zielpublikum in wenigen Worten.

Dieser Abschnitt soll die spezifische Zielgruppe Ihres Unternehmens hervorheben. Überlegen Sie sich, welches Profil Ihre Zielgruppe hat, und schreiben Sie diese Details in ein paar Notizen.

Dies ist wohl einer der wichtigsten Abschnitte im Business Model Canvas, da dieser Hauptnutzer Ihre gesamte Strategie und Methode der Kontaktaufnahme bestimmt. Sie sind das Endziel des Geschäftsplans, und viele Ihrer Funktionen werden letztendlich auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein. Es kann sinnvoll sein, diesen Teil der Vorlage mit einer Persona-Karte um ein möglichst tiefes Verständnis für Ihren Hauptnutzer zu erlangen.

8. Kostenstruktur

Fragen zu stellen: Was wollen Sie für Marketing und Produktentwicklung ausgeben? Planen Sie, für Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung eine Gebühr zu erheben?

Die letzten beiden Punkte sind als logistische Anhaltspunkte dafür gedacht, wie Sie die Finanzen Ihres Geschäftsplans handhaben wollen. Erstens müssen Sie an die Kosten für Marketing, Entwicklung und Werbung denken, die mit der Gründung Ihres Unternehmens verbunden sind. Diese können fest oder dynamisch sein, je nachdem, wie Sie Ihr Unternehmen einrichten wollen. Als Nächstes sollten Sie sich Gedanken über die Preisstruktur Ihres Produkts/Ihrer Dienstleistung machen. Wird es ein SaaS-Dienst sein? Werden die Menschen dafür bezahlen oder wird es kostenlos sein? Dies sind wichtige Aspekte, die Sie bei Ihren Überlegungen zur Kostenstruktur Ihres Unternehmens berücksichtigen sollten.

9. Einnahmeströme

Fragen zu stellen: Woher soll das Geld kommen? Wie werden diese Einnahmeströme die Gewinne steigern?

Einnahmequellen sind die Art und Weise, wie Ihr Unternehmen Gewinn erzielt, und der genaue Ort, woher dieses Geld kommt. In erster Linie sollte sie von einem Punkt ausgehen, der in der Kostenstruktur (wie Sie Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung in Rechnung stellen) aufgeführt ist. Denken Sie über die spezifische Kostenstruktur nach und darüber, wie diese letztendlich zu einem Gewinn für Ihr Unternehmen führt.

Erfahren Sie mehr: Was ist Lean Canvas?

Im Folgenden finden Sie fünf Erklärungen, wie das Business Model Canvas auf verschiedene Arten von Unternehmen angewendet werden kann:

1. E-Commerce-Geschäft

  • Kundensegmente: Online-Einkäufer, B2B-Käufer, Großhandelskunden.
  • Wert-Angebot: Große Produktauswahl, Bequemlichkeit, schneller Versand, wettbewerbsfähige Preise.
  • Kanäle: Nutzung von Online-Plattformen, darunter die Website, mobile Anwendungen, soziale Medien und E-Mail-Marketing.
  • Kundenbeziehungen: Selbstbedienung, automatisierte Unterstützung, personalisierte Empfehlungen.
  • Wichtigste Aktivitäten: Inventarverwaltung, Online-Marketing, Pflege der Website.
  • Wichtige Ressourcen: E-Commerce-Plattform, Lager, Lieferpartner.
  • Wichtige Partner: Lieferanten, Zahlungsabwickler und Lieferunternehmen.
  • Einnahmeströme: Produktverkäufe, Abonnementgebühren, Werbung.

2. Software-as-a-Service (SaaS) Unternehmen

  • Kundensegmente: Kleinbetriebe, Unternehmen, Bildungseinrichtungen.
  • Wertangebot: Skalierbare Cloud-basierte Software, kostengünstige Lösungen und regelmäßige Updates.
  • Kanäle: Website, kostenlose Testversionen, Vertriebsteam, Online-Communities.
  • Kundenbeziehungen: Online-Support, Kundenbetreuer, Wissensdatenbank.
  • Wichtigste Aktivitäten: Softwareentwicklung, Kundeneinführung, Support und Updates.
  • Wichtige Ressourcen: Entwicklungsteam, Server, Kundendaten.
  • Wichtige Partner: Cloud-Service-Anbieter, Integrationspartner und Wiederverkäufer.
  • Einkommensströme: Abonnementgebühren, Premiumfunktionen, Beratungsdienste.

3. Restaurant Geschäft

  • Kundensegmente: Einheimische, Touristen, Veranstaltungsplaner, Essenslieferdienste.
  • Wert-Angebot: Köstliche Küche, einladendes Ambiente, besondere Veranstaltungen.
  • Kanäle: Lokale Standorte, Online-Reservierungen, Apps für Essenslieferungen.
  • Kundenbeziehungen: Persönlicher Service, Reservierungssysteme, Kundenbindungsprogramme.
  • Haupttätigkeiten: Lebensmittelzubereitung, Personalschulung, Marketing, Veranstaltung von Events.
  • Wichtige Ressourcen: Küchenausstattung, ausgebildete Köche, Essraum.
  • Wichtige Partner: Lokale Lieferanten, Lebensmittel-Lieferplattformen und Veranstalter.
  • Einnahmequellen: Verkauf von Speisen und Getränken, Veranstaltungsgebühren, Catering-Dienste.

4. Abo-Box-Service

  • Kundensegmente: Liebhaber von Abo-Boxen, Geschenkkäufer und Nischen-Hobbyisten.
  • Wert-Angebot: Kuratierte Auswahl, Überraschungsfaktor, Komfort.
  • Kanäle: Website, soziale Medien, Influencer-Partnerschaften.
  • Kundenbeziehungen: Abonnementverwaltung, Anpassungsmöglichkeiten, Feedbackschleifen.
  • Hauptaktivitäten: Produktkuration, Verpackung, Logistik und Kundenbetreuung.
  • Wichtige Ressourcen: Produktlieferanten, Software zur Abonnementverwaltung, Lager.
  • Wichtige Partner: Produktlieferanten, Spediteure, Influencer.
  • Einnahmeströme: Abonnementgebühren, einmalige Käufe, Affiliate-Marketing.

5. Freemium Mobile App

  • Kundensegmente: Gelegenheitsnutzer, Power-User und Unternehmen.
  • Wert-Angebot: Kostenlose Grundfunktionen, Premium-Funktionen und Komfort.
  • Kanäle: App-Stores, soziale Medien, Empfehlungsprogramme.
  • Kundenbeziehungen: In-App-Support, Benutzer-Communities, Push-Benachrichtigungen.
  • Wichtigste Aktivitäten: App-Entwicklung, Updates, Analyse von Nutzerdaten.
  • Wichtige Ressourcen: Entwicklungsteam, Benutzerdaten, Server.
  • Wichtige Partner: App-Stores, Werbetreibende, Integrationen von Drittanbietern.
  • Einnahmeströme: In-App-Käufe, Werbung, Premium-Abonnements.

Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie das Business Model Canvas zur Beschreibung verschiedener Unternehmenstypen verwendet werden kann. Der Canvas kann individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen und Merkmalen eines jeden Geschäftsmodells gerecht zu werden.

Erfahren Sie mehr: 4 wichtige Vorteile des Business Model Canvas

Im Business Model Canvas bezieht sich die Komponente „Kanäle“ auf die verschiedenen Wege, über die ein Unternehmen seine Kunden erreicht und mit ihnen interagiert, um sein Wertversprechen umzusetzen. Sie umfasst die Vertriebs- und Kommunikationsmethoden, die eingesetzt werden, um Produkte oder Dienstleistungen dem Zielmarkt zugänglich zu machen. Die Kanäle können sowohl physisch als auch digital sein, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des gesamten Geschäftsmodells. Hier sind einige gängige Beispiele für Kanäle:

  • Direktverkauf: Das Unternehmen verkauft seine Produkte oder Dienstleistungen über sein eigenes Verkaufsteam oder über Ladengeschäfte direkt an die Kunden. So kann beispielsweise eine Luxusschmuckmarke hochwertige Boutiquen betreiben, um ihre Produkte direkt an Kunden zu verkaufen.
  • Online-Verkauf: Produkte oder Dienstleistungen werden über eine E-Commerce-Website oder eine mobile App verkauft. Amazon und eBay zum Beispiel arbeiten hauptsächlich über Online-Verkaufskanäle.
  • Einzelhandelsgeschäfte: Unternehmen können physische Einzelhandelsgeschäfte, wie Supermärkte, Einkaufszentren oder Fachgeschäfte, nutzen, um ihre Produkte direkt an Kunden zu verkaufen.
  • Großhandel: Unternehmen können ihre Produkte in großen Mengen an andere Unternehmen (Großhändler oder Vertriebshändler) verkaufen, die sie dann an Einzelhändler oder Endverbraucher weiterverkaufen.
  • Franchise: Franchiseunternehmen arbeiten mit einem Netz von Franchisenehmern, die ihre eigenen Filialen betreiben und dabei die Marke und das Geschäftsmodell des Mutterunternehmens verwenden. Beispiele hierfür sind Fast-Food-Ketten wie McDonald’s und Subway.
  • Marktplätze: Dies sind Plattformen, die Käufer und Verkäufer zusammenbringen. Beispiele hierfür sind Amazon Marketplace, eBay und Etsy, wo einzelne Verkäufer ihre Produkte auflisten und an ein breiteres Publikum verkaufen.

Business Model Canvas

  • App-Stores: Mobile App Stores wie der Apple App Store und der Google Play Store bieten eine Plattform für Unternehmen, um mobile Anwendungen direkt an Nutzer zu vertreiben und zu verkaufen.
  • Vertreter/Makler: Vermittler, wie Immobilienmakler oder Versicherungsmakler, helfen dabei, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen und Transaktionen zu erleichtern.
  • Soziale Medien: Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram können Unternehmen als Kanäle dienen, um Kunden zu erreichen, Produkte zu bewerben und mit ihrem Publikum zu interagieren.
  • Abonnement-Dienste: Unternehmen können Abonnementmodelle nutzen, wie z. B. Streaming-Dienste wie Netflix, um regelmäßig Inhalte oder Zugang zu ihren Produkten oder Dienstleistungen anzubieten.
  • Inhaltliches Marketing: Unternehmen erstellen wertvolle Inhalte, um potenzielle Kunden zu gewinnen und zu binden. Dazu können Blogs, Videos und Podcasts gehören, die über Websites oder soziale Medien verbreitet werden.
  • Veranstaltungen und Messen: Die Teilnahme an branchenspezifischen Veranstaltungen und Messen kann ein effektiver Kanal sein, um Produkte zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen und sich mit potenziellen Kunden zu vernetzen.
  • Telekommunikation: Unternehmen können Telefon- und E-Mail-Kanäle nutzen, um mit Kunden zu kommunizieren, Kundensupport zu leisten und sogar Bestellungen entgegenzunehmen.
  • Plattformen von Drittanbietern: Unternehmen können Plattformen und Marktplätze von Drittanbietern wie Airbnb oder Uber nutzen, um ein größeres Publikum zu erreichen, ohne ihre eigene Plattform von Grund auf neu erstellen zu müssen.
  • Brick-and-Click: Eine Kombination aus physischen und digitalen Kanälen, bei der die Kunden sowohl in physischen Geschäften als auch online einkaufen können, mit Funktionen wie Abholung in der Filiale und Online-Bestellung.

Die Wahl der Kanäle hängt von der Art des Unternehmens, dem Zielpublikum und der jeweiligen Branche ab. Eine effektive Auswahl der Vertriebskanäle ist entscheidend, um Kunden zu erreichen und anzusprechen, um das Wertversprechen zu vermitteln und Umsatz zu generieren. Unternehmen können im Rahmen einer Multi-Channel-Strategie mehrere Kanäle nutzen, um ihre Marktreichweite und ihr Kundenerlebnis zu optimieren.

Erfahren Sie mehr: Was ist eine Mind Map?

Im Business Model Canvas bezieht sich der Begriff „Schlüsselressourcen“ auf die wesentlichen Vermögenswerte, Fähigkeiten und Infrastrukturen, die ein Unternehmen benötigt, um Werte zu schaffen, zu liefern und zu erhalten. Diese Ressourcen sind grundlegend für das Geschäftsmodell und tragen dazu bei, die Kernkompetenzen und Vorteile des Unternehmens zu definieren. Die wichtigsten Ressourcen variieren je nach Art des Unternehmens und der Branche, aber hier sind einige allgemeine Beispiele:

1. Physische Vermögenswerte:

  • Produktionsanlagen
  • Ausrüstung und Maschinen
  • Inventar und Bestand
  • Immobilien und Einrichtungen

2. Geistiges Eigentum:

  • Warenzeichen, Patente und Urheberrechte
  • Eigentumsrechtlich geschützte Technologie oder Software
  • Geschäftsgeheimnisse und Know-how

3. Humanressourcen:

  • Qualifiziertes Personal und Management
  • Fachwissen und Spezialkenntnisse
  • Ausbildungs- und Entwicklungsprogramme

4. Finanzielle Ressourcen:

  • Kapital und Finanzierung
  • Kreditlinien oder Darlehen
  • Barreserven

5. Netzwerke und Partnerschaften:

  • Strategische Allianzen und Partnerschaften
  • Beziehungen zu den Lieferanten
  • Vertriebsnetze

6. Marke und Reputation:

  • Markenbekanntheit und Ruf
  • Kundentreue
  • Positive Bewertungen und Zeugnisse

7. Kundendaten:

  • Kundendatenbanken und -profile
  • Marktforschung und Kundenwissen
  • Rückmeldungen und Analysen

8. Technologische Infrastruktur:

  • Rechenzentren und Serverinfrastruktur
  • Software und IT-Systeme
  • Kommunikationsnetze

9. Vertrieb und Logistik:

  • Lieferketten und Logistiknetze
  • Transport- und Liefermittel
  • Lagerhaltung und Lagereinrichtungen

10. Einzigartige Prozesse:

  • Proprietäre Produktionsverfahren
  • Innovative Forschungs- und Entwicklungsmethoden
  • Effiziente operative Verfahren

11. Reputation und Vertrauen:

  • Starke Beziehungen zu Interessengruppen
  • Regulatorische Zulassungen und Zertifizierungen
  • Erfolgsbilanz bei Zuverlässigkeit und Qualität

12. Inhalt und intellektuelles Kapital:

  • Eine Bibliothek mit Inhalten (z. B. Bücher, Musik, Videos)
  • Fachwissen in einem bestimmten Bereich
  • Lehrmaterial oder Kurse

13. Rechtliche und behördliche Genehmigungen:

  • Lizenzen und Genehmigungen für den Betrieb
  • Einhaltung der Branchenvorschriften
  • Ausschließliche Rechte für die Tätigkeit in einer bestimmten Region

14. Geografische Präsenz:

  • Strategische Standorte oder Zugang zu bestimmten Märkten
  • Regionale oder globale Präsenz
  • Lokale Kenntnisse und Verbindungen

15. Physische Standorte:

  • Einzelhandelsgeschäfte, Büros oder Dienstleistungszentren
  • Pop-up-Läden oder Veranstaltungsräume
  • Ausstellungsräume oder Erlebniszentren

Die effektive Auswahl und Verwaltung wichtiger Ressourcen ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Diese Ressourcen unterstützen das Wertversprechen des Geschäftsmodells, verhelfen ihm zu einem Wettbewerbsvorteil und ermöglichen einen effizienten Betrieb des Unternehmens. Die spezifische Kombination von Schlüsselressourcen kann je nach Branche, Strategie und Zielen des Unternehmens stark variieren.

Erfahren Sie mehr: Lean Canvas vs. Business Model Canvas

Die Verwendung eines Business Model Canvas ist eine der besten Möglichkeiten, einen umfassenden Geschäftsplan zu erstellen, und wird, wie wir gezeigt haben, durch die Verwendung eines Online-Whiteboards nur noch besser. Wenn Sie mehr IdeaScale Whiteboard-Inhalte sehen möchten, sollten Sie sich unsere von Gästen verfassten Blog-Beiträge ansehen auf Lander und TryMyUI Blogs.

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Business Model Canvas: Aufbau und Beispiel

Anfang der 2000er im ersten Internetboom reichte ein Business Plan auf einer Serviette. Die Alternative: Hunderte von Seiten in einer PowerPoint-Präsentation mit Ergänzungen in mehreren Excel-Sheets. Da kann man schon von zu wenig oder zu viel des Guten sprechen – ein probates Mittel aus der Mitte ist das Business Model Canvas (BMC), mit allen wichtigen Aspekten eines Business Models zusammengefasst auf einer ‚Leinwand‘. Das BMC dient als Blueprint des Unternehmens und kann dabei helfen, ein Geschäftsmodell, eine Idee, einen Prozess u.v.m. auf seine Wirtschaftlichkeit zu testen. Auch momentan nicht voll ausgeschöpfte Potenziale, Kooperationen und zukünftige Zielvorstellungen kristallisieren sich dabei heraus.

Wie bereits das   Value Proposition Canvas   aus dem letzten Methodik-Beitrag wurde das Business Model Canvas ebenfalls von Alexander Osterwalder entwickelt – 2004 in seiner Abschlussarbeit an der Universität in Lausanne. Es stellt sinngemäß den zweiten Schritt dar, um ein Unternehmen kompakt und aussagekräftig zu umreißen. Ob auf einem großen Plakat (Canvas) oder digital: Hauptsache ist, alle relevanten Aspekte eines Business Models zu berücksichtigen und so den Business Plan sinnvoll ergänzen bzw. sogar zu ersetzen.

Wie lässt sich ein Business Model aussagekräftig auf einem einzigen Blatt Papier darstellen?

Osterwalder nutzt hier eine Art der Bausteinmodellierung, bei der alle relevanten Bausteine der Nachfrage sowie des Angebotes von allen internen & externen Unternehmensbereiche nacheinander analysiert und entsprechend des individuellen Business Models ergänzt werden. Es empfiehlt sich, die hier dargestellte Reihenfolge einzuhalten, da die Bereiche teils aufeinander aufbauen bzw. miteinander zusammenhängen.

Business Model Canvas Vision11

Quelle: Vision11 nach Alexander Osterwalder

Die Erstellung wird im Folgenden begleitend am Beispiel von Airbnbs Geschäftsmodell verbildlicht und den Start der BMC Konzeption stellt der Bereich „Kundensegmente“ dar:

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Kundensegmente

Dieser Bereich des BMC zeigt die anvisierten Zielgruppen bzw. Personas auf. Denn ob Nische oder Massenmarkt: Jedes rentable Business Modell braucht profitable Kunden bzw. Nutzer, um langfristig zu bestehen. Die Unterscheidung kann traditionell anhand der Segmentierung von Personas erfolgen. Zudem lässt sich eine weitere Differenzierung z.B. über die zur Ansprache genutzten Kanäle oder nach dem benötigten Umfang des Angebots und der entsprechenden Zahlungsbereitschaft erfolgen; z.B. Privatkunden oder Geschäftskunden. Dies gibt weiteren Aufschluss über die Kunden und ermöglicht eine personalisierte Angebotsdefinition. Zudem ist erwähnenswert, dass Zielgruppe und Kunden sich unterscheiden können. Ein Beispiel hierfür ist auch bei Airbnb beobachtbar:

Beispiel Airbnb:

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  • Travel type (business, leisure)
  • Demographic
  • Accomodation type
  • Rental preferences

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Wertversprechen

Das Wertversprechen (engl.: Value Proposition) stellt das Pendant zu den Kundenwünschen bzw. -bedürfnissen dar. Um möglichst individuell auf einzelne Kundenwünsche einzugehen, besteht es meist aus einem Zusammenschluss verschiedener Produkte oder Dienstleistungen (Pakete). Es beinhaltet dabei das Produkt/die Dienstleistung selbst, dazu meist die Art der Verfügbarkeit sowie den Service vor, während und nach dem Kauf. Je nach den angesprochenen Kundensegmenten kann das Wertangebot stark variieren, z.B. durch digitale oder persönliche Beratung oder einen außergewöhnlichen Service.

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For the hosts

  • Income generation
  • Ease of transactions
  • Meeting new people
  • Ease of getting verified guests
  • Calender, booking management

For the guests

  • Easy Transaction
  • Authentic local experience
  • More variety
  • Transparent rating

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Bleiben wir bei der individuellen Ansprache. Sind die Kundensegmente sowie das Wertangebot gefunden, ist es Zeit sich mit der Logistik und Kommunikation auseinander zu setzten. Dabei ist zu klären welche Marketing- und Distributionskanäle bei der Verbreitung und Bereitstellung dienen, um die entsprechenden Kundensegmente bestmöglich anzusprechen und zu bedienen. Dieses Feld reicht von der ersten Ansprache bzw. Aufmerksamkeit über die Informationsfindung und der Bestellung bis hin zur Betreuung nach dem Kauf und Loyalisierung:

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  • Digital Ads
  • Content Marketing
  • Word of mouth
  • Social, messaging
  • Referral Program
  • Transaction: App, pages

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Kundenbeziehungen

Die Art der Kundenbeziehung trägt einen essenziellen Teil des Geschäftserfolgs. Ob durch den geduldigen Support bei technischen Problemen oder das herzliche Willkommen in einem exklusiven Markenclub: Beziehungen basieren auf Emotionen und für manche Geschäftsmodelle sind diese wichtiger als für andere. Ob z.B. der Verkäufer im Apple-Store sympathisch erscheint, wird wenig Einfluss darauf nehmen, etwas zu kaufen; die Produkte selbst sind ausreichend gebrandet. Die Atmosphäre im lokalen Supermarkt hingegen kann ein UVP (Unique Value Proposition – einzigartiger Kundenmehrwert) darstellen. Sollte sie im 50 Meter weiter entfernten Supermarkt deutlich liebevoller sein, als bei der angebotstechnisch identischen und näheren Alternative, könnte man den zusätzlichen Extraaufwand durchaus des Öfteren auf sich nehmen.

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  • Own the relationships
  • Manage interactions ESP for hosts:
  • Issue resolution
  • Guide joining steps Public: company image

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Einnahmequellen

Ohne sie geht gar nichts: Einnahmen. Die Erlösmodelle (revenue models) können dabei je nach Produkt oder Dienstleistung und Modell variieren. So lassen sich z.B. Erlöse durch den direkten Verkauf, Lizenzgebühren oder Abonnements, die Vermietung von Lager- oder Werbeflächen etc. erzielen. Entscheidend sind hier hauptsächlich die Zahlungsbereitschaft der angesprochenen Kundensegmente – welche je nach Kostenstruktur (siehe Punkt 9) angepasst werden kann. Sind hohe monatliche Kosten fällig, erweist sich ein Lizenzmodell eventuell als sinnvoller als einmalige Transaktionen – während sich auch beide Modelle kombiniert anbieten lassen.

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  • Charging a transactional fee based on saving on:
  • Lower costs for guest
  • Higher net income of hosts
  • Rentel guests: 5-15%
  • Rental hosts: 3-5%
  • Event hosts: 20%
  • Event guests: 0%

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Schlüsselressourcen

Ressourcen sind essenziell, um eine effektive und effiziente Wertschöpfung zu ermöglichen. Ob es sich dabei um Produktionsmaschinen, kompetente Mitarbeiter oder Rechenzentren handelt: Schlüsselressourcen stellen eine Grundvoraussetzung jedes Geschäftsmodells dar und sind daher ebenfalls im Business Model Canvas eingehend zu betrachten.

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  • The network effects
  • User generated content
  • Platform architecture
  • Algorithms, data, analytics capabilities

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Schlüsselaktivitäten

Direkt neben den Ressourcen befinden sich auf dem BMC die erforderlichen Handlungen, um erfolgreich zu wirtschaften. Sie beinhalten beispielsweise den An- und Verkauf von Gütern, die Bereitstellung eines bestimmten Service oder einer (online) Plattform, welche die individuelle Bereitstellung des Werteangebots ermöglichen.

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  • Remove friction from transactions
  • Scale beyond critical mass
  • Engage the participants
  • Refine value proposal
  • Analyze data & improve

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Schlüsselpartner

Hier wird das Netzwerk der wichtigsten Partner und Lieferanten aufgezeigt, die bei der Umsetzung des Geschäftsmodells beteiligt sind. Dabei kann es sich sowohl um strategische Allianzen als auch um Geschäftsbeziehung zu Versorgern oder Partner zum Outsourcen bestimmter Geschäftsbereiche handeln.

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  • Business travel partners
  • Travel managers
  • Investors / Venture capitalists

Other Partners:

  • Photographers (street, event, property)
  • Maps, payment, storage, identification

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Kostenstruktur

Der letzte Baustein zeigt die Kostenstruktur auf. Hier werden ausschließlich die Ausgabenseite des Geschäftsmodells dargestellt; inklusive der Kosten für digitale Zahlungsmöglichkeiten wie PayPal, Apple Pay und Co. Insgesamt sind sowohl Fix- als auch Variable Kosten zu beachten, um eine möglichst präzise Aufstellung der voraussichtlichen bzw. vorhandenen Ausgaben zu liefern.

Damit erhält man schlussendlich die Bottom-line des Geschäftsmodels: Die Kombination der Einnahmen und Ausgaben schafft die wichtige Übersicht über die Rentabilität.

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  • Customer acquisition cost, CAC
  • Weighted average cost of capital, WACC
  • Development & expansion
  • Payroll, contractors
  • Infrastructure, transaction costs
  • Legal, insurance
  • Lobbying, legal, settlement
  • Customer support

Das fertige BMC für Airbnb könnte dann in etwa so aussehen:

canvas business model beispiel

Quelle: Vision11 nach Innovation Tactics

Vorteile eines Business Model Canvas

Ein umfänglich dargestelltes Business Model Canvas bringt viele Vorteile mit sich: Zum einen werden die Key-Indikatoren des Unternehmens bei der Erstellung noch einmal genau analysiert und ggf. bereits während dem Prozess angepasst und optimiert. Zudem stellt das fertige BMC eine kompakte, transparente und gleichzeitig aussagekräftige Methode dar, um Investoren, Mitarbeitern oder Partnern einzelne Aspekte oder das gesamte Business Model auf einen Blick nahezulegen. Auch bei der Erstellung eines ausformulierten Business Plans dient es als Orientierungsmöglichkeit und hilft so bei der strukturierten Planung von neuen Geschäftsmodellen.

Das BMC muss beim ersten Aufstellen nicht perfekt sein und sollte regelmäßig angepasst und überarbeitet werden. Der Modulare Aufbau ermöglicht es zudem, verschiedene Ansätze aufzuzeigen und gegenüberzustellen, um bei der Entscheidungsfindung des richtigen Geschäftsmodells zu helfen.

Weitere Formen

Eine Ergänzung der „Innenbetrachtung“ mit dem BMC stellt das Business Model Space Card Deck als „Umfeldanalyse“ dar, in welchem die 4 Felder Branchenspezifika, Schlüsseltrends, Marktkräfte und Makroökonomische Entwicklungen intensiv mit 73 Detailfragen beleuchtet werden.

Business Model Space Card Deck

Quelle: Strategyzer

Zusätzliche Weiterentwicklungen des BMC sind:

  • Lean Canvas als die vereinfachte Variante z.B. ohne Schlüsselaktivitäten dafür mit stärkerem Fokus auf Problem und Lösung
  • Team Canvas mit Zielen, Werten, Regeln der Gruppe sowie der Bottom-Line der Stärken und Schwächen (anstatt Einnahmen und Kosten)
  • Business Model You: Ein Geschäftsmodell von Einzelpersonen, das schon von manchen meiner Teilnehmern in das Jahresgespräch mit der Führungskraft mitgenommen wurde

Eine Business Model Canvas Vorlage zum selbst ausprobieren findet ihr hier:

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Alle wichtigen Aspekte eines Business Models zusammengefasst in einer einzigen Darstellung: Das Business Model Canvas (BMC) dient als Blueprint des Unternehmens und kann aufgestellt werden, um ein Geschäftsmodell auf seine Realisierbarkeit und Profitabilität zu testen.

Business Model Canvas einfach erklärt – inklusive Vorlage

Post-Cover Lila Geschäftsmodell-Leinwand

Sie befinden sich in der Gründungsphase und feilen noch an der Geschäftsidee Ihres Start-ups? Oder besteht Ihr Unternehmen schon seit einiger Zeit und Sie möchten Ihr Geschäftsmodell neu ausrichten?

  • Das Business Model Canvas ist eine Visualisierungsmethode, die ein Geschäftsmodell kompakt auf einer Seite darstellt, wodurch die einzelnen Komponenten zueinander in Beziehung gesetzt und analysiert werden können.
  • Das Business Model Canvas hilft Gründenden und ihren Teams dabei, einen Überblick über die neun wichtigsten Unternehmensbausteine zu erhalten.
  • Das Bearbeiten und Ausfüllen des BMC kann im Team oder im Alleingang erfolgen, digital oder analog mit Stift, Papier und Post-Its.

Welche Funktion erfüllt das Business Model Canvas?

Egal, welche der beiden Situationen auf Sie zutrifft, das Business Model Canvas (BMC) unterstützt Sie dabei, einen Überblick über die Schlüsselkomponenten Ihres Unternehmens zu erhalten. Sie können sich das Modell als eine Art kompakten Businessplan vorstellen, der übersichtlich auf einer Seite alle relevanten Unternehmensbereiche Ihres Geschäftsmodells darstellt und zueinander in Beziehung setzt. So lassen sich Ihre Geschäftsideen auf den Prüfstand stellen und Sie können besser einschätzen, ob sie sich rentieren.

Das Bearbeiten und Ausfüllen des BMC kann im Team oder im Alleingang erfolgen, digital oder analog mit Stift, Papier und Post-Its. Das Konzept für diese Visualisierungsmethode stammt vom Schweizer Unternehmer und Dozent Alexander Osterwalder, der das Modell gemeinsam mit dem belgischen Computerwissenschaftler Yves Pigneur, in dem Buch “Business Model Generation” beschreibt.

Business Model Canvas erstellen – wie funktioniert’s?

Für die Erstellung des Business Model Canvas können Sie eine universelle Vorlage nutzen, die wir Ihnen nachfolgend zum kostenlosen Download bereitstellen. Jedes Business Model Canvas folgt der gleichen Struktur und beinhaltet neun Bausteine. Dazu gehören:

Business Model Canvas: Unsere kostenlose Vorlage für Ihr Geschäftsmodell

Nutzen Sie unser kostenloses Template und starten Sie direkt mit der Visualisierung Ihres Geschäftsmodells. Gut zu wissen: Das PDF lässt sich neben A4 auch in großen Formaten wie A1 oder A2 ausdrucken. So können Sie es für Ihre Team-Workshops nutzen. Alternativ lässt sich die PDF-Vorlage auch digital bearbeiten und im Alleingang ausfüllen. 

1. Schlüsselpartner (Key Partner)

In der Kategorie Schlüsselpartner skizzieren Gründerinnen und Gründer alle externen Firmen, die ein Start-up dabei unterstützen, sein Nutzenversprechen zu erreichen. Dazu gehören unter anderem Lieferant:innen und Zulieferfirmen, die mit dem Unternehmen in einer geschäftlichen Beziehung stehen. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen von Schlüsselpartnerschaften:

Strategische Allianzen: Dieser Begriff beschreibt die Kooperation zwischen zwei voneinander unabhängigen Unternehmen, die ein gemeinsames Projekt planen und durchführen, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Zu den strategischen Partnerschaften gehören zum Beispiel Lizenzvereinbarungen oder Franchising-Modelle.

Kooperationswettbewerb: Hier gehen zwei konkurrierende Unternehmen eine Partnerschaft ein, um auf komplexe wirtschaftliche Veränderungen schneller reagieren zu können. So lässt sich zum Beispiel das Know-how durch die Zusammenarbeit ergänzen und beide Unternehmen schonen ihre Ressourcen.

Joint Venture: Ein Joint Venture ist eine Schlüsselpartnerschaft, die der strategischen Allianz ähnelt. Der Unterschied besteht darin, dass zwei oder mehrere Unternehmen als Joint Venture eine gemeinsame Gesellschaft gründen, wohingegen die Partner bei der strategischen Allianz rechtlich voneinander unabhängig bleiben und lediglich in bestimmten Teilbereichen miteinander kooperieren.

Käufer-Lieferanten-Partnerschaft: Wie der Name bereits verrät, beschreibt diese Art der Zusammenarbeit die Geschäftsbeziehung zwischen Käufer:innen und Lieferunternehmen – egal ob Produkte oder Services. Die Beziehungspflege zwischen Käufer:innen und Lieferant:innen ist für beide Seiten besonders wichtig, da Unternehmen ihr Nutzenversprechen sonst nicht einhalten können.

2. Schlüsselaktivitäten (Key Activities)

Als Schlüsselaktivitäten gelten im Business Model Canvas alle Tätigkeiten Ihres Unternehmens, die für den Herstellungsprozess Ihrer Produkte oder Dienstleistungen unerlässlich sind. Die Forschung und Entwicklung ist ein Beispiel für eine Schlüsselaktivität, auch die Produktion und Aktualisierung bestehender Produkte gehören dazu. Eine weitere wichtige Tätigkeit ist die Beziehungspflege zu Lieferunternehmen, genauso wie Marketing, Vertrieb und Kundenservice. Die Schlüsselaktivitäten eines Unternehmens können sich im Laufe der Zeit verändern und je nach Geschäftsmodell variiert auch der Fokus der jeweiligen Schlüsselaktivitäten.

3. Schlüsselressourcen (Key Resources)

Damit Ihr Geschäftsmodell funktioniert und Sie Ihre Unternehmensziele erreichen, benötigen Sie Kompetenzen und Tools, die sogenannten Schlüsselressourcen oder Key Resources. Auch in diesem Bereich gibt es verschiedene Arten:

  • Ihre wichtigste Ressource sind ohne Zweifel Ihre Mitarbeitenden , die mit ihrem Know-how und Engagement zum Unternehmenserfolg beitragen.
  • Auch physische Ressourcen wie Maschinen, Materialien, Lagerstätten, Büroräume oder Lieferfahrzeuge sind essentiell.
  • Eine weitere Form von Schlüsselressourcen kann auch geistiges Eigentum wie Patente, Marken- und Urheberrechte oder Kundendatenbanken sein.
  • Und natürlich gibt es noch die finanziellen Ressourcen , wie zum Beispiel Kreditlinien, Bürgschaften oder Geld von Investor:innen, um die Liquidität eines Unternehmens zu sichern. Besonders für Geschäftsmodelle, die viel Kapital erfordern, wie zum Beispiel den Flugzeugbau, sind finanzielle Ressourcen ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

4. Nutzenversprechen (Value Proposition)

Das Nutzenversprechen, oft auch Wertversprechen oder Value Proposition genannt, beschreibt die Vorteile, die Sie Ihren Kundinnen und Kunden bieten, wenn sie sich für Ihr Produkt entscheiden. Um ein starkes Nutzenversprechen zu liefern und Ihre Wettbewerber:innen zu übertreffen, sollten Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe besonders gut kennen und erfüllen. Die Value Proposition bildet die Grundlage für jede Komponente Ihres Geschäftsmodells, von der Produktion über das Marketing bis hin zu Vertrieb und Kundenservice.

5. Kundenbeziehungen (Customer Relationship)

Das Element Kundenbeziehungen, auch unter dem englischen Begriff Customer Relationship bekannt, beschreibt wie ein Unternehmen mit seinen Kundinnen und Kunden interagiert. Dabei gibt es verschiedene Arten der Kundenbeziehung. Dazu gehören:

  • Die persönliche Unterstützung: Hier tritt ein Kunde oder eine Kundin direkt mit einer Kundenberatung in Kontakt und lässt sich beim Kauf unterstützen – egal ob persönlich, per E-Mail, Chat oder Telefon.
  • Individuelle, persönliche Unterstützung: Diese Form der Kundenbeziehung geht einen Schritt weiter und beschreibt den direkten Kontakt durch persönliche Ansprechpartner, die einer Kundin oder einem Kunden längerfristig zur Seite stehen, woraus sich ein Vertrauensverhältnis ergibt, was wiederum die Kundenbindung stärkt.
  • Die Selbstbedienung: Immer mehr Vorgänge erledigen Verbraucher:innen heute in Eigenregie. Zu den klassischen Konzepten, die alle kennen, gehören zum Beispiel die Selbstbedienung an Tankstellen oder das Abheben von Geld am Bankautomaten.
  • Vollautomatisierte Dienste: Hier hat die Kundin oder der Kunde überhaupt keine direkten Berührungspunkte mit den Mitarbeitenden eines Unternehmens. Als Beispiel könnte hier der bargeldlose Shop dienen, in dem Kundinnen und Kunden die Artikel einfach in den Einkaufswagen legen und Sensoren, die Produkte direkt scannen. Gezahlt wird dabei voll automatisiert, biometrische Daten helfen bei der Identitätsverifizierung.
  • Community: Hier steht der Gemeinschaftsgedanke im Vordergrund, der vom Unternehmen mit Hilfe von Kommunikation und Marketing bewusst gefördert wird. Kundinnen und Kunden schließen sich zu einer Gemeinschaft zusammen und interagieren auf den Plattformen des Unternehmens untereinander.
  • Co-Creation : Diese Form der Kundenbeziehung beschreibt eine neue Art der Dienstleistungs- und Produktentwicklung, bei der Unternehmen ihre Kunden und Kundinnen direkt und intensiv mit einbeziehen. Gemeinsam entwickeln beide Parteien so neue Services und Produkte.

6. Kundensegmente (Customer Segments)

Mit Hilfe von Kundensegmenten kategorisieren Sie Ihre Zielgruppen anhand geografischer, demografischer, psychografischer und verhaltensbezogener Kriterien. Diese Einteilung hilft Ihnen dabei, verschiedene Kundengruppen individuell und in den richtigen Kanälen anzusprechen.

  • Die demografische Marktsegmentierung berücksichtigt Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildung und Familienstand.
  • Die geografischen Faktoren bestimmen Wohnort, kulturelle Gegebenheiten und die Art der Unterkunft.
  • Psychografische Kriterien beschreiben die Werte, Wünsche, Motivationen, Vorlieben und Ängste der Zielgruppe.
  • Die verhaltensorientierten Daten liefern unter anderem Aufschluss über Kaufgewohnheiten, Markenwahrnehmung und Mediennutzung.

7. Kanäle (Channels)

In dieser Kategorie führen Sie im Business Model Canvas die Kommunikations-, Vertriebs- und Distributionskanäle auf, die Sie brauchen, um Ihr Nutzenversprechen an Ihre Kundensegmente zu liefern. Hierbei ist es essentiell zu wissen, welche Kanäle Ihre Kundinnen und Kunden nutzen. Wie digital-affin ist Ihre Zielgruppe? Welche Rolle spielen die sozialen Netzwerke in ihrem Alltag? Nutzen sie bevorzugt Online-Shopping-Möglichkeiten ( E-Commerce ) oder den Einkauf im physischen Store? Dank der Erkenntnisse, die Sie in der Rubrik Kundensegmente gesammelt haben, lassen sich die einzelnen Touchpoints bestimmen, die zwischen Ihrer Value Proposition und Ihren Kund:innen bestehen.

8. Kostenstruktur (Cost Structure)

Mit dem Baustein Kostenstruktur im Business Model Canvas sind die jeweiligen Kostenarten gemeint, die bei der Umsetzung Ihres Geschäftsmodells entstehen. Sie können sich fragen: Was sind die höchsten Kosten in meinem Unternehmen? Für welche Schlüsselressourcen und -aktivitäten gebe ich am meisten Geld aus, um das Nutzenversprechen für meine Kundschaft zu sichern? Hierbei unterscheidet man zwischen fixen und variablen Kosten.

Die fixen Ausgaben stehen nicht in Beziehung zu der Absatzmenge an Produkten, sondern bleiben über einen längeren Zeitraum unveränderlich. Zum Beispiel zählen Mieten und Gehälter zu den fixen Kosten, da sie auch entstehen, wenn Ihr Unternehmen nicht aktiv produziert. Die variablen Kosten hingegen schwanken regelmäßig und beeinflussen die Produktionsmenge direkt. Hierzu gehören unter anderem Rohstoff- und Energiekosten, die während der Produktion  entstehen.

9. Einnahmequellen (Revenue Streams)

Ohne sie kann kein Unternehmen bestehen: die Einnahmequellen . Hier geht es also um die Frage, wie Sie mit Ihrem Angebot am besten Geld verdienen können. Generieren Sie Ihre Umsätze zum Beispiel durch Einmalzahlungen, also einmalige Verkäufe von Produkten und Dienstleistungen? Oder setzen Sie auf Abo-Modelle ? Auch Leasing-Konzepte für bestimmte Wirtschaftsgüter bieten sich an. Welche Einnahmequellen Sie wählen, hängt auch mit den Erkenntnissen aus den Bereichen Kundenbeziehung und -segmente zusammen. Sie haben die Möglichkeit, verschiedene Einnahmequellen miteinander zu kombinieren und individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Kundschaft auszurichten.

Welche Reihenfolge hat sich für das Bearbeiten des Business Model Canvas bewährt?

In welcher Ordnung Sie Ihr Business Model Canvas bearbeiten, bleibt Ihnen überlassen. In der Praxis hat es sich bewährt, folgende Reihenfolge einzuhalten, da die einzelnen Komponenten aufeinander aufbauen:

1. Kundensegmente

2. Nutzenversprechen

4. Kundenbeziehungen

5. Einnahmequellen

6. Schlüsselressourcen

7. Schlüsselaktivitäten

8. Schlüsselpartner

9. Kostenstruktur

Im Mittelpunkt Ihres Unternehmens stehen Ihre Kundinnen und Kunden, die Ihr neues Produkt oder Ihre Dienstleistung kaufen und sich einen Nutzen davon versprechen. Daher bietet es sich für Start-ups an, mit den Kundensegmenten zu beginnen und mit dem Nutzenversprechen fortzufahren. Bei bestehenden Unternehmen können Sie einfach alle Komponenten in die Bausteine einfügen und die Wechselwirkungen der einzelnen Bereiche gezielt analysieren. Übrigens: Sie können Ihr Business Model Canvas auch mehrmals bearbeiten, anpassen und verschiedene Reihenfolgen testen, um zu den besten Ergebnisse zu gelangen.

Weitere wichtige Aktivitäten zur Planung Ihres Geschäftserfolgs:

  • Businessplan erstellen
  • Finanzplan erstellen
  • Wettbewerbsanalyse durchführen
  • Product-Market-Fit testen

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Decoding the Adidas Business Model Canvas

The adidas business model canvas is a visual representation of the company's strategic pillars, key partners, value propositions, customer segments, and other core aspects of its operations..

This article will delve into the details of this dynamic framework to help you better understand how Adidas operates and maintains its position as a leading sportswear brand.

Join us in our exploration of the Adidas Business Model Canvas, and learn how this iconic brand has managed to establish a unique niche in today's competitive business environment. If you want to know more about different business model, here you can read more about L'oreal!

Decoding Adidas Business Model Canvas

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Key Partners

‍ Adidas relies on a network of key partners to support its operations and bring its products to market. Raw material suppliers provide the cotton, leather, and other materials used to make Adidas products, while manufacturing partners produce the products themselves.

Logistics and transportation partners ensure that products are shipped to retail partners and customers efficiently and effectively. Retail partners, such as sporting goods stores and online retailers, are essential to Adidas' sales strategy and help to expand the company's reach and customer base.

Key Activities

‍ Adidas' key activities include

  • designing and developing new products and technologies,
  • sourcing and selecting raw materials and manufacturing partners,
  • producing and manufacturing Adidas products,
  • marketing and advertising to promote Adidas products,
  • selling products through retail partners and direct-to-consumer channels,
  • and building and maintaining relationships with key partners and stakeholders.

Key Resources

‍ Adidas' key resources include

  • its innovative designs and technologies,
  • skilled employees in various departments such as design, marketing, and supply chain management, manufacturing facilities and equipment,
  • distribution and logistics networks,
  • strong brand reputation and customer loyalty,
  • and financial resources for investments and acquisitions.

Value Proposition

‍ Adidas' value proposition is centered around high-quality and innovative products for sports and fashion. The company's strong brand reputation and recognition also help to differentiate its products from competitors.

Adidas offers a diverse range of product offerings for different sports and activities, and has made sustainability and eco-friendliness a key aspect of its business model, using recycled materials in product manufacturing.

Customer Segments

‍ Adidas targets several different customer segments, including athletes and sports enthusiasts, fashion-conscious individuals, kids and youth, and professional sports teams and organizations.

Customer Relationships

‍ Adidas prioritizes providing high-quality products and customer service to build strong customer relationships. The company engages with customers through social media and other marketing channels, offering personalized product recommendations and promotions, and supporting customers with returns and exchanges.

Adidas uses several different channels to reach customers, including retail partners such as sporting goods stores and online retailers, direct-to-consumer channels such as the Adidas website and mobile app, and social media and digital marketing channels.

Revenue Streams

‍ Adidas' revenue streams come primarily from sales revenue generated by its products. The company also earns licensing fees from collaborations and partnerships, and sponsorship revenue from professional sports teams and organizations.

Cost Structure

‍ Adidas' cost structure includes raw material costs for product manufacturing, manufacturing and production costs such as labor and equipment, marketing and advertising costs, distribution and logistics costs, and research and development costs for new products and technologies.

Adidas Company Overview

Adidas is a multinational corporation specializing in designing, manufacturing, and marketing athletic and leisure footwear, apparel, and accessories. Founded in Germany in 1949, Adidas has become a global powerhouse, with annual revenues worth billions of dollars.

History of Adidas

The story of Adidas began with its founder, Adolf "Adi" Dassler, who started crafting sports shoes in his mother's laundry room after serving in World War I.

With a genuine passion for sports and a keen eye for quality, Adi quickly gained recognition for his innovative and durable footwear creations. In 1949, he officially registered the Adidas brand and trademarked its distinctive three-stripe logo.

Adi's dedication to quality and innovation helped Adidas to become one of the most recognizable sportswear brands in the world. He was the first to introduce screw-in studs in football boots, which revolutionized the sport and helped Germany win the 1954 FIFA World Cup.

The company continued to innovate, introducing the first track shoes with spikes and the first shoes made from kangaroo leather.

Adidas' commitment to innovation has continued into the modern era, with the company investing heavily in research and development to create cutting-edge products that help athletes perform at their best.

Adidas' Global Presence and Market Share

Today, Adidas operates in over 100 countries and employs more than 60,000 people, with its products available in thousands of locations worldwide. Its global market share has been steadily growing, with the company considered a major player in the sportswear industry alongside other leading brands such as Nike and Puma.

Adidas' success can be attributed not only to its innovative product offerings but also to its strong brand identity, strategic partnerships, and commitment to sustainability and social responsibility.

The company has made significant strides in reducing its environmental impact, with initiatives such as using recycled materials and reducing water usage in production.

Adidas has also been a leader in promoting diversity and inclusion, with initiatives such as its "Creating Lasting Change" program, which aims to increase representation of underrepresented communities in the company's workforce and leadership positions.

Overall, Adidas has established itself as a global leader in the sportswear industry, with a rich history of innovation, a strong brand identity, and a commitment to sustainability and social responsibility.

Understanding the Business Model Canvas Framework

The Business Model Canvas is a widely used tool for mapping out the core elements of a business, presenting them in an easily digestible visual format.

Developed by Alexander Osterwalder, this framework allows companies to design, analyze, and adapt their strategies for better performance, guiding them through key components such as customer segments, channels, and revenue streams.

Adopting the Business Model Canvas as a strategic tool enables companies to identify potential gaps, weaknesses, or opportunities in their current models, facilitating informed decision-making and alignment of resources towards achieving their goals.

In the case of Adidas, the framework provides a comprehensive understanding of how the company creates, delivers, and captures value.

When it comes to strategic planning, the Business Model Canvas is an essential tool that can help businesses to gain a deeper understanding of their operations and identify areas for improvement or growth.

By analyzing the nine building blocks that make up the canvas, companies can develop a more detailed understanding of their target market, clarify their value proposition, and even spark innovative ideas for new products or services.

Key Components of the Business Model Canvas

The nine building blocks that make up the Business Model Canvas are:

  • Customer Segments: This component refers to the different groups of customers that a business serves. It is essential to identify and understand the needs and wants of each customer segment to develop products or services that meet their specific requirements.
  • Value Propositions: This component refers to the unique value that a business offers to its customers. It is essential to develop a compelling value proposition that differentiates the business from its competitors and meets the needs of its target market.
  • Channels: This component refers to the different channels that a business uses to reach its customers. It is essential to identify the most effective channels for each customer segment and develop a strategy for delivering products or services through these channels.
  • Customer Relationships: This component refers to the different types of relationships that a business has with its customers. It is essential to develop a strategy for building and maintaining strong relationships with customers to ensure their loyalty and satisfaction.
  • Revenue Streams: This component refers to the different sources of revenue that a business generates. It is essential to identify and develop new revenue streams to ensure the long-term sustainability of the business.
  • Key Resources: This component refers to the resources that a business needs to deliver its value proposition. It is essential to identify and allocate resources effectively to ensure the efficient operation of the business.
  • Key Activities: This component refers to the key activities that a business needs to perform to deliver its value proposition. It is essential to identify and prioritize these activities to ensure the efficient operation of the business.
  • Key Partnerships: This component refers to the key partnerships that a business needs to develop to deliver its value proposition. It is essential to identify and develop strong partnerships with suppliers, distributors, and other stakeholders to ensure the success of the business.
  • Cost Structure: This component refers to the different costs that a business incurs to deliver its value proposition. It is essential to identify and manage these costs effectively to ensure the profitability of the business.

Importance of the Business Model Canvas in Strategic Planning

Utilizing the Business Model Canvas in strategic planning helps organizations clarify their value proposition, develop a more detailed understanding of their target market, and even spark innovative ideas for new products or services.

By providing a visual representation of the core elements of a business, this framework facilitates collaboration, communication, and understanding, making it an invaluable tool for strategic planning and decision-making.

Furthermore, the Business Model Canvas can help businesses to identify potential gaps, weaknesses, or opportunities in their current models, facilitating informed decision-making and alignment of resources towards achieving their goals.

By analyzing the nine building blocks that make up the canvas, companies can gain a deeper understanding of their operations and identify areas for improvement or growth.

In conclusion, the Business Model Canvas is a powerful tool that can help businesses to develop and refine their strategies, identify opportunities for growth, and achieve long-term success. By adopting this framework, companies can gain a competitive advantage in today's rapidly changing business landscape.

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